Der designierte Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass er die geplante Übernahme von US Steel durch Nippon Steel im Wert von 15 Milliarden Dollar blockieren wird.
Ohne Unterstützung von Nippon Steel befürchtet US Steel Entlassungen und Werksschließungen. Trump plant stattdessen, mithilfe von Steuervorteilen und Zöllen die US-Stahlfirmen wieder zu stärken, berichtet CNN. Nippon Steel, der potenzielle Käufer aus Japan, betont, dass das Unternehmen bereit sei, 2,7 Milliarden US-Dollar in US-Steel-Werke zu investieren und moderne Technologien einzuführen, um Stellen für amerikanische Stahlarbeiter zu sichern.
US Steel, einst das weltweit erste Unternehmen mit einem Wert von über 1 Milliarde US-Dollar, ist im Vergleich zu anderen amerikanischen Stahlunternehmen zurückgefallen. Die US-Stahlbranche hat im globalen Vergleich stark an Bedeutung verloren. Der Antrag von Nippon Steel auf die Übernahme musste erst vom Ausschuss für Auslandsinvestitionen in den USA (CFIUS in der englischen Abkürzung) geprüft werden. Dieser Ausschuss bestehend aus hochrangigen Kabinettsmitgliedern, überprüft alle größeren Deals mit US-Unternehmen im Hinblick auf die nationale Sicherheit. Wegen politischen Drucks gegen die Übernahme wurde die Frist bis zur Entscheidung verlängert.