Christian Demant, Gastautor / 23.11.2021 / 14:00 / Foto: Pixabay / 49 / Seite ausdrucken

Tod einer Messe: Ohne Kontakte stirbt die Industrie

Als Foren für Kommunikation und Innovation sind Messen für den Wirtschaftsstandort Deutschland sehr wichtig. Neue Corona-Verordnungen treffen Aussteller und Kunden nun wieder hart.

Von Christian Demant.

Auf einem bekannten Newsportal habe ich gestern eine exzellent geschriebene Generalabrechnung mit den wenig zielführenden Corona-Maßnahmen der Regierung gelesen. Um die Unverhältnismäßigkeit der diversen staatlichen Eingriffe zu verdeutlichen, bringt der Autor eine lange Liste der seit März 2020 verursachten umfangreichen Kollateralschäden. Ich halte es für wichtig, diese Kollateralschäden in ihrer ganzen Breite regelmäßig zu thematisieren, denn nur wenige Bürger verfügen in ihrer jeweils individuellen Lebenssituation über einen Überblick über das Ausmaß der Schäden.

In der Auflistung der durch die Corona-Maßnahmen verursachten Schäden erfolgt der berechtigte Hinweis, dass die Existenz von „Gastwirten, Händlern, Künstlern, etc.“ geopfert werde. Gleichlautende Aufzählungen lassen sich regelmäßig in Artikeln und Kommentaren finden, bei mir verursachen sie aber immer ein gewisses Unbehagen, weil Wichtiges ausgeblendet wird. Ich fühle mich beim Lesen ein wenig in meine Studentenzeit zurückversetzt, als für zahlreiche Kommilitonen der „Getränkekauf im Supermarkt, ein Besuch in der Stammkneipe oder in einem Club mit Live-Musik“ zu den zentralen Lebensinhalten gehörten.

Wer ein paar Jährchen älter ist und vielleicht auch schon etwas Berufserfahrung in der freien Wirtschaft gesammelt hat, der weiß, dass „Wirtschaft“ sich nicht nur aus Gastronomie, dem Einzelhandel und dem Kunst- und Kulturbetrieb zusammensetzt. Ich möchte hier allerdings mit keinem Wort in Abrede stellen, dass die drei genannten Bereiche massiv unter den Maßnahmen zu leiden haben.

Gastwirte, Händler und Künstler dürften sich in allen Ländern der Erde finden lassen, Nordkorea vielleicht einmal ausgenommen. Was unsere Volkswirtschaft hier in Deutschland von vielen anderen Ländern unterscheidet, ist eine leistungsfähige Industrie, die mit ihren Produkten und dazugehörigen Dienstleistungen seit Jahrzehnten maßgeblich unseren Wohlstand erzeugt. Leider findet diese industrielle Basis regelmäßig zu wenig Beachtung in breiten Teilen der Medien. Das bedeutet aber nicht, dass die Auswirkungen der Corona-Politik nicht in der Industrie zu spüren wären. Im Gegenteil!

Kontaktreduzierung: vielerorts und einschneidend

Unternehmertum ist ein iterativer Entdeckungsprozess. Wenn heute ein paar mutige junge Leute ein Start-up gründen, dann ist die Bereitschaft und die Fähigkeit „rauszugehen“, die eigene Komfortzone zu verlassen, um mit anderen Marktteilnehmern ins Gespräch bzw. in Kontakt zu kommen, ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Insbesondere die Inhaber und Führungskräfte unserer erfolgreichen mittelständischen Betriebe sind regelmäßig unterwegs und treffen Geschäftspartner und Kunden, aber auch Wettbewerber, Kritiker und mögliche zukünftige Mitarbeiter. Jeder neue Kontakt ist eine Art Fortbildung, ein kleiner weiterer Schritt im Entdeckungsprozess. Kollaboration ist in der Wirtschaft elementar, genauso wie bei Künstlern. Künstler benötigen den Kontakt zu ihrem Publikum und zu ihren Fans, um mit neuen kreativen Ideen weiter zu wachsen. Unternehmer brauchen u. a. den Austausch mit kritischen Kunden, um ihr Unternehmen mit attraktiven Produkt-Angeboten weiter auf Wachstumskurs zu halten.

Mit Beginn der Corona-Maßnahmen im März 2020 wurden im Rahmen der staatlich verordneten Kontaktreduzierung wesentliche Unternehmensprozesse erheblich gestört.

Entwicklungsprozesse: nur noch mit angezogener Handbremse

In vielen Unternehmen leidet durch den Home-Office-Modus der innerbetriebliche Austausch, der Flurfunk am Kaffeeautomaten wurde vielerorts eingestellt. Die Online-Kommunikation bleibt erfahrungsgemäß auf die Kernteams beschränkt, vielen Mitarbeitern fehlt seit Monaten der informelle Kontakt zu den Nachbarabteilungen.

Reisebeschränkungen und Quarantäneregelungen behindern internationale Kooperationen und erschweren den Austausch mit Zulieferern. Es ist seit 20 Monaten schwierig bis unmöglich z. B. Brainstormings zwischen unterschiedlichen Teams und Kooperationspartnern abzuhalten.

Die zu Beginn des Lockdowns 2020 in fast allen Unternehmen erlassenen Einlassverbote für „Externe“, d.h. nicht festangestellte Arbeitskräfte, führte in vielen Betrieben zwangsläufig zu einem Aussetzen jeglicher Fortbildungsmaßnahmen. Webinare wurden in den vergangenen Monaten zwar zahlreich gebucht, der Lerneffekt dürfte aber ähnlich nachhaltig sein wie bei dem – trotz aller Bemühungen der Lehrkräfte – weitgehend wirkungslosen „Homeschooling“ der Kinder. Aufgrund der Hygienevorschriften können keine kreativen Team-Events mehr durchgeführt werden, Fachkonferenzen wurden reihenweise abgesagt. Es sind eben nicht nur kulturelle Veranstaltungen, die abgesagt werden mussten bzw. werden müssen.

Die zeitweilige Abschottung der Betriebsstätten in Verbindung mit dem Schließen der Gastronomie hatte teils groteske Folgen. Als fragwürdiges Highlight erinnere ich mich noch an einen Beratungstermin im Frühjahr 2020, den ich mangels Zugang zu einer geeigneten Räumlichkeit mit meinem Kunden bei einem Spaziergang über die am Firmensitz gelegenen Äcker durchgeführt habe – bei leichtem Regen in Gummistiefeln. Ich kenne Selbstständige, die sich in ihrer Verzweiflung extra ein Wohnmobil zugelegt haben, um unabhängig von Flugverbindungen und der Verfügbarkeit einer Hotelunterkunft Kundenbesuche weiter durchführen zu können. 

Das sich ständig ändernde Repertoire der Corona-Maßnahmen entwickelt sich zu einem massiven Innovationshemmnis. Auch wenn das kaum ein Verantwortlicher in den Firmen so richtig offen zugeben wird: Viele Entwicklungsprozesse laufen seit Monaten nur noch mit stark angezogener Handbremse. Für eine Volkswirtschaft, die auf den Export innovativer Produkte angewiesen ist, ist diese Entwicklung längerfristig fatal.

Messen: Seit September auf Erholungskurs?

Die weltweite Arbeitsteilung erfordert Koordination zwischen den Marktteilnehmern. Für die Koordination des eigenen Netzwerkes (Zulieferer, Dienstleister, externe Arbeitskräfte, Händler, Distributoren etc.) ist umfangreiche Kommunikation erforderlich. Diese lässt sich erfahrungsgemäß nur sehr begrenzt online abwickeln, denn sie dient nicht nur dem Informationsaustausch, sondern auch der Etablierung von Vertrauen.

Diese direkte Kommunikation zwischen den Marktteilnehmern ist für den eigenen Markterfolg unersetzlich, setzt damit zwangsläufig aber auch direkten Kontakt voraus. Wenn der Staat Kontakte einschränkt oder sogar verbietet, legt er damit die Axt an eine zentrale Säule der Marktwirtschaft.

Ein tragisches Beispiel liefert hierfür aktuell einmal mehr das Messewesen. Insbesondere der exportorientierte Mittelstand nutzt Messen traditionell als Vertriebs-Plattform, um neue Kontakte zu generieren und als Treffpunkt, um das bestehende Netzwerk zu koordinieren. Messen werden vom Verband der Deutschen Messewirtschaft als „Foren für Kommunikation und für Innovation, die den Weltmarkt abbilden“ bezeichnet. Deutschland mit seinen 25 Messeplätzen galt bis Anfang 2020 weltweit als die Nummer 1 bei der Durchführung von internationalen Messen. Von März 2020 bis September 2021 war die Branche allerdings fast durchgehend zum Stillstand gezwungen, der laut AUMA, dem Verband der deutschen Messewirtschaft, zu einem „gesamtwirtschaftlichen Schaden von 43,5 Milliarden Euro in der Messewirtschaft selbst, aber auch in der mit Messen verbundenen Hotellerie, Gastwirtschaft und Transportbranche“ geführt hat.

Seit September sind in allen 16 Bundesländern Messen unter strengen Hygienekonzepten wieder möglich. Ein lautes Aufatmen ging durch die Branche.

Primärziel für die Präsenz auf einer Messe ist für die meisten Aussteller die Generierung von möglichst vielen „Leads“. Mit dem englischen Begriff 'Lead' beschreiben Marketing- und Vertriebsexperten die Kontaktanbahnung zu einem potenziellen Kaufinteressenten, bei der dieser üblicherweise Kontaktinformationen (wie z.B. eine E-Mail-Adresse) beim Aussteller hinterlässt. Man beachte die zweimalige Verwendung des Begriffes „Kontakt“ im vorigen Satz. Es dürfte offensichtlich sein, dass jede Form von Kontaktbeschränkungen, egal wie ausgestaltet und vom wem veranlasst, der Zieldefinition der Aussteller entgegenläuft.

Planung und Durchführung eines Messeauftritts sind für die Unternehmen eine kostspielige Angelegenheit. Für so manchen Mittelständler ist die Präsenz auf der wichtigsten Branchenmesse („Leitmesse“) der größte Posten im Marketingbudget. Cost Per Lead (CPL), d.h. die erforderlichen Aufwendungen pro erfolgreicher Kontaktanbahnung, werden vom Controlling genau im Auge behalten.

Leichtathletik in Nürnberg: 5.000-Meter-Lauf mit FFP2-Maske

Eine recht dramatische Entwicklung, weitgehend unbeachtet von den Medien, hat sich im Messewesen in den vergangenen Tagen in Nürnberg abgespielt. In Nürnberg, Geburtsort von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, findet einmal jährlich im Herbst die Industriemesse „SPS – Smart Production Solutions“ statt. Die SPS ist eine in der Automatisierungsindustrie fest etablierte Messeveranstaltung mit zuletzt 1.600 Ausstellern und beachtlichen 64.000 Besuchern, 26 Prozent davon reisten aus dem Ausland an (Zahlen von 2019). Die SPS 2021 war geplant für diese Woche, vom 23. bis 25. November.

Im Laufe der vergangenen zwei Wochen wurden wohl mehrmals die Zutrittsbedingungen für das Standpersonal und die Besucher verschärft. Aus ursprünglich „3G“ wurde „3G-Plus“, dann plötzlich „2G“ mit Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in den Innenräumen. Ich bin zufällig auf diese äußerst restriktiven Regelungen aufmerksam geworden, weil ich mir ein Tages-Ticket für einen Besuch online kaufen wollte.

Aus eigener langjähriger Messeerfahrung, sowohl als Aussteller sowie als Besucher, kann ich berichten, dass Besuche von Messe-Großveranstaltungen eine gewisse körperliche Fitness erfordern. Während eines ganztägigen Messebesuchs können sich schnell über fünf, manchmal sogar bis zu acht oder sogar zehn Kilometer Laufstrecke ergeben. Meinen persönlichen Rekord habe ich bei einem Besuch der Messe Frankfurt mit über 12,5 Kilometern Tagespensum erzielt. Die in diesem Kontext vollkommen weltfremde Forderung nach einer FFP-Maske im Innenbereich eines über 135.000 Quadratmeter großen Hallenverbundes hat mich daher überrascht und ich fragte mich, ob die lokale Berufsgenossenschaft hierzu im Sinne des Gesundheitsschutzes eine Stellungnahme abgegeben hat. Das Tragen einer Maske behindert zudem jede Form von Kontaktanbahnung, sowohl verbal als auch non-verbal. Das Anbahnen von Kontakten ist aber Sinn und Zweck einer Messe.

Messe-Neustart im Freistaat: Fehlanzeige

Offensichtlich waren auch einige Aussteller unangenehm überrascht, lassen doch 2G-Regelung, FFP2-Maskenpflicht sowie eine weitere Empfehlung des Veranstalters „vor Betreten des Messegeländes“ einen zusätzlichen Selbsttest durchzuführen, befürchten, die zu erwartenden Besucherzahlen könnten ähnlich zurückhaltend ausfallen wie aktuell in den Fußball-Stadien und in weiten Bereichen der Gastronomie. Wenn wenig bis kaum jemand zu Besuch kommt, geht die CPL-Rate aus Aussteller-Sicht unweigerlich nach oben. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich eine Messepräsenz für die Unternehmen nicht mehr rechnet.

Mit ähnlich lautenden Texten haben Mitte der vergangenen Woche zahlreiche Aussteller kurzfristig ihre Teilnahme an der SPS abgesagt, darunter prominente Vertreter wie Bosch, Microsoft und Siemens. Offiziell begründet wurden die überraschenden Absagen meist kurz und knapp mit dem „Schutz der Mitarbeitenden und Kunden“. Es ist sehr ungewöhnlich, dass eine Messeteilnahme wenige Tage vor dem Beginn der Veranstaltung abgesagt wird, schließlich sind bereits beträchtliche Investitionen in die Planung und konkrete Vorbereitung geflossen. Dennoch gab es wohl gute Gründe für die Unternehmen, diesen drastischen Schritt zu vollziehen.

Die zahlreichen Absagen wurden zeitnah offiziell bestätigt, an der Durchführung der Veranstaltung wurde aber vorerst festgehalten. Vergangenen Freitagabend wurde die SPS dann vom Veranstalter offiziell komplett beerdigt. Das zarte Pflänzchen Messebusiness, das nach 18 Monaten staatlicher Stilllegung seit September wieder vorsichtig am Erblühen war, wird nun erneut von fragwürdigen Corona-Verordnungen zusammengetreten.

Der erst kürzlich von Jörn Holtmeier, dem Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Messewirtschaft, an die Verantwortlichen in der Politik vorgetragene Appell,“'sehr umsichtig zu agieren“, blieb zumindest in Bayern wohl ungehört. Jetzt mag es naheliegend erscheinen, der Absage einer sehr spezifischen Fachmesse mit „lediglich“ 64.000 Besuchern keine allzu große Bedeutung beizumessen, schließlich ziehen andere Veranstaltungen sogar mehrere Hunderttausend Besucher an. Es sollte aber erwähnt werden, dass sich unter den Ausstellern auf der SPS zahlreiche äußerst innovative – insbesondere auch mittelständische – Top-Anbieter und Vorzeigeunternehmen aus der DACH-Region befinden, die zu den wenigen Unternehmen gehören, die mit ihren Hightech-Produkten im internationalen Wettbewerb überhaupt noch mithalten können. Auch das Publikum auf der SPS gilt in Industriekreisen traditionell als hochkarätig.

Verbandsgeschäftsführer Holtmeier bezeichnete in einem Interview völlig zu Recht Messen als „Treffpunkt, um die Erholung der Wirtschaft voranzutreiben“. Die Absage der SPS ist vor diesem Hintergrund doppelt fatal: Für den „Treffpunkt“ und Messestandort Nürnberg einerseits, aber auch für die gesamte deutsche Volkswirtschaft.

 

Christian Demant ist Dipl.-Ing. Technische Kybernetik, arbeitet als Unternehmensberater und schreibt Fachbücher im Bereich der Softwareentwicklung.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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G.Lindner / 23.11.2021

Deutschland braucht keine Innovationsmessen.  Es reicht heute den Hampelmann zu machen und ins Internet zu stellen. So wird heute Geld gemacht. Die paar gesponserten Startups die nach der Werbesendung wieder sterben helfen der deutschen Wirtschaft auch nicht mehr.

S.Wietzke / 23.11.2021

Wir brauchen keine Industrie und wir wollen keine Industrie. Sie verstehen schon “Klima” und “Umweltbelastung”. Also alles im grünen Bereich (ist sogar ein lustiges Wortspiel). Wie sich da eins ins andere fügt. Erstaunlich. Außerdem weiß ich gar nicht wieso der Autor hier über die Zukunft spricht. Schließlich sind wir, nach einhelliger Meinung aller westlichen Regierungen und ihrer “Experten”, in wenigen Wochen eh alle an einer Kombination aus Pest, Poken, Cholera, Ebola, Fleckfieber, Malaria und Fußpilz verstorben. P.S. Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung die Aussagen des Autors voll unterschreiben. Gerade in allen Bereichen erklärungsbedürftiger Produkte (und im BtoB Bereich ist das heute fast alles) sind Messen enorm wichtig. Und die müssen ohne jede Form der Terrorregeln ablaufen. Denn da braucht man eine entspannte Atmosphäre. Und das zeigen auch meine persönlichen Kontakte. Auf eine “Maskenparade”, also das Treffen der markierten Sklaven hat niemand Bock.

Andreas Günther / 23.11.2021

Und dann gibt es noch Depp:Innen wie den Frankfurter Oberbürgermeister, der den Weggang der IAA begrüßt….. Und zuhauf Idiot:Innen, die so jemanden wählen….. O Deutschland, wie hast du dich verändert, das darf doch alles nicht wahr sein.

Michael Bucher / 23.11.2021

Ich habe es gemacht, zwar nicht mehr ganz jung, aber mit umso mehr Mut Ende 2019 ein Start-Up Unternehmen gegründet. Wir waren auf Messen und Reisen zur Kontaktanbahnung mit der internationalen Kundschaft angewiesen, bzw. wären es gewesen. Habe persönlich ne Stange Geld investiert, alles für die Katz. Nächstes Jahr geht‘s weiter, nur nicht mehr in Deutschland, sondern in Florida. Der letzte möge bitte die Lichter ausmachen.

Thomas Brox / 23.11.2021

@ Dr. Ralph Buitoni. “It´s all a big club, and you are not part of it”. Warum sollte der unfähige, verfettete EU/deutsche Schmarotzerstaat in dem Club mitspielen? In dem Club spielen die Gewinner, und nicht ein degenerierter Beamtenstaat. Asien boomt, die USA ist immer noch stark, Russland und andere große Player halten zumindest ihre Stellung, während der EU-Behördenapparat die europäische Wirtschaft mit Mega-Tonnen dämlicher Vorschriften und wuchernder Bürokratie lähmt. Z.B. ist der Green Deal ausschließlich ein Produkt der EU-Behörden - und nicht von irgendeinem Popanz. ++ Aber am schnellsten schmiert Dummland ab: Höchste Steuern und Abgaben, höchste Energiepreise, aber dafür ein aufgedunsener, schmarotzender Staatsapparat, der außer Misswirtschaft und Murks nichts zustande bringt. Wer, außer dem deutschen Staatsapparat, fabriziert z.B. eine derart dämliche Energiewende oder ein derartiges Migrations-Desaster? Abermillionen überflüssiger, üppig gepamperter steuerfinanzierter Staatslohn-Empfänger erzeugen nichts anderes als Reibung und schwachsinnigen Aktionismus - die Hälfte gehört rausgeschmissen, der Rest privatisiert. Dieser Staat verheizt jährlich vollkommen kontraproduktiv 2000 Milliarden Euro (60% des BIP) - die landen weder beim WEF noch bei Milliardären oder ähnlichem Mumpitz, sondern bei den internen Schmarotzern und den Südstaaten der Eurozone. Trotz weltweit höchsten Abgaben verrotten Strassen, Brücken und sämtliche andere Infrastruktur. Wir sind bereits ein Dritte Welt Land, und wir sind selbst daran schuld.

Rafael Rasenberger / 23.11.2021

Selber schuld. Daher kein Mitleid. Der Arzt eines Freundes sagte: “Die Corona-Impfung ist ein Intelligenztest und die meisten Leute sind durchgefallen.” Das lässt sich auch auf dieses Thema anwenden. Unternehmen, die damit werben, divers zu sein und das Klima zu retten anstatt von den Vorzügen ihres Produkts zu erzählen, haben am Markt nichts verloren und werden daher aussortiert. Der Rest der Unternehmer unternimmt ´was und bleibt im Spiel.

Horst Jungsbluth / 23.11.2021

Es sieht so aus, als wenn die Pandemie für die “Strategen des Untergangs” wie gerufen kommt, braucht man doch nicht dauernd die “Klimakatastrophe” bemühen, um irgendetwas zu verhindern. Passend dazu auch die Verpflichtung von Betrieben, “Home-Office” Arbeitsplätze anzubieten, wenn Kurzarbeit (leider) nicht möglich ist. Die Gewerkschaften gehen natürlich in die Vollen, streiken und verlangen gar “Coronaprämien” für jene, die gar nichts tun. Die Politik ist wieder einmal von allen guten Geistern verlassen,  streitet und widerspricht sich täglich, erlässt Verbote und wirft mit Geldern um sich, die sie gar nicht hat.  Und der öffentliche Dienst?  Kommen Sie mal nach Berlin, da vergeht Ihnen Hören und Sehen!

Gerhard Schmidt / 23.11.2021

“Dann schicken se halt ´ne Mail und gut is´...”

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