Premierminister Keir Starmer droht mit Konsequenzen.
In Großbritannien haben sich die Proteste ausgeweitet, die nach einem Messerangriff begannen, bei dem drei Kinder getötet wurden. In zahlreichen Städten habe es am Wochenende gewaltsame Ausschreitungen gegeben, heißt es in Medienberichten. Wie die Polizei mitgeteilt hätte, seien seit Samstag landesweit mehr als 150 Menschen festgenommen worden. Unter anderem in Liverpool, Manchester, Middlesbrough, Bristol und Belfast sei es zu Gewaltausbrüchen gekommen. Premierminister Keir Starmer meldete sich zu Wort, sprach von "rechtsradikalem Rowdytum" und drohte den Randalierern mit Konsequenzen.
Im mittelenglischen Rotherham sollen Demonstranten die Fensterscheiben eines Hotels eingeworfen haben, in dem zuvor Asylbewerber untergebracht worden waren. Auch nordöstlich von Birmingham wurde eine Unterkunft für Migranten angegriffen. In Aldershot südwestlich von London hätten sich Menschen friedlich zu einer Demonstration gegen Asylbewerber versammelt.
Am Samstag war es unter anderem in Liverpool, Hull, Leeds und im nordirischen Belfast zu Protesten gekommen. Immer wieder sei es auch zu Zusammenstößen mit Teilnehmern von Gegendemonstrationen gekommen.
Hintergrund der Proteste ist bekanntlich der Messerangriff eines 17-Jährigen mit Migrationshintergrund in der nahe Liverpool gelegenen Küstenstadt Southport, bei dem er vergangenen Montag drei Kinder getötet hatte. (Quelle: n-tv.de)