Erdogans Regierung schließt sich damit der Klage Südafrikas an.
Die Türkei hat einen Antrag beim Internationalen Strafgerichtshof (IGH) gestellt, um sich dem von Südafrika eingereichten Völkermordverfahren gegen Israel anzuschließen. Der türkische Botschafter in den Niederlanden habe deshalb beim IGH in Den Haag eine entsprechende Interventionserklärung eingereicht, habe die Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch berichtet.
Der türkische Außenminister Hakan Fidan habe auf der Plattform X mitgeteilt: „Ermutigt durch die Straffreiheit für seine Verbrechen, tötet Israel jeden Tag mehr unschuldige Palästinenser. “ Israel hatte den Vorwurf des Völkermords wiederholt als unbegründet zurückgewiesen und gegenüber dem Gericht betont, dass seine Operationen im Gazastreifen der Selbstverteidigung dienten und auf militante Hamas-Kämpfer abzielten, die Israel am 7. Oktober angegriffen und einen Massenmord verübt hatten. Der türkische Präsident Erdogan ist der islamistischen Terrororganisation aber eng verbunden. Für den in Teheran getöteten Hamas-Führer hatte er in der Türkei zuletzt einen Trauertag ausrufen lassen.
(Quelle: zeit.de)
