Donald Trump, Ex-Präsident der USA, soll von einem Beraternetz im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien illegal beeinflusst worden sein, meldet n-tv.de. Die US-Behörden hätten deshalb einen seiner Vertrauten, Tom Barrack, in Los Angeles festgenommen. Die Vorwürfe lauteten Spionage, Verschwörung, Behinderung der Justiz und mehrere Falschaussagen gegenüber den Ermittlern des Inlandsgeheimdienstes FBI. Es sei ein weiterer Schritt des US-Justizministeriums, um Gesetze gegen die Beeinflussung der US-Politik aus dem Ausland härter durchzusetzen.
Der 74-jährige Barrack sei lange politischer Berater Trumps gewesen, bereits vor dessen Wahl zum US-Präsidenten im Jahr 2016. Die nun erhobene Anklage bezichtige den wohlhabenden Investor, Anweisungen von den Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten zu haben; etwa darüber, wie er sich in Interviews und Meinungsbeiträgen zu äußern habe. Zudem solle der US-Botschafter in den Emiraten nur deshalb ernannt worden sein, weil die dortige politische Führung dies wollte.
Die Ankläger würden ihm zudem vorwerfen, Geheiminformationen über US-Regierungsmitglieder weitergegeben zu haben. Neben Barrack sei auch sein ehemaliger Mitarbeiter Matthew Grimes von der Investmentfirma Colony Capital festgenommen worden. Zudem sei auch ein Geschäftsmann aus den Emiraten, Rashid Al-Malik, angeklagt.