Bis vor kurzem war der Labrador der Lieblingshund der Deutschen, bald wird’s der Malinois, der Belgische Schäferhund. Mit einem solchen Tierchen kann man um Mitternacht durch jeden Görlitzer Park spazieren. Katzenfreunde wechseln vom Kegelclub zum Schützenverein, und ältere Herrschaften ersetzen den Rollator durch einen soliden Spazierstock mit Bleiknauf. Neulich sah ich in einer süddeutschen Zeitungsbeilage ein Angebot für einen “Pop-up-Panikraum”. Offenbar gibt es dafür Nachfrage.
Die verehrte Autorin irrt sich: Man kann und soll nicht daheim bleiben! Denn man muss jeden Sonntag zur Demo gegen räxt, gegen Hass und Hetz; und freitags muss man sich fürs Klima kleben.
Heute habe ich -wie jede Woche - die demolierte Autobahn strapaziert um meine 90-jährige Mutter zu besuchen. Sie befragte mich -wach wie sie ist - wie ich das noch einige Tage andauernde Strohwitwertum zu überstehen gedenke. Ich berichtete von meinem Plan, das Weinfest in meiner Großstadt zu besuchen. Sie ermahnte mich, mich bitte nicht abstechen zu lassen, man höre ja diesbezüglich aus meiner Stadt nur Schlechtes. Meine Antwort: In ihrer Kleinstadt sähe es auch nicht mehr viel besser aus. Ihre Replik: Ja das hätte sie gestern mit ihrem Physiotherapeuten genau so besprochen. Es folgten noch einige einerseits rechtsphilosophîsche, andererseits praktisch orientierte Erörterungen pro und kontra Bewaffnung, wie bei Missisippi in El Dorado, wo glücklicherweise der rettende John Wayne mit dem Peacemaker bereitstand. Der fehlt heute, stattdessen haben wir die entwaffnende Fancy Maesser, also Vorsicht, Leute.
Es kann einen immer und überall treffen. Ja, auch zuhause. ABER: Die besagte Freundin saß heute in einem Café. Hätte ein Schirm und ein Fahrrad den Baum so weit es ging aufgehalten, wäre dieser auf sie gestürzt. In der Mittagspause, aus heiterem Himmel, nach einer kurzen Windböe. Das Böse ist immer und überall…
Beim Zuhause bleiben bitte die Thromboseprophylaxe beachten was man dadurch bewerkstelligen kann das man mehrmals täglich einen kleinen Spaziergang macht der gleichzeitig auch das beste Mittel gegen vorzeitige Demenz ist da das Gehirn in vielfältiger Weise in Anspruch genommen wird. Wenn sie das Zuhause bleiben an sich stört könnte es sein das sie sowieso am falschen Ort leben. Wenn Sie sich ein Klavier oder ein anderes Geräusche machendes Instrument kaufen wollen nehmen Sie eines an das man einen Kopfhörer anschließen kann. PS Kommata können nach belieben verteilt werden.
@Lutz Herrmann: Hier Blau-Verbots-Zone!!! Wer blau trägt oder bei sich hat, muss mit empfindlichen Geldbußen rechnen!
Alles gut und schön. Doch irgendwann zieht so ein Tuppes die Vorhänge des Biedemeier-Homes auf und vorbei ists mit der Idylle. Die Frau Bundestagsvizepräsidentin Katrin Dagmar Göring-Eckardt, geborene Eckardt findets herrlich. Doch für Hinz und Kunz ist so etwas nichts.
Gerade gelesen: Kauflaune ist schlecht. Hat jemand ne Theorie, warum die Menschen die Innenstädte meiden?
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