Danke für die Information, ich wusste bisher noch nichts von dem Land. Habe nachgesehen: Immerhin hat das Land rund 450.000 Einwohner. So wie Sie es schildern, ist das noch ein Stück »heile Welt« am Rande eines Chaos-Staates, was ich als sehr positiv in der heutigen Zeit betrachte.
Na ja, der größte Teil Moldawiens befindet sich seit 1918 auf rumänisches Gebiet. Nach dem Ersten Weltkrieg kam das gesamte Gebiet zu Rumänien, auch das, was man heute unter dem moldawischen Staat versteht. Die Bewohner, obwohl seit mehr als 100 in Rumänien, sprechen Rumänisch so wie die Klitschkos deutsch. Auch die Bewohner im Nordosten Rumäniens würde man auf die Straße noch bevor, die den Mund aufmachen als Russen identifizieren. Seit 1989 versucht, Rumänien, vor allem nationalistische Politiker sowas wie die Deutsche Einheit. Die Nähe zu Rumänien wird jedoch besonders seit 2007 gesucht, da das Land jeden Moldawier, auch wenn kaum rumänische Vorfahren vorhanden sind und die russische Kultur sichtbar ist, die rumänische Staatsbürgerschaft erteilt. Und damit kommen die Leute seit 2007 alle nach Deutschland und nicht nach Rumänien. Sollte auch nur eine Bombe aus Russland moldawisches Gebiet erreiche, werden es mindestens die Hälfte der Bewohner ausnutzen und sich auf dem Weg nach Deutschland machen. Ich kann diese ganzen Empathien einfach nicht verstehen. Dann muss man auch akzeptieren, dass die 1, 2 Mio. Ungarn in Siebenbürgen autonom sein wollen und dass die deutsche Minderheit nicht freiwillig dort geblieben, sondern das Ergebnis deutschfeindlicher Politik der Bundesregierungen der letzten 25 Jahren ist. Alle bürgern ihre Minderheiten ein, nur die Bundesrepublik lehnt die Aussiedler seit 1998 ab
Hier meine Eindrücke von 1939: Böhmen sieht besser aus als der Rest der Tschechoslowakei. Allen geht’s prächtig in Böhmen, dass fest in der Hand der Deutschen ist. Die Behauptung des Führers, in Böhmen würden Deutsche unterdrückt, entspricht nicht meinen Beobachtungen. Alle sollen doch nach ihrer Facon glücklich werden. Keiner hat die Absicht in weitere Länder einzumarschieren.—-Ich hatte Sie schon damals, 2015, für diesen weichgespülten Artikel kritisiert. Weichgespült deshalb, weil hier schon wieder eine russische Besatzung schöngeredet wird. Diese Russen leben in Moldavien. Moldavien ist Rumänisch. Moldavien und Rumänien wollten sich vereinigen. Der Einzige Grund weshalb russische Truppen einen Teil dieses Landes besetzt haben ist diese Vereinigung und auch einen Betritt zur EU und Nato zu verhindern. Siehe Georgien, siehe Ukraine. Moldavien ist deshalb bis heute ein Armenhaus, abhängig von Russland. Ich habe russische Moldawier kennengelernt, in Bulgarien, gerade zur Zeit als Bulgarien in die Nato aufgenommen wurde. Viele meiner bulgarischen Bekannten waren skeptisch gegenüber der Nato, bis, ja bis sie meine anderen Bekannten aus Moldawien hörten, von wegen russischer Erde und so. Ich habe noch nie so einen schnellen Sinneswandel erlebt. Menschen die mit mir über die Nato stritten sagten auf einmal, “ich glaube es ist doch nicht so schlecht, dass wir in jetzt der Nato sind.” Und wie die Deutsch-Russen sich hier verhalten sehen Sie doch auch Frau Lengsfeld? Wieso bringen Sie nicht wöchentlich einen Auschnitt aus dem russischen Fernsehen und Zeitugen? Was da so alles diskutiert wird. Und nicht nur erst dem Angriff auf die Ukraine, nein, schon seit Jahrzehnten. Russland muss in so einen Zustand versetzt werden, dass von russischem Boden nie mehr ein Krieg ausgehen kann. Es reicht. Und alle Russen, welche die Nationalsprache ihrer Aufenthaltsländer nicht lernen wollen: ab nach Moskau. Einen Teil der Deutsch-Russen würde ich vom Verfassungsschutz beobachten lassen.
Liebe Frau Lengsfeld, Sie sind offensichtlich nicht verstanden worden, denn, wenn schon ein Zwergenstaat, so solle er doch wenigstens so aussehen, wie wir uns das vorstellen. ;-)
Oh, die ersten Kommentare stören sich daran, daß jemand ein Sowjet-Protektorat von innen gesehen hat! Dabei ist der Bericht sehr zurückhaltend. Es wäre zu ergänzen: Auch im Rest-Moldawien wird weiter Russisch gesprochen. In Beltsy und sonst im Norden hörte ich kaum anderes, nur im Süden überwog moldawisches Rumänisch, dazu kam auch Bulgarisch. Die Gebietsanteile im Osten sind der Rest der Moldawischen ASSR, die bis 1940 den Anspruch der SU auf Bessarabien unterstreichen sollte. Etwa eine Hälfte davon kam dann zur neuen SSR. Unerwähnt im Text auch die Herrschaft mafiöser Clans im russischen “Paradies”, 2015 war es wohl noch Familie Smirnow. (Ähnlich banditenhaft ist die Herrschaft im Donbass seit 2014.) Kirchen und Lenindenkmäler sah ich auch in bestem Zustand, bei Wohnhäusern sah es oft schlechter aus. Mir wurde übrigens die 10-Stunden-Frist bei der Einreise nicht mitgeteilt, aber man nahm es dann doch nicht so genau, als ich daher eine Stunde zu spät am Südende des Landes wieder herauswollte. Die Kooperation mit den offiziell feindlichen Nachbar bezieht sich nicht nur auf die Pässe. Auch für internationale Postsendungen werden moldawische Marken gebraucht und verkauft. Vor allem aber würde der Alltag in dem langestreckten Flußufer-Staat eine Blockade gar nicht vertragen: Seit den letzten Kämpfen sind in der Mitte Landstreifen bis zur ukrainischen Grenze unter Kontrolle Kishinjows, aber die Verbindungsstraßen hat man freundlicherweise den Separatisten wieder überlassen (auch ich fuhr da lang im Linienbus). Jetzt will Rußland seine Schachfigur endlich nutzvoll einsetzen: bei der Eroberung Odessas. Das war ja immer der Sinn des Gebietes und wurde auch schon 2014 erwogen. Bleibt zu hoffen, daß es jetzt wieder bei Plänen bleibt. Obwohl es nicht danach aussieht. (Ich bin übrigens mit eigenem, bescheidenem Budget gereist. Wie immer.) Ach so: Eine Dzerzhinsky-Straße sah ich 2009 auch im ukrainischen Belgorod-Dnestrowski. Wie schön!
“Ihr Bericht kann auch heute noch zur Meinungsbildung beitragen.” Aha, eigene Meinung nicht mehr gefragt, lieber “betreute ” Meinung ? Klingt wie “BILD” Dir Deine Meinung, offenbar genau so, wie sie Bild genehm ist ! “Europa hat schon ein halbes Dutzend Zwergstaaten, warum soll es nicht einen sozialistischen geben? JA Natürlich, wo die KOMMUNISTEN doch SOOOO gute Menschen sind ! Die füttern wir auch noch mit durch, MILLIARDEN Schulden aber großzügig das GELD DER STEUERZAHLER zum Fenster rausschmeißen ! WAS soll ich auch anderes von einem Land halten, wo viele Typen noch immer mit einer Bakterienschleuder rumlaufen, obwohl auf der Hülle -jedenfalls meiner- nicht nur steht, KEIN MEDIZINPRODUKT, STAUBSCHUTZMASKE, nicht länger als 75 Min. tragen, danach MINDESTENS 30 Minuten Pause, sondern auch, “WENN die Maske feucht wird innen (durch die Atemluft) diese Maske NICHT mehr tragen ! Aber vermutlich latschen die Maskenbegeisterten lieber mit BAKTERIENSCHLEUDERN durch die Gegend, als die vermutlich krankmachenden Maulkörbe endlich zu entsorgen ! Solchen Typen kann die “Notregierung” wahrscheinlich auch einen “kleinen KOMMUNISMUS” schmackhaft machen ! Zum “WOHLE” des Deutschen Volkes !
Für was frau alles so Zeit und Geld übrig hat, wenn man vom deutschen Nettosteuerzahler fürstlich in Pension geschickt wird. Wollen die auch in die EU ?
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