@ Christian Weyland: Ihre sehr sachlich vorgetragenen Fragestellungen/Argumente dürften dem promovierten Juristen allemal vertraut sein. Dieser Typus Menschenfreund weiß sehr genau, was er tut oder wissentlich unterlässt. Seinen Berufskollegen aus der Roland-Freisler-Ära hat er allerdings voraus, dass er seine Intelligenz mit pazifistisch-humanistischen Versatzstücken garniert - weshalb ihm vielerorts (darunter im Öffentlich-rechtlichen Verblödung-TV) immer noch Beifall heischende Auftritte beschert werden. Richtig gelesen - zuweilen hat die sog. Nazi-Keule ihre volle Berechtigung: Todenhöfer ist weder Friedens- noch Unruhestifter, sondern ein lupenreiner Schreibtischtäter par excellence!
Ich meine nicht, dass sich die Linke durch ihre tief verbundene Abneigung gegenüber Israel Muslime als Partner aussucht. Diese tief verbundene Abneigung gibt es leider auch in Deutschland über die Parteigrenzen hinweg. Aus meiner Sicht ist sie bei Linken besonders ausgeprägt, da das Leben nach dem Islam einer sozialistischen Gesellschaft am nächsten kommt. Das heißt der Islam ist von seinem politischen Aspekt viel attraktiver als das z.B. hinduistische Kastenwesen oder ein intellektuelles, besitzorientiertes Judentum. Und wer nun wie JT bei der CDU tätig war, was heißt das schon in der heutigen Zeit bei der heutigen CDU? Es gilt: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Durch selektive Wahrnehmung wird auch JT noch ruhig schlafen können.
Ich werde das nie verstehen. Wenn ich in einer “Krisenregion” helfen will und mich dazu entscheide, diese Hilfe über eine regionale NRO laufen zu lassen, dann informiere ich mich doch über diese NRO und lese möglichst auch ein paar ihrer Grundsätze oder Programmpunkte, mit denen sie in der Region helfen will. Wenn ich dann feststelle, dass die Hilfe vor Ort nicht durchgeführt werden kann, weil die NRO dort aufgrund eines Verbotes keine (zumindest keine offizielle) Präsenz hat, stimmt mich das doch nachdenklich. Wenn ich aber dann auch noch feststelle, dass die Hilfe in der Verfestigung eines Hass sähenden und völlig inakzeptablen Propagandasystems für Kinder (!) besteht, dann nehme ich doch mitsamt meinen Spendengeldern Reißaus, oder? Wer das nicht tut, der muss sich entweder Dummheit, Mutwillen oder (an sich noch schlimmer) Gleichgültigkeit vorwerfen lassen. Vielleicht auch eine Melange aus alledem. Wie sieht das denn diese Stiftung “Sternenstaub”? Immerhin dürften die mit ihren 10.000 Euro der größte Spendengeber sein. Waren die (und die anderen Spender) über die geplante Verwendung vorab informiert?
Lieber Eran Yardeni, Jürgen Todenhöfer, Jakob Augstein und Teile der LINKE unterstützen die Palästinenser nicht weil sie die Araber und die Moslems lieben, sondern weil sie Israel hassen. Die antisemitische Erziehung in den Schulbüchern, den Hass auf die Juden in den Medien der Palästinenser und der Araber wollen sie nicht sehen. Worauf sie scharf wie die Geier sind, sind die Fehler der israelischen Regierung. Dann können sie ihre These gefahrlos und effektiv in den linksgrünen Medien vertreten: die Israelis sind in der Region das Problem, nicht die Charta der Hamas, nicht die Suren des Islam.
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