Gäbe es “echte Freunde der Demokratie” bei den Altparteien, dann hätten wir wohl längst den bundesweiten Volksentscheid und hätten damit auch die bodenlosen Dummheiten der letzten 20 Jahre allesamt verhindern können. Deshalb halte ich derartige Behauptungen von Seiten der Altparteienvertreter nur für einen schlechten Witz. Sie haben längst bewiesen, dass ihnen nichts, aber überhaupt nichts an der Demokratie liegt, dieses Wort in ihrem Mund ist völlig sinnentleert. Die Entscheidung der Ostdeutschen gegen die DDR 1989 war wohl der letzte bedeutsame demokratische Akt in Deutschland.
Die Reichstagswahlen 1932 brachten also 70,4 % für die totalitären Parteien. Das deckt sich ungefähr mit den Zahlen der letzten Bundestagswahl für das sozialistisch-grüne Parteienkartell. Es hat sich also in Deutschland nichts geändert !
Diese katastrophale Regierung versteht den Begriff “Demokratie” ganz offenkundig so, wie ihn (leider) die meisten “Sozialisten” in der ganzen Welt verstehen, verweist dann heuchlerisch ausgerechnet auf die “braunen”, entfacht eine “Klimahysterie” und meint damit alles rechtfertigen zu können. Sehr primitiv, aber es wirkt, weil all die, die bereits in den beiden Diktaturen mitgemacht haben, wieder freudig mitmachen und Realitäten und Grundgesetz verächtlich beiseite schieben. In Berlin, wo all das begann, was uns heute so zu schaffen macht, prangerte am 7. Dezember 1989!!! der damalige Oppositionsführer Diepgen (CDU) den dank der Machenschaften der StasiSED regierenden SPD/AL-Senat im Abgeordentenhaus mit den Worten an: “Noch nie in der Geschichte Berlins nach dem Kriege habe ein Senat so ungeniert versucht, Justiz, Polizei und Verfassungsschutz, ja sogar die Wissenschaften “gleichzuschalten”. Die Ämter und Medien hatte er in der Eile sogar noch vergessen und gehandelt haben weder er, noch seine Partei und die FDP auch nicht. Denn wenn sie “richtig” gehandelt hätten -und später spielten ihnen sogar noch die Stasi-Akten und die vielen Zeitzeugen in die Hände- dann hätten wir heute diese schrecklichen Zustände gar nicht, wobei das Schlimmste uns sogar noch bevorsteht.
War die DDR die erste “demokratische” Diktatur? Der Begriff Volksdemokratie enthält einen unsinnigen Pleonasmus, der bei mir den Verdacht erweckt, dass diejenigen, die ihn verwendeten, die Bedeutung nicht kannten. Das Volk ist derzeit ja ganz aus der Mode, was zum Neusprech gehört.
Frau Stephan, das ist für mich heute der Beste Artikel auf der Achse. Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke dafür.
Leider hat man bei der Wiedervereinigung vergessen, die “BRD” in “BDR” (Bundesdeutsche Demokratische Republik) umzubenennen. Dann wäre dem einen oder anderen Träumer im merkelschen Zeitalter möglicherweise doch ein Licht aufgegangen.
Mir läuft es immer kalt den Rücken herunter, wenn Politiker der Altparteien das Wort Demokratie in den Mund nehmen. Sie tragen die Demokratie wie eine Monstranz vor sich her. Sie ist aber leer. Am schlimmsten fällt mir das auf, bei unserem Bundespräsidenten. Er hält am Morgen noch eine Rede, in der er der Demokratie huldigt, um am Nachmittag den Diktatoren im Iran zu einem Revolutionssieg zu gratulieren. Für ihn ist ein Wahlsieg der Altparteien ein Sieg der Demokratie, während ein Sieg der AfD ein Machwerk der Antidemokraten ist. Und die Meinungsdiktatur, die in Deutschland immer mehr Platz greift. ist eine der ärgsten Feindinnen der Demokratie, die in Deutschland keinen guten Nährboden mehr findet.
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