News-Redaktion / 25.06.2022 / 18:00 / 0 / Seite ausdrucken

Todesschüsse in Oslo waren islamistischer Terror

Der Tatverdächtige war Polizei und Geheimdienst einschlägig bekannt.

Zwei Tote und mehrere Schwerverletzte, das war die traurige Bilanz eines Anschlags u.a. auf einen Schwulen-Nachtclub in Oslo in der letzten Nacht. Inzwischen ist er von der Polizei offiziell als islamistischer Terroranschlag eingestuft worden, meldet deutschlandfunk.de. Die Sicherheitsbehörden hätten die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. 

Der festgenommene Verdächtige sei der Polizei bereits seit Jahren einschlägig bekannt, hieß es weiter. Bei bild.de wurde von weitere Details zu dem mutmaßlichen Einzeltäter berichtet. Demnach handele es sich um den 42-jährigen Zaniar M., einen norwegischen Staatsbürger iranischer Herkunft. 

Der Geheimdienst PST habe ihn nach eigenen Angaben seit 2015 wegen einer möglichen Radikalisierung und wegen seiner Zugehörigkeit zu einem Islamisten-Netzwerk im Visier gehabt. M. sei in den 90ern mit seiner Familie nach Norwegen gekommen und sei immer wieder mit Straftaten auffällig geworden. Im Jahr 1999 wäre er laut Medienberichten wegen eines Messer-Angriffs zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden. Auch damals soll ein Nachtclub der Tatort gewesen sein. Ein Berufungsgericht hätte ihn seinerzeit jedoch wegen psychischer Probleme und seines damals jungen Alters in mehreren Punkten freigesprochen, weshalb er nur für 30 Tage ins Gefängnis musste.

Vor sechs Jahren soll M. außerdem zu 90 Tagen Haft verurteilt worden sein, weil er mit 100 Gramm Kokain erwischt worden war.  Vor knapp zwei Jahren sei er zu einer Geldstrafe von 12 000 Euro verurteilt worden, weil er auf einem öffentlichen Platz mit einem Klappmesser unterwegs war.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
News-Redaktion / 24.04.2024 / 14:00 / 0

Deutschland nimmt Unterstützung für Palästinenser-Hilfswerk wieder auf

Trotz Verbindungen zur Terrororganisation Hamas und indirekter Unterstützung des Terrors gegen Israel will Deutschland weiter mit dem UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA zusammenarbeiten. Die Entscheidung zur Wiederaufnahme der…/ mehr

News-Redaktion / 24.04.2024 / 11:30 / 0

Ukraine erhöht Druck auf wehrfähige Männer im Ausland

          Keine konsularischen Dienstleistungen mehr für Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren. Die Ukraine hat den Druck auf im…/ mehr

News-Redaktion / 24.04.2024 / 11:15 / 0

Russischer Vize-Verteidigungsminister festgenommen

Timur Iwanow soll Bestechungsgelder entgegengenommen haben. Mehr als zwei Jahre nach Kriegsbeginn ist in Russland einer der zwölf Vize-Verteidigungsminister festgenommen worden, meldet orf.at. Timur Iwanow…/ mehr

News-Redaktion / 24.04.2024 / 10:00 / 0

Trotz Massenprotesten: Milei macht Ernst mit Sparkurs

In Buenos Aires und anderen Städten Argentiniens protestieren Hunderttausende gegen die geplanten Budgetkürzungen im Bildungsbereich. Bei Unternehmern und Investoren kommt Mileis Politik aber gut an.…/ mehr

News-Redaktion / 24.04.2024 / 06:30 / 0

EU-Rechnungshof: Aus für Verbrennungsmotoren bis 2035 ist unwahrscheinlich

Der EU-Rechnungshof hat in einem Sonderbericht untersucht, ob das geplante Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2035 realisierbar ist. Das Ergebnis des Berichts ist ernüchternd für die…/ mehr

News-Redaktion / 23.04.2024 / 06:27 / 0

Ruanda-Abschiebungsabkommen durch britisches Parlament gebilligt

Die britische Regierung hat das umstrittene Gesetz zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda durch das Parlament gebracht. Premierminister Rishi Sunak verspricht, dass Bootsflüchtlinge ohne gültige…/ mehr

News-Redaktion / 22.04.2024 / 15:16 / 0

Kommt ein „Flüchtlings-Deal” der EU mit dem Libanon?

Zypern und die EU arbeiten an einem Abkommen mit dem Libanon, um die Weiterreise syrischer Migranten zu verhindern. Die EU will dafür zahlen, doch das könnte…/ mehr

News-Redaktion / 22.04.2024 / 09:35 / 0

ETA-nahe Partei EH Bildu mit Erfolg im Baskenland

Das separatistische Linksbündnis EH Bildu hat bei den Parlamentswahlen im Baskenland einen historischen Erfolg erzielt. Für eine Machtübernahme reicht es aber wohl nicht. Mit rund…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com