Na, na, ich finde ein wenig stolz, darf man und auch frau auf unser Grundgesetz schon sein. Wenn ich das doch nur von der deutschen Politik behaupten könnte.
Herr Broder - Sie wissen das: Für England, Frankreich, Niederlande, Belgien, Spanien, Portugal, Italien, Russland und die USA war es schlichtweg normal, Kolonien zu haben. An dieser Einstellung hatte auch der 2. Weltkrieg - der eigentlich ein Anstoß für tieferes Nachdenken hätte sein müssen - nichts geändert: Die Alliierten wollten weder Korea noch Vietnam noch Algerien oder Indien usw. in die Unabhängigkeit entlassen. Die dachten nicht im Traum daran. Und genau so waren sich diese späteren Alliierten Ende des 19.Jh einig, dass anderen Nationen Kolonien nicht zustehen würden. Zum Thema Niederschlagung von kolonialen Aufständen: Wie war das mit den Aufständen in Indien und Kenia, Kongo, Algerien usw.usw.: Gab es da Anweisungen an die kolonialen Truppen, mit Glace´-Handschuhen vorzugehen - oder wurden die nicht auch theatralisch zu äußerster Härte angefeuert? Immer das gleiche Lied - die Doppelstandards, welche letztlich die Ratio untergraben…
Stolz, Deutscher zu sein, bin ich nicht. Stellen Sie sich vor, ich wäre in Saudi Arabien geboren. Aber froh und glücklich, in Deutschland geboren zu sein und leben zu können, das bin ich. Oder möchten Sie woanders leben? Ich bin glücklich, Deutscher des Jahrgangs 1947 zu sein.
Ich bin mir sicher, dass die Energiewende unsere Republik nicht in den Ruin treiben wird. Ruin ist Folge eines Zusammenbruchs der gesamten Volkswirtschaft. Das ist nicht zu erwarten. In Sachen Klimaschutz will die Republik nicht Vorbild sein, sondern bemüht sich, das Klimaschutzkommen mehr recht als schlecht einzuhalten. Bei KI hinkt Deutschland im Vergleich zB zu den USA, Japan, ja sogar Israel hinterher. Auch hier bemüht sich Deutschland, den Anschluss nicht vollständig zu verlieren. Es wäre allerdings förderlich, wenn Deutsche Unternehmen wenigstens auf diesem Gebiet durch F und E (Forschung und Entwicklung) erfolgreicher wären.
Man nennt sie nicht mehr Boy und Massa, aber das Verhältnis von Schützling und Schützendem beruht auf der gleichen Dialektik: Erst der dankbare Knecht verleiht dem Übervolk seine tragende Rolle im moralischen Weltgebäude. – Wollt ihr die totale Beglückung? Wollt ihr sie, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir sie uns heute überhaupt vorstellen können? Pardon wird nicht gegeben, Rückführungen werden nicht gemacht. Jawoll!
Passend dazu: „Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg zu diesem Ziel. Sie fanden diesen Weg sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenwahn.“ Franz Werfel, Stern der Ungeborenen
71 % der Deutschen fühlen sich vom Klimawandel bedroht. Normal ist hier GAR NICHTS!!!!
Anmerkung: Deutsche Nationen gibt es ja in Europa vier bis fünf. Alle haben verschiedene Geschichten und Staatsmodelle entwickelt. Von daher wäre diese Ethnie besonders geeignet auf zu zeigen, wie verschieden Staatsformen performen (sich bewähren). Ich schätze mal, dass alle Formen von Sozialismus den Deutschen eher geschadet haben. Daraus könnte man lernen ...
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