Sehr geehrter Herr Ederer, ich tippe, bei diesem Artikel werden sich die Beifallsstürme in Grenzen halten. Für jedes Ihrer Argumente gibt es nicht minder plausible Gegenargumente… „Wobei die Geschichte über Jahrhunderte gezeigt hat, dass dieses „Kopf in den Sand stecken“ nie funktioniert hat.“... ich weiß nicht welche Fälle der „Jahrhunderte“ Sie genau meinen, aber in diesem noch jungen Jahrhundert hat man bei Afghanistan, Irak und Lybien den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Die toxischen Resultate sind bekannt. Der IS entstand und breitete sich in Syrien, wo die Russen seit 1971 Militärstützpunkte benutzen, als auch in westeuropäischen Metropolen aus. Die toxischen Ergebnisse sind bekannt und werden vorbildlich von der Achse ins Rampenlicht gezerrt. Jetzt möchten Sie uns erklären, dass Russland, welches „den Kopf nicht in den Sand steckt“ und mit aller Härte gegen den IS vorgeht, also ihrer Empfehlung folgend, das Problem vor Ort löst, das Problem sei? Bei allem Respekt vor der Arbeit der Achse, die ich per Patenschaft gern unterstütze, sollten Sie nicht den Fehler der „Linken“ kopieren und analog zur Nazikeule eine Art Putinkeule installieren. Nicht jeder, der skeptisch ist, ob die Russen wirklich so blöd sind, die Skripals auf offener Straße per Giftgasanschlag mit Absendervisitenkarte am Revers zu ermorden versuchten bzw. nach Beweisen abseits von Spekulationen verlangt , ist gleich Putinversteher, genauso wenig, wie jemand der Gefahren in der illegalen Massenzuwanderung seit 2015 sieht, automatisch ein Rechtsextremer ist. Diese unterstellten Verknüpfungen sind es, die „nicht funktionieren“.
Einer der besten Artikel die ich in letzter Zeit bei Achse gelesen habe. Leider bin ich nicht so optimistisch im Glauben die deutsche Bevölkerung würde Putin tatsächlich als den Geheimdienstschurken erkennen der er ist. Die gesamte Linkspartei steht samt und sonders immer noch in alter SED-Nibelungentreue zu ihrem ehemaligen Herren. Auf der rechten Seite des Spektrums steht die AfD, deren raison d’être ebenfalls eine Russophilie ist, die sich mit den SED-Nachfolgern durchaus messen kann - das “Contact”-Magazin lässt grüssen. Die beiden Parteien zusammen machen immerhin schon über 20% der Wählerstimmen aus. Dazu kommen noch die Grünen, die bestimmt nicht als Transatlantiker bekannt sind - und knallgrün sind die Mainstreammedien, die uns das Bild der Welt malen. Ich fürchte Deutschland hat seine Westbindung inzwischen überwiegend vergessen. Der Kalte Krieg ist vorbei und, so glauben fast alle, wird auch nie mehr wiederkommen. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist so überheblich zu glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und aus ihrem gemachten Nest heraus mit moralischer Lufthoheit die Weltkrisen salomonisch zu entscheiden. Die Amerikaner müssten sich dann nur noch der deutschen Weisheit anschließen, dann würde man die Russen schon auch noch ins Boot holen. Im Prinzip glauben die meisten Deutschen sie wären die besseren Amerikaner und damit auf Augenhöhe mit den Russen.
Hallo wertes Achgut-Team, ich lese Ihre Beiträge zumeist sehr gerne, auch wenn ich nicht immer die dargestellte Meinung teile. Der Grund, warum ich nun schreibe, ist der Artikel von Günter Ederer. Solch eine infame Anti-Russland-Propaganda bin ich derzeit eigentlich nur von denjenigen Medien gewohnt, deren Gegengewicht Sie gerne darstellen möchten. Herr Ederer begründet keine einzige seiner Behauptungen mit Fakten. Russland agiert mit Gewalt? Wer hat denn unlängst - und das gegen geltendes Völkerrecht - über 100 Raketen nach Damaskus abgefeuert? Mit welchen Beweisen für einen Giftgasangriff? Vom destabilisierenden Wirken der USA in Syrien und im gesamten nahen Osten in den letzten Jahren: kein Wort! Russland blockiert? Der oben erwähnte Raketenangriff der NATO-Mächte fand unmittelbar vor dem OPCW-Untersuchungsbeginn statt - der im Übrigen von Assad und Russland eingeleitet wurde - nachdem man sich über den Modus Operandi im Sicherheitsrat nicht einigen konnte. In der Ukraine haben die USA schon Jahre vor der Annexion der Krim gegen Russland und für einen Regime-Change agitiert. Man muss sich nicht wundern, wenn man an der Grenze zu Russland Raketen aufstellt und Militärmanöver veranstaltet, dass man sich auf russischer Seite bedroht fühlt. Und wenn Herr Ederer schon von Lügen spricht: Der Westen liefert diese im Zusammenhang mit der Affäre Skripal und dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Duma derzeit zuhauf! Kein Wort davon bei Herrn Ederer! Russland ist der Schurke. Der Mordfall Litwinenko wird mal eben Russland in die Schuhe geschoben. Ich empfehle in diesem Zusammenhang folgende Suchbegriffe bei Tante Google einzugeben: Christopher Steele, Orbis und Skripal. Das was Herr Ederer hier abliefert ist kein gut recherchierter Artikel, es ist Meinungsmache ohne Grundlage und damit ganz genau das, was man hier den MSM (zurecht) vorwirft. Die Dämonisierung Russlands schreitet voran. Auch hier, das ist traurig. Mit freundlichen Grüßen
Was sollen bloß immer wieder solche dümmlichen Bemerkungen wie “trotz Trump” und “verlogene Brexitkampagne” in einem ansonsten guten Artikel. Wenn Herr Ederer bezüglich Trump und des Brexit seine Meinung verbreiten will, möge er dies in separaten Beiträgen tun ohne dieses Einbetten in ein interessantes Thema.
Ich bezweifle, dass der Syrer Bashir Assad den ein- oder anderen West-Politiker wirklich an moralischer Verkommenheit übertrifft! Sein Verhalten zu Beginn seiner Regierungszeit lässt eher guten Willen und Reformbereitschaft erkennen. Auch ist Putin sicher kein Chorknabe, sondern ein machtbewusster Politiker der gern auf dem “Grand Chessboard” mitspielen will. Wer im Syrienkonflikt am meisten lügt und betrügt ist schwer nachzuvollziehen, wer aber die Russen und Assad für so dumm hält, trotz der Drohungen des Westens, völlig sinnlos Chemiewaffen einzusetzen, sollte sich mit dem Aufwärmen anderer unbewiesener Behauptungen zurückhalten! Vor allem der verbrecherische Abschuss der zivilen malaysischen Boeing ist durchaus kein Beispiel für russische Lügenmärchen. Es sei denn, BUK Raketen könnten den Beschuss mit Maschinenkanonen imitieren!
Na, Herr Ederer, da machen Sie sich’s aber wieder mal ganz schön einfach. Anbeten der Achse USA- GB- F. Die “Guten”. Aus Ihrer Sicht. Mein Anschauen der und Wissen über die Geschichte suggeriert mir da durchaus anderes: Weltherrschaftsvorstellungen und ~bestrebungen seit Jahrhunderten. Mit absoluter Skrupellosigkeit. Klar ist Putin keine Lichtgestalt( auch Rußlands Rolle im seinerzeitigen “Großen Spiel” ist mir geläufig) und Erdogans Handeln widerlich. Doch die Destabilisierung der gesamten nah- und mittelöstlichen Region trägt die Handschrift IHRER angebeteten Länder, die USA als Führer. Die alle mochten noch keinen Krieg auslassen und gerne welche anzetteln. Übrigens: Die Geheimdienste aller Länder sind sich dermaßen ähnlich, daß Wechsel von einem in einen beliebigen anderen keinem Agenten länger als 1 Stunde Anpassung abzufordern vermöchte.
Ein hervorragender Artikel. Er hebt sich ab, von der in den Alternativen Medien vorhandene Lobbyarbeit für Russland und dessen politische Ziele. Er spricht die Wahrheit aus. Einziger Kritikpunkt: Der Angriff auf England und den Brexit. Ein Land wie England kann sich unmöglich von einer Vereinigung von “Gutmenschen” (d.h. verblendete, über Leichen gehende Ideologen) diktieren lassen, welche und in wie viele Menschen in das Land einreisen dürfen. Natürlich spielt die Spaltung Europas Putin in die Hände. Diese Spaltung geht aber aus von: Deutschland. Deutschland mit Merkel an der Spitze. Deutschland ist das eigentliche Problem Europas. Gleichzeitig ist Deutschland der größte Nettozahler. Deshalb die Hassliebe anderer Länder zu Deutschland. Aber sollte mal der Geldstrom versiegen - Freunde kann man sich nicht kaufen. Zurück zum Thema. Die militärische Schwäche Deutschlands im Zusammenhang mit dessen wirtschaftlicher Stärke und dem moralischen Anspruch, besser als alle anderen zu sein. Mit entsprechender links kommunistischer Politik seitens fast aller Parteien. Und dem fehlenden Protest der Deutschen Bevölkerung gegen diese Entwicklungen. Das ist der eigentliche Grund für den Brexit, der schnellvertretend für Europas Spaltung steht. Zusammengefasst lässt sich sagen, der deutsche Michel ist Schuld and dem Auseinanderdriften Europas. Der deutsche Michel ist mit Schuld daran, das Putin immer aggressiver agiert, ohne Gegenmaßnahmen aus Europa fürchten zu müssen. Nicht der Brexit.
Alles schön und gut und kräftige Worte, die aber doch nicht ernstlich als Handlungsmaxime für eine verantwortungsvolle Politik gegenüber Russland herhalten können. Der Westen wird Russland nicht davon abhalten können, eine an den eigenen Interessen orientierte Politik zu verfolgen; und wenn es den eigenen Interessen dient, sind und waren auch andere “Mächte” nicht zimperlich bei der Auswahl ihrer Bündnispartner. Die Interessenpolitik von Staaten an ethischen Standarts messen zu wollen und im Rahmen der Diplomatie mit Begriffen wie “Lüge” zu operieren, ist absurd. Die Lüge gehört zur Diplomatie und Staatsführung wie die illegale Beschaffung von Informationen durch Geheimdienste und anderes Unangenehme und Rechtswidrige auch. Was mir fehlt, ist weniger ein Denken und Handeln in der Kategorie “Verbrechen und Strafe”, als vielmehr eine einheitliche strategische Ausrichtung gerade der Russlandpolitik der europäischen Nationen. Es scheint mir vielmehr so, als gäbe es keine Strategie mehr oder zu viele davon, was auf dasselbe hinausläuft. Weiter macht es keinen Sinn, den Einfluss Russlands in den Räumen, die im Sinne seiner eigenen Strategie (und nachvollziehbar) von großer Bedeutung sind (Schwarzes Meer nur als Beispiel), “eindämmen” oder “zurückdrängen” zu wollen, weil damit “der Westen” nichts gewinnt. Denn solches Vorgehen wäre nur dann richtig, wenn die westlichen Staaten über das Zurückdrängen der russischen Großmacht ein eigenes, virales Interesse daran haben, was ich schlicht nicht sehe. Eine klare Strategie fehlt. Wenn man Russland seine Einflusssphären zugesteht, die es als Großmacht braucht, wäre ein erster Schritt getan. Weiter sollte das Ziel sein, Russland auf keinen Fall zu isolieren oder gar - in jeder Hinsicht - nach Asien abzudrängen. Ein friedfertiges und demokratisches Russland muss ein Teil Europas sein und nicht dessen Feind. Die OSZE könnte da gute Hilfen leisten.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.