Cora Stephan / 15.05.2025 / 10:00 / Foto: Deutsche Fotothek / 41 / Seite ausdrucken

Toxische Weis(s)heit: Von wegen Hitzetod!

Unsere Klimasensiblen haben es derzeit schwer. Es will nicht so recht klappen mit dem Hitzetod, ständig kommt was dazwischen.

Und das ist schlecht für alle, die davon profitieren, dass CO2 dafür herhalten muss, die menschliche Schuld an der „Klimakatastrophe“ zu belegen. Doch an alle, die ängstlich auf ihren klimafeindlichen Fußabdruck schauen: Entspannt euch. Und für die Industrie gilt: Wehrt euch. Denn die sogenannten „Einsparungen“, auf die man in Deutschland stolz ist, verdanken sich überwiegend der Wachstumsschwäche der Industrie. Vor allem bedeuten die tugendhaften „Einsparungen“ hierzulande nichts im Weltmaßstab, andere emittieren fröhlich weiter, was wir uns verbieten. Doch wen interessiert das schon? Hauptsache, wir stehen moralisch an der Spitze. 

Doch droht überhaupt der Hitzetod? Und ist das CO2 als „Treibhausgas“ dafür verantwortlich? Es sieht schon länger danach aus, dass die Sache mit dem Klima ein mindestens so großer Hoax ist wie die gezielt geschürte Pandemiepanik. Die neueste Nachricht dürfte den Klimasensiblen richtig weh tun. Seit Jahren warnen sie vor den Folgen der Eisschmelze in der Arktis und der Antarktis, beklagen den baldigen Untergang der südpazifischen Inseln Nauru und Tuvalu. Denn: „Überall tut die Welt zu wenig.“ Wenigstens fließt Ablassgeld, etwa ins polynesische Konigreich Tonga. Das mindert das schlechte Gewissen „der Welt“ vielleicht.

Und jetzt das: Das Eis in der Antarktis wächst wieder. „Sowohl Arktis und Grönland im Norden als auch die Antarktis am Südpol zeigen deutliche Tendenzen zur Abkühlung“, und zwar seit 2021. Noch schlimmer: Der Meteorologe David Dilly meint, dass es vulkanische Aktivitäten gewesen seien, die in der Antarktis zuvor das Eis von unten nach oben haben schmelzen lassen. Die Eisschmelze in der Antarktis sei nicht allein auf die globale Erwärmung zurückzuführen, mit der es 2030 sowieso Schluss sein werde.

Das wäre ein empfindlicher Schlag für menschliche Hybris. Und es bedeutet, dass all die milliardenschweren Kosten für den „Klimaschutz“ Abzocke waren. Vor allem die Windmühlenbauer haben profitiert von der hysterischen Angst vor dem Hitzetod: Um den zu vermeiden, lässt sich der Bürger viel gefallen. Auch eine sogenannte und mittlerweile völlig gescheiterte „Energiewende“.

Volksvermögen geschreddert

Mag ja sein, dass Sonne und Wind keine Rechnung schreiben, dafür aber wird die Windbranche subventioniert bis zur Halskrause. Nur eine der vielen Absurditäten: Wenn der Wind nicht weht, müssen wir Atomstrom von den Nachbarn importieren. Wenn es zu viel Windstrom gibt, müssen wir die Nachbarn teuer dafür bezahlen, dass sie ihn uns abnehmen.

Und was ist mit den Folgen für die „Umwelt“, für die sich die Grünen ja einst stark gemacht haben? Was ist mit den massiven Betonfundamenten, was mit dem Abholzen von Wäldern auch für die Anfahrtsstraßen? Wie beeinflussen die Riesendinger die Windströme? Dass sie Dürre erzeugen, ist mittlerweile bekannt, und dass der Infraschall nicht gesund ist, ebenfalls. Ungesund ist auch der Abrieb der Rotorblätter, der in den Boden sickert. Schweigen wir von der Sonnenkraft. Es sieht ganz so aus, als ob ein Überschuss von Solarenergie das spanische Stromnetz überlastet und zum Blackout geführt hat. 

Aber was soll’s. In Deutschland wird mit den letzten voll funktionstüchtigen Kernkraftwerken Volksvermögen geschreddert, obzwar man sie hätte weiterlaufen lassen können. Mittlerweile ist klar: „Es ist offensichtlich, dass Robert Habeck durch seine persönlichen Vorgaben eine ergebnisoffene Prüfung des Weiterbetriebs verhindert hat.“ Sowohl EnBW als auch PreussenElektra hatten sehr früh signalisiert, dass ein Weiterbetrieb technisch machbar und sinnvoll wäre – und zwar nicht nur für ein paar Monate, sondern für mehrere Jahre. Daniel Gräber, Autor des Buchs „Akte Atomausstieg: Das Ende der Kernkraft und das Scheitern der Energiewende“, hat den Skandal offengelegt. „Derzeit kippt ja schon die öffentliche Meinung. In Umfragen spricht sich eine wachsende Mehrheit für den Wiedereinstieg in die Kernenergie aus – vor allem unter Jüngeren. Das zeigt: Die Bevölkerung ist pragmatischer als viele Politiker glauben.“

Vielleicht ist Wirtschaftsministerin Katharina Reiche genau die Richtige für einen Kurswechsel. Er wäre dringend vonnöten. Damit wir es 2030 warm haben. PS: Google will drei Kernkraftwerke finanzieren, um seinen hohen Energiebedarf zu decken. Na bitte: So geht es doch auch!

 

Cora Stephan ist Publizistin und Schriftstellerin. Viele ihrer Romane und Sachbücher wurden Bestseller. Ihr aktueller Roman heißt „Über alle Gräben hinweg. Roman einer Freundschaft“.

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Foto: Deutsche Fotothek‎ CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Th. Gerbert / 15.05.2025

Ich finde es es eigentlich recht angenehm, dass es wärmer wird, und hoffe auf einen langen Sommer dieses Jahr mit ebenso langem, warmen Herbst.

Wilfried Cremer / 15.05.2025

Beim Thema Klima geht es um Sadismus, nämlich darum, dass die grünen Götzenpriester Beichte hören wollen und sich ihre Lossprechung mit Lust verkneifen.

kai marchfeld / 15.05.2025

Wir leben in einer Zeit, in der jede Vorhautverengung mit dem menschengemachten Klimawandel in Verbindung gebracht wird. Und dies so flächendeckend in jedem Käseblatt, Qualitätsmedium, Talk-Show, Nachrichtensendung…das kann kein Zufall mehr sein. Das ist gesteuert. Und wie immer sitzt am anderen Ende der Nachrichtenkette einer, der sich die Hände reibt. Wenn es regnet - Klimawandel. Wenn es nicht regnet - Klimawandel. Wenn es endlich mal richtig Sommer ist - Klimawandel und unzählige Hitzetote. Wenn das Klima mal stimmt, ist es ein Lokalereignis…wenn es woanders mal aus dem Ruder läuft, ein Symptom für den Klimawandel. Ich fahre (nicht aus Umweltgründen) fast ausschliesslich mit dem Rad. Jeder, der sich einmal (ohne Auto) vom platten Land oder Wald der Stadt nähert, kennt das Phänomen: Mit der Bebauung steigt die Temperatur schlagartig um 3-4 oder gar 5 Grad an…vor allem nachts. Vergleicht man einmal Luftaufnahmen von vor 30 oder 40 Jahren mit heute, kann jeder die atemberaubende Zersiedelung unseres Landes erkennen - und damit einhergehend die Zunahme der Wärme. Dagegen sind die CO2-bedingten Steigerungsraten ein Witz.

W. Renner / 15.05.2025

Die Hitzeschutzbunker müssen jetzt Karlchens Mondfahrt weichen. Der wärmste w/m/d darf dann zur Abkühlung 2098 mit fliegen. In Dresden eine neue Elbbrücke zu bauen, wäre auch zu einfach.

Avid Rosenbaum / 15.05.2025

Stimmt, die AfD und die Russen sind schuld. Also ICH wähle NIE mehr Trump und lasser ich sofort impfen, versprochen. PS: Was macht der Habeck jetzt eigentlich - frage für einen Freund.

Avid Rosenbaum / 15.05.2025

@H.Koenig: Wenn SIE doch genau wissen, dass das BÖSE ZE-Oh-Zwei an unserem Hitzetod und an allem schuld ist: ERklären SIE mir doch einmal, warum die Komplettzerstörunng Schlands / der EU-Länder 1940 -1945 keinen Klimawandel usw hervorrief. Oder warum die Konzentration an H20 “da oben” soviel höher ist als das von C02 und im ERgenis also die Wärmeadsorptionen von H2O um das 2 bis 8-fache höher als des C02 ist. NB: ICH habe das selbst nachgerecht !

Avid Rosenbaum / 15.05.2025

Dieser Schnee-Walzen-Schenck - der it der Glatze und im T-Shirt-Heinei trommelt aktuell im Locus wieder mit bis zu DREI täglichen Artikel vomHitze-Sommer mit über 40 Grad heute wieder “Der Juni startet nass - dann folgt die erste echte Hitzewelle ..”  ... Ach habe ich eine fruchtbare Angst -. vor diesem Dauerspinner und den Locus-Krawallern

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