Mit neuen Luftschlägen hat die Türkei Stellungen kurdischer Rebellen im Nordirak angegriffen, meldet zeit.de. Nach Angaben des türkischen Militärs seien dabei 81 Ziele der in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK getroffen worden. Demnach sollen Kampfjets u.a. Höhlen zerstört haben, in denen "Terroristen" Unterschlupf gesucht hätten. Die Höhlen seien bei den Angriffen eingestürzt.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu weiter berichte, habe sich die Operation Claw-Eagle unter anderem gegen Ziele in den Kandil-Bergen nahe der iranischen Grenze, rund 100 Kilometer südlich der Türkei, gerichtet. Zudem seien Stellungen in Sindschar, Hakurk, Zap und Avasin-Basyan angegriffen worden.
Nach den Angaben der kurdischen Agentur ANFNews seien auch das Flüchtlingslager Maxmur und ein Krankenhaus in der Shengal-Region bombardiert worden Nach den Bombardierungen sei um das Flüchtlingscamp herum ein Flächenbrand entstanden. Angaben über die Anzahl der Verletzten und Toten lägen noch nicht vor. In Maxmur sollen über 12.000 Kurden leben, die schon vor vielen Jahren aus der Türkei geflohen seien. Das selbstorganisierte Flüchtlingscamp stehe unter dem Schutz der UN.