Cora Stephan / 02.01.2025 / 14:00 / Foto: berlin-global-village.de / 20 / Seite ausdrucken

Artikeltyp:Meinung

Toxische Weis(s)heit: Koloniale Zerrbilder und „Denkzeichen”

Einigen deutschen Politikern ist die „Dekolonisierung des öffentlichen Raums“ wichtig. Aber wissen sie überhaupt, worüber sie genau reden, wenn es um deutsche Kolonialpolitik geht?

„Lange existierte in Deutschland kein Denkmal, das an die Gräuel der Kolonialzeit erinnert.“ Damit ist es nun endlich vorbei. Eine Bronzeskulptur, das „Earth Nest“, das, je nach Perspektive, wie eine Hütte indigener Völker oder eine Art Aluhut wirkt, soll  nunmehr ein Ort sein, „um sich mit dem kolonialen deutschen Erbe auseinanderzusetzen“ – als „Dekoloniales Denkzeichen“.

„Berlin übernimmt eine Vorreiterrolle in der Dekolonisierung des öffentlichen Raums und wir sind stolz darauf, dieses Projekt unterstützt zu haben“, heißt es. Dafür macht man schon mal 1,5 Millionen Euro locker.

Ansonsten bleibt unklar, wie man den öffentlichen Raum „dekolonisiert“, die meisten Mohrenapotheken haben sich gewiss längst umbenannt. Aber ist die Klage über die Greueltaten der deutschen Kolonialisten nicht viel zu leise? Was wurde denn alles verdrängt und verschwiegen?

1,1 Milliarden Euro für Entwicklungs- und Versöhnungsprojekte

Große Aufmerksamkeit erhielt das Thema Kolonialverbrechen in Deutschlands Parlament und Presse allerdings bereits in der Kolonialzeit. Beispielsweise hat der sozialdemokratische „Vorwärts“ um die Wende zum 20. Jahrhundert minutiös dokumentiert, wenn sich höhere Kolonialbeamte in den Kolonien wie Gewaltherrscher aufführten. Beispielsweise Heinrich Leist in Kamerun, als er 1893/94 für einige Monate den Gouverneur vertrat. Seine Gewalttaten gegen „Eingeborene“ hatten eine Debatte im Reichstag und Gerichtsverfahren zur Folge. Der Reichsdisziplinarhof in Leipzig entließ ihn 1895 aus dem Beamtenverhältnis unter Verlust aller Bezüge. 

Auch  der wegen seiner willkürlichen Anwendung der Todesstrafe als „Hänge-Peters“ in Deutsch-Ostafrika berüchtigte Carl Peters war nicht nur Gegenstand einer aufsehenerregende Reichstagsdebatte, sondern musste ebenfalls Konsequenzen ziehen: Das kaiserliche Disziplinargericht verfügte 1897 die unehrenhafte Entlassung aus dem Reichsdienst unter Verlust seines Titels und seiner Pensionsansprüche.

Man wollte eben weder wie die Briten (in Indien) noch etwa wie der belgische König (im Kongo) hausen. Euphorisch Richard Wagner: „Wir wollen es besser machen als die Spanier, denen die neue Welt ein pfäffisches Schlächterhaus, anders als die Engländer, denen sie ein Krämerkasten wurde. Wir wollen es deutsch und herrlich machen!“ So herrlich war es nun wieder auch nicht.

Nach heutigen Maßstäben war das sicher keine angemessene, sondern zu milde Bestrafung für die brutale Machtausübung von Leist und Peters. Strafrechtlich wurden beide nicht belangt und Peters erhielt vom Kaiser 1905 den Titel eines „Reichskommissars a.D.“ und ab 1914 eine jährliche Pension. Aber verschwiegen wurden deutsche Kolonialverbrechen nicht. Und seit einigen Jahren kümmern sich deutsche Politiker auch um Buße. 

Der damalige Außenminister Heiko Maas erklärte im Mai 2021: „Wir“, die Deutschen, hätten in der kurzen Kolonialzeit zwischen 1884 und 1918 in Südwestafrika, heute Namibia, „Völkermord“ betrieben, und bitten „Namibia und die Nachkommen der Opfer um Vergebung.“ Nun, 120 Jahre später, soll Deutschland in den kommenden 30 Jahren 1,1 Milliarden Euro für Entwicklungs- und Versöhnungsprojekte zahlen, zusätzlich zu der regulären Entwicklungshilfe. (Zur Wirksamkeit von Entwicklungshilfe sei das Buch von Volker Seitz "Afrika wird arm regiert" empfohlen.)

Es hält sich trotz neuerer Forschung noch immer das Zerrbild, das ein Historiker aus der DDR, Horst Drechsler, gemäß der Parteilinie absichtsvoll in die Welt gesetzt hat: Mit den Herero fing es an, mit den Juden endete es. Mit dieser Kontinuitätsthese wies Horst Drechsler allein Westdeutschland die historische Verantwortung für Kolonialverbrechen auch noch ungeheuren Ausmaßes zuwies. Der deutsche „Imperialismus“ habe an den Herero den ersten Völkermord im 20. Jahrhundert begangen. 

Inzwischen ist auch der SED-Staat längst Geschichte, doch seine Geschichtsschreibung hat im Falle der Herero überlebt.  Und so liest man es in dieser oder einer anderen Version immer wieder: „Die Massaker zwischen 1904 und 1908, bei denen die beiden Gruppen (Herero und Nama) fast ausgelöscht wurden, ist (sic) weithin als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts bekannt.“ Von 100.000 durch die deutsche Schutztruppe vernichteten Herero spricht der türkische Staatspräsident Erdogan 2016. Andere sprechen von 60.000, wiederum andere von 80.000, aber in Wahrheit kennt man weder die Zahl der Herero vor 1904 noch danach.

Gab es einen „Genozid“?

Horst Drechsler jedenfalls fischte im Trüben. Er bezog sich auf eine Quelle, die aus Großbritannien stammte, das sogenannte „Blue Book“ von 1917, mit dem die Briten bei den Verhandlungen in Versailles nach dem Ende des Großen Krieges belegen wollten, dass den Deutschen die moralische Eignung als Kolonialmacht fehle. Allerdings zogen sie wegen nachgewiesener Fälschungen ihre Propagandaschrift 1926 zurück, aber das Bild von der deutschen Bestie blieb bestehen und wird auch heute gern wieder aufpoliert.

Schließlich gibt es doch das  Schreiben eines Kronzeugen, oder, nämlich des Mannes, der für die Bekämpfung des Herero-Aufstands zuständig war,  des Oberbefehlshabers der kaiserlichen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika, Lothar von Trotha. Im Oktober 1904 schrieb er in seiner „Proklamation an das Volk der Herero“: „Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder lasse auf sie schießen.“

Wie wörtlich muss man diese Ankündigung verstehen? In einer Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zu diesem Thema heißt es:

„In den Gesamtdarstellungen des Kolonialkrieges in ‚Deutsch-Südwestafrika‘ nimmt die Bewertung von Lothar von Trothas ‚Proklamation an das Volk der Herero‘ vom 2. Oktober 1904 eine zentrale Rolle ein. Während von Trothas Aufruf in einem Teil der wissenschaftlichen Literatur als ‚Schießbefehl‘10, ‚Vernichtungsproklamation‘11 bzw. ‚Genozid-Befehl‘12 bezeichnet wird, in dem einige Forscher den Auftakt zum systematischen Völkermord an den Herero und Nama sehen sowie Parallelen und Kontinuitäten zu den nationalsozialistischen Verbrechen hervorheben, werten andere Wissenschaftler den Operationsbefehl als eine ‚Art ‚psychologischer Kriegsführung‘‘ oder als Ausdruck einer zeitgenössischen Rhetorik verbunden mit dem Hinweis, dass mit dem Quellenbegriff ‚vernichten‘ nicht die physische Vernichtung des gesamten Volkes, sondern – formuliert ‚in der europäischen Generalstabssprache jener Zeit‘ – ‚die Brechung der militärischen Widerstandkraft der Herero‘ gemeint gewesen sei. Andere Forscher werten die Proklamation auch als ‚Eingeständnis des Scheiterns einer militärischen Mission, das Trotha durch eine mörderische Drohung‘ zu kaschieren versucht habe…“

Genauso dürfte es gewesen sein. 

Dabei kam Trothas Proklamation im politischen Berlin des Jahres 1904 keineswegs gut an:

„Nachdem Reichskanzler von Bülow am 23. November 1904 durch von Schlieffens Schreiben von Trothas Proklamation erfuhr, handelte er umgehend. Am Folgetag empfahl er in einem Schreiben an Kaiser Wilhelm II. eine Rücknahme des Befehls mit der Begründung, dass er den Prinzipien des Christentums und der Menschlichkeit widerspreche, wirtschaftlich sinnlos sei, da die Arbeitskraft der Hereros benötigt werde, und dem deutschen Ansehen unter den zivilisierten Nationen schade.“

Gab es also einen „Genozid“, einen „Völkermord“ an den Herero? Brigitte Lau, bis 1996 Leiterin des Nationalarchivs in Namibia, bestreitet das in ihrer Analyse des Kriegsgeschehens als „Uncertain Certainties“. Die Herero hatten mit dem Schlachtruf „Tötet alle Deutschen!“ im Januar 1904 123 deutsche Siedler, Händler und Soldaten ermordet. Am 11. August 1904 kam es zur Konfrontation mit der deutschen Schutztruppe unter der Führung von General von Trotha am Waterberg. Schätzungsweise standen den deutschen Soldaten etwa 6.000 Hererokrieger gegenüber, die sich in der unwirtlichen Gegend weit besser auskannten. Zur Schlacht kam es nicht, nur zu kleineren Gefechten und Attacken.

Dabei siegte nicht die deutsche Schutztruppe, geschweige denn, dass sie 100.000 Herero hätte meucheln können, die sie im Übrigen auch nicht zum Verhungern und Verdursten in die Omaheke geschickt hatte. Es waren vielmehr die Herero selbst, die sich der Konfrontation entzogen, indem sie mit Frauen, Kindern und Viehherden auf die ihnen seit langem bekannten Routen die Kalahari und Omaheke durchquerten (keine Wüste, sondern eine Savanne mit mehreren Wasserstellen), um ins britisch kontrollierte Betschuanaland zu gelangen.

Elend, Leid und Schwäche

„Eine der herausragendsten namibischen Erfahrungen (…), nämlich die totale Militarisierung des Landes durch Südafrika, wird fein säuberlich dem Südafrika von heute abgenommen und diesen (deutschen) frühen Kolonisatoren der Jahrhundertwende zur Last gelegt. Die Herero und Nama scheinen in der Rolle der Opfer hilflos gegen solche Übermedien.“ So spießt Brigitte Lau die Hybris deutscher Schuldkultur in ihrer sehr lesenswerten Studie auf.

Der deutschen Schutztruppe ging es nämlich miserabel. Krankheiten dezimierten die Truppe, Pferde und Zugtiere verendeten, Nachschub kam nicht, die Vorräte waren aufgebraucht. Die Gesamtzahl der in der Konfrontation mit den Herero eingesetzten Soldaten betrug Brigitte Lau zufolge 4.700 Mann, von denen 2.000 oder 3.000 gestorben seien. Nicht eine Kriegsmaschinerie von kaltblütigen Killern war hier am Werk, sondern es herrschte Elend, Leiden und Schwäche. Doch der DDR-Historiker mit klarer Parteilinie weiß es besser, wie Bartholomäus Grill 2016 im Spiegel beschreibt: „In seiner Studie würdigte der DDR-Historiker Drechsler die‚ ausgesprochen humane Kriegsführung‘ der Herero, die deutsche Schutztruppe erscheint hingegen als entmenschlichte Soldateska.“ Zeitgenossen sahen das anders. Die Herero waren nicht als zimperlich bekannt: sie waren keine „Ureinwohner“, sondern hatten ihrerseits die im namibischen Hochland siedelnden Khoi-San ab dem 18. Jahrhundert verdrängt. Auch gingen sie nicht gerade pfleglich mit weißen oder schwarzen Gefangenen um.

Doch einige deutsche Historiker meinen offenbar, dass die Deutschen zu keiner Zeit im Völkermorden von jemandem hätten übertroffen werden können. Das übrigens ist eine unangenehme Folge des ersten Historikerstreites: Da man vergleichen mit gleichsetzen verwechselte, wurde ab da über die Menschheitsverbrechen von Stalin und Mao nicht mehr geredet. Als ob das eine das andere relativiere. Aber so ist das eben mit dem Schuldstolz. Wir sind die Größten im Schlimmsten.

 

Dr. Cora Stephan ist Publizistin und Schriftstellerin. Viele ihrer Romane und Sachbücher wurden Bestseller. Ihr aktueller Roman heißt „Über alle Gräben hinweg. Roman einer Freundschaft“.

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Leserpost

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H. Berger / 02.01.2025

Was die deutschen Dekolonisierer betrifft: denen ist Afrika genauso wurscht wie historische Wahrheit. Die Dekolonisierungserzählung ist nur eine neue Masche, um ihren sehr speziellen deutschen Zivilisationshass auszuagieren. Grüngebeizter brauner Dreck, der im Übrigen auch direkt an die gerne verdrängten antikolonialen Erzählungen der Nazis anknüpft. Denen galt der Versailler Vertrag als koloniales Manifest der verhassten Westalliierten, eine Erzählung, die sich wie so vieles bei den Braunen ähnlich bei allen Weimarer Parteien von KPD bis DDP fand und vor allem in der antiamerikanischen Variation auch heute noch sehr populär scheint.

H. Berger / 02.01.2025

Von Kolonialverbrechen ist paradoxerweise immer dann die Rede, wenn sich europäische Akteure den Gepflogenheiten vor Ort angepasst und sich für kurze Zeit von kolonialer Ideologie und kolonialem Gehabe dispensiert haben. Nüchtern betrachtet war die relativ kurze Kolonialzeit vermutlich für die Mehrheit der afrikanischen Bevölkerungen die bisher beste Zeit, während es auf Seite der grossmäuligen Kolonialherren stets ein Verlustgeschäft war und über den Entwicklungshilfeirrsinn weiterhin bleibt. Ein Spielfeld für Schwindler und Taugenichtse. In Afrika brachte der Kolonialismus immerhin das vorläufige Ende der traditionellen afrikanischen Sklaverei, die Befreiung von lokalen Warlords und regressiven Stammeskulten, auch erste zivilisatorische Infrastruktur entstand. Das Desaster der Dekolonisierung, die Vertreibung von ein paar Millionen produktiven europäischen Siedlern, der tumbe Rassenkult der Afronazis, die Wiederkehr der Warlords und Stammeskulte, der Exodus der afrikanischen Jugend, all das hat Afrika weit zurückgeworfen. In dem entstandenen Machtvakuum macht sich übrigens gerade der Islam breit, und mit ihm die wieder offene Sklaverei.

Jochen Lindt / 02.01.2025

Wenn sie Hamburg de-kolonialisieren wollen,  müssten sie ganze Stadtviertel umbenennen.  Hafen und Blankenese inklusive.  Ach ja und EDEKA muss auch weg (=Einkaufsgenossenschaft deutscher Kolonialwaren- und Einzelhändler), und Denkmäler und Villen in der ganzen Stadt.  In Bremen und Bremerhaven sieht es kaum anders aus.  Es ist alles eine unglaubliche Geschichtsklitterung. Als ob Geschichte verschwindet, wenn man sie umbenennt.  Lachhaft. Karl-Marx-Stadt lässt grüßen.  PS: Das Mahnmal im Artikelbild stellt übrigens eine Chagga-Hütte aus Deutsch-Ostafrika dar.  Einige stehen noch am Kilimandscharo. Touristennepp wie alles in Afrika.  Früher haben wir ihnen Glasperlen verkauft, heute verkaufen sie uns unser eigenes schlechtes Gewissen.

W. Renner / 02.01.2025

Deutsche Kolonialpolitik? Die war ja so erfolgreich, dass die kolonisierten mit der Lupe auf dem Globus suchen musst. Und wenn dann so ein Kolonial Shamer mit dem Wasserstoffkoffer nach Windhoek reist, lachen die sich immer noch schlapp und fragen sich, ob der Elefanten kaufen will, oder welchen Stoff der raucht, um an der Skelettküste veganen Wasserstoff zu orten.

finn waidjuk / 02.01.2025

Welche Gräuel der Kolonialzeit sind gemeint? Die medizinische Versorgung der “Unterdrückten”? Die Schulen, die gebaut wurden und die Bildungsmöglichkeiten für die Eingeborenen? Vielleicht aber auch die Verkehrsinfrastruktur (Eisenbahn und Straßen), die in den jeweiligen Kolonien noch bis heute genutzt werden? Oder ist möglicherweise die Rechtssicherheit für alle gemeint, etwas, das dort vorher völlig unbekannt war? Gut, die Bekämpfung und Ausrottung der Sklaverei war auch nicht schön, da sich der Sklavenhandel fest in der Hand der Araber befand, also Muslimen und die sind ja per se die Guten, deren Geschäftsmodell von den bösen Deutschen zerstört wurde. Ganz schlimm war auch das Verbot traditioneller Ernährungweisen (Kannibalismus) in Deutsch Neuguinea. Wenn ich mir überlege, was die Deutschen so alles in ihren Kolonien so auf dem Kerbholz hatten, wird mir ganz schwindlig vor Scham.

A. Ostrovsky / 02.01.2025

Ich bin ein schlechter Mensch. Einer meiner Onkel war Kolonialwarenhändler. Aber der ist schon gestorben. Ich kann ihn nicht fragen,. wie viele Hereros er auf dem Gewissen hat. Wahrscheinlich würde er mir gar nicht die Wahrheit sagen. Hoffentlich hat er an den Kaffesäcken wenigstens den Zettel mit der Aufschrift “fair” gehabt. Ich könnte sonst nie wieder ruhig schlafen. Und ob ich nachträglich seine Zeit im Fegefeuer verkürzen kann, indem ich als Ausgleich Geld zahle, damit in der Wüste Namib bei Rössing Bäume gepflanzt werden, hoffe ich nur, aber ich habe keine Beweise. Das würden die doch auch ohne meine Zahlung machen, wenn sie fair sind? Oder? Wer ist eigentlich der direkte Dienstvorgesetzte des Fegefeuer-Vollzugs? Den müsste man mal fragen, inwieweit außerplanmäßige Tilgungen zugelassen sind.

Günter H. Probst / 02.01.2025

Wie sollen denn die Herren in den runtergekommenen afrikanischen Ländern anders an Kohle kommen, als durch Strafzahlungen für die kolonialen Zeiten. Ich mußte schon vor Jahren in mich lachen, als mir ein ägyptischer Vertreter bei den UN erklärte, daß die USA Afrika für die Sklaven entschädigen müsse. Wieviel müßte wohl Ägypten für Jahrtausende der Sklavennahme zahlen? Aber dort ist nichts zu holen. Das eigentlich Verbrechen der Europäer an den Afrikanern und Asiaten war die Übertragung von Hygiene, moderner medizinischer Verfahren und moderner Medikamente, die zu dem nicht beherrschbaren Bevölkerungswachstum geführt hat, das jetzt nach hier überschwappt.

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