Im Tschad hat der Chef der Militärjunta, Déby Itno, per Dekret ein Übergangsparlament eingesetzt, meldet deutschlandfunk.de. Wie in der Hauptstadt N'Djamena mitgeteilt wurde, habe er 93 Mitglieder eines Nationalrats ernannt, der bis zur Abhaltung von Wahlen als Übergangs-Nationalversammlung dienen solle. Der General hat sich vor fünf Monaten zum Staatschef erklärt, nachdem sein Vater und bis dahin amtierende Präsident Déby bei Kämpfen gegen Rebellen getötet worden war. Dieser habe den Tschad rund 30 Jahre lang regiert. Nach dessen Tod habe die Armee schließlich die Auflösung von Parlament sowie Regierung verkündet und sagte Neuwahlen zugesagt, allerdings erst nach einer 18-monatigen Übergangsphase.