Thilos Schlachten-Gemälde: Die Februarschlacht

Bei Preußisch-Eylau endete am 9. Februar 1807 eine der größten Reiterschlachten der Geschichte, die außerdem den Mythos Napoleons als unbesiegbaren General entzauberte.

Das kleine Örtchen Bagrationowsk liegt heute in der russischen Enklave Kaliningrad, eingeklemmt zwischen Litauen und Polen, und die 6.400 Einwohner des Fleckens an der polnischen Grenze dürften sich kaum bewusst sein, dass an ihrem Ort vom 7. bis zum 9. Februar 1807 die mutmaßlich größte Reiterschlacht der Weltgeschichte tobte. Und erstmals einen Mythos entzauberte. Geführt wurde die Schlacht bei Preußisch-Eylau, wie das Städtchen damals hieß, zwischen dem russischen Fürsten Levin von Bennigsen und einem preußischen Armeekontigent unter General L’Estocq auf der einen und Napoleon auf der anderen Seite.

Eigentlich war diese Schlacht auch Quatsch: Napoleon hatte die Preußen bereits 1806 krachend besiegt. Er und sein Feldmarschall Bernadotte hatten die Truppen des preußischen Königs Friedrich-Wilhelm III. 1806 in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt derart vernichtend geschlagen und durch halb Deutschland verfolgt, dass er kampflos Berlin besetzen und die Quadriga auf dem Brandenburger Tor als Souvenir nach Paris schicken konnte. Der König und seine Familie waren dadurch zur Flucht nach Memel in Ostpreußen, sozusagen in den letzten Zipfel des Landes, gezwungen. In ihrem Tagebuch beschwerte sich die beim Volk äußerst populäre Königin Luise über die Strapazen und den Dreck, den diese überhastete Flucht mit sich gebracht hatte.

Friedrich-Wilhelm III., den Napoleon einst als „dumm wie einen Sergeanten“ beschrieben hatte, wusste aber anscheinend nicht, dass er besiegt war. Deswegen stellte er den mit Preußen verbündeten Russen eines seiner letzten Armeekontingente an die Seite, und gemeinsam machten sich die Verbündeten auf, Preußen für den König zurückzuerobern. Der Weg hierzu sollte über Memel, Königsberg und Danzig, also quer durch Ostpreußen führen. Insgesamt 67.000 Russen und 9.000 Preußen hatten sich so im November 1806 auf den Weg gemacht, die Franzosen zu vertreiben. Ihnen gegenüber stand Napoleon mit 75.000 Franzosen, der wenig geneigt war, das soeben eroberte Preußen wieder zu räumen.

Sein Plan hierzu war strategisch gut durchdacht: Die Verbündeten sollten frontal gestoppt und dann südlich ausflankiert und gegen die Ostsee gedrückt werden. Wenn alles lief, wie es sollte, würde er Russen und Preußen einkesseln und vernichtend schlagen. Bei Allenstein schien ihm das ideale Gelände hierfür zu sein. Allein: Ein unvorsichtiger Offizier der Franzosen ließ sich von den allgegenwärtig umherstreifenden Kosaken schnappen, und so gelangten Napoleons Marschbefehle und Pläne zu den Russen. Bennigsen, ein alter Fuchs von 62 Jahren, roch also die Falle und zog sich zurück. Als die Franzosen am 2. Februar 1807 in Allenstein einrückten, fanden sie die Stadt verlassen vor.

Die Nacht war für beide Seiten widerlich

Bei Bergfriede konnten die Franzosen zwar die Nachhut der russischen Truppen stellen und ihnen den Weg verlegen, diese aber wurstelte sich sozusagen durch die französischen Linien. Die Nacht und die elende Kälte des preußischen Winters erschwerten eine Verfolgung. Ein weiteres Mal führte der französische Angriff ins Leere. Erst bei Preußisch-Eylau wollte Bennigsen gegenüber den Franzosen die Schlacht annehmen und sperrte nördlich und östlich des Städtchens 67.000 Soldaten und 460 Geschütze auf, um so die Straße nach Königsberg zu sperren und gleichzeitig die Franzosen zum Halten zu bringen.

Es war mitten im Winter, es schneite sehr heftig und eigentlich hätten beide Armeen in ihren jeweiligen Winterquartieren liegen sollen, aber sowohl Bennigsens Ehrgeiz als auch Napoleons Vernichtungswille hatte beide Armeen zu diesem Punkt geführt. Die Soldaten beider Seiten waren wenig motiviert, einen Winterfeldzug zu führen, wenngleich die preußische Moral sowieso durch die vorangegangenen Niederlagen noch etwas tiefer gelegen haben dürfte. Am 7. Februar hatte Napoleon erst 45.000 Truppen und 200 Kanonen vor Eylau zusammengezogen, weitere Abteilungen befanden sich zwar im Anmarsch, aber Ney war nördlich von ihm mit knapp 14.000 Soldaten damit beschäftigt, die etwa 9.000 heranhastenden Preußen unter L’Estocq an der Teilnahme der Schlacht zu hindern. Marschall Davout war noch mit 15.000 Mann im Anmarsch, auf die Napoleon warten wollte.

Und so begann die Schlacht mit einem Missverständnis: Eine französische Versorgungskolonne, damals noch ohne Google-Maps oder ordentliche Karten, hatte sich morgens in das unbesetzte Eylau quasi verlaufen und begann dort mit dem Ausladen des Proviants. Daraufhin machten sich russische Soldaten, die auch Hunger hatten, gegen Mittag auf nach Eylau und versuchten, die Kolonne zu erbeuten. Angelockt vom Kampflärm machten sich daraufhin auch Teile der Franzosen auf den Weg und verwickelten nun ihrerseits die Russen in einen Ortskampf – was den nervösen Bennigsen wiederum glauben ließ, die Franzosen wollten den Ort besetzen und ihn dazu veranlasste, weitere Truppen nach Eylau zu schicken. Und so kam es zu einem ungeplanten und fast schon sinnlosen Kampf um die brennenden Häuser, den keine Seite gewollt hatte. Um 22.00 Uhr schließlich zogen die Russen ihre Truppen aus dem total verwüsteten Ort, angeekelt von dem dortigen Gemetzel, zurück. Jeweils 4.000 Mann an Gefallenen hatte beide Seiten dieses ungeplante und unsortierte Gefecht gekostet. Die Nacht war für beide Seiten widerlich: Biwakfeuer ließen sich kaum entzünden, und die Soldaten mussten bei Minus-Temperaturen im Freien schlafen, teilweise ohne Proviant und nur bei den etwas Glücklicheren dürften Schnaps und Wodka gekreist haben.

Ein heftiges Artillerieduell

Am 8. Februar würden schließlich Ney und demnächst auch Davout auf französischer und L´Estocq auf preußisch-russischer Seite eintreffen, beide Seiten waren somit gleich stark – abzüglich eben jeweils 4.000 Mann, die sich beim Kampf um die Gulaschkanone um Leib und Leben gebracht hatten. Napoleon hatte die Idee, zunächst mit drei Divisionen die linke und rechte Flanke der Russen anzugreifen, bis Davout heran war, danach sollten er und Davout die russische linke Flanke angreifen, um die russischen Linien von Südosten her aufzurollen. In seiner Mitte, die durch die Zangenidee deutlich geschwächt war, platzierte Napoleon seine Garde, um die Russen von einem Angriff abzuschrecken. 

Am Morgen des 8. Februar lieferten sich beide Seiten ein heftiges Artillerieduell und schossen die Reste Eylaus in Trümmer, Soult lieferte auf dem rechten russischen Flügel, Eylau im Südosten, einen Scheinangriff, den Bennigsen prompt für die Hauptattacke hielt und in den er seine Reserven beorderte, während Napoleon seine Truppen gegenüber dem linken russischen Flügel entwickelte, um dort eine punktuelle Überlegenheit zu schaffen. Gute Idee, nur waren die Russen jetzt Ihrerseits auf ihrem rechten Flügel derart stark, dass sie Soult auf Preußisch-Eylau zurückwarfen. Napoleons Plan verkehrte sich somit plötzlich ins Gegenteil. Die Russen waren ihm auf seiner linken Flanke nun überlegen!

Fast schon panisch befahl Napoleon Marschall Augereau und General Saint Hillaire einen Entlastungsangriff auf den russischen rechten Flügel, der aber ebenfalls schrecklich schief ging: Im dichten Schneetreiben verirrte sich Augerau mit seinen 9.000 Mann und marschierte statt auf die linke Flanke der Verbündeten mitten auf das Zentrum zu, direkt vor die Mündungen der russischen Kanonen! Die schossen nun Augeraus 9.000 Mann mit Kartätschen – einer Art Schrotladung – erbärmlich zusammen, und bis auf das glorreiche14. Linienregiment von etwa 2.000 Mann stoben ganze zwei Divisionen auseinander. Augerau wollte auch diese mehrmals zum Rückzug veranlassen, aber nur ein Melder kam durch, und dem drückten die tapferen Franzosen ihren Adler in die Hand, während sie von heranrückenden russischen Reserven umzingelt wurden.

Es schneite immer noch

Schließlich eroberten die Russen Preußisch-Eylau erneut und holten Napoleon von seinem Beobachtungsposten auf dem Eylauer Kirchturm, der sich mit Mühe und Not und der Hilfe seiner Leibwache und seiner Garde seiner Gefangennahme entziehen konnte. Eigentlich wäre es das gewesen. Napoleons Plan war auf ganzer Linie gescheitert. Die französische Mitte stand kurz vor dem Zusammenbruch. Wenn die Russen jetzt noch die Kraft für einen kleinen Schubs fänden… Die französische Kavallerie haute Napoleon und die Trümmer von Augeraus beiden Divisionen buchstäblich heraus. In einem der größten Reiterangriffe der Weltgeschichte fuhr Marschall Murat, der Schwager des Kaisers, mit 10.700 Reitern aller Truppengattungen durch die russischen Linien wie ein Rechen durch Gras, formierte seine Soldaten im Rücken der Russen neu und durchbrach dann deren Linien wiederum von hinten.

Es muss für die russische Infanterie ein grässlicher und schauriger Angriff gewesen sein. Wenn 10.000 Reiter auf die eigenen Linien zu galoppieren, dann erzeugt das nicht nur ein unheimliches Donnern – dann bebt die komplette Erde. Zu allem Überfluss hatte keine der Seiten durch den Pulverdampf und das heftige Schneetreiben eine weite Sicht, sodass sich eine Unzahl von isolierten Handgemengen entwickelte, als die französische Reiterei auf die russischen Fußsoldaten traf. Weder Bennigsen noch Napoleon dürften zu diesem Zeitpunkt noch irgendeinen Überblick über das Geschehen vor ihnen gehabt haben. Aber: Der Angriff war erfolgreich. Das französische Zentrum war vorerst gerettet und das, was von Augeraues beiden Divisionen noch übrig war, ebenfalls. Bennigsen musste nun seine abgehetzten und angeschlagenen Truppen im Zentrum neu organisieren, Napoleon, der nun hätte angreifen können, war noch mit seiner Flucht und der Frage beschäftigt, ob und wann L’Estocqs 9.000 Preußen auf seiner linken Flanke eintreffen würden. Und ob Neys 14.000 Mann ebenfalls rechtzeitig heran wären.

Wer rechtzeitig heran war, waren Davout und seine 15.000 Mann, die etwa gegen Mittag auf dem Schlachtfeld eintrafen. Quasi aus dem Marsch heraus warf Napoleon Davouts Divisionen gegen den wankenden linken russischen Flügel. Erneut Gebrüll und Sturmangriff und donnernde Kanonen. Die Franzosen kämpften tapfer, die Russen aber auch. Trotzdem wurden sie immer weiter auf Eylau und darüber hinaus geschoben. Das aber wiederum ließ nun Davouts linke Flanke ungedeckt – um die gegen 14.00 Uhr nun L’Estocqs Preußen fielen. Die verbündete Front hielt – aber auch gerade nur noch so. Es wurde langsam Nacht, die Dunkelheit brach herein, und endlich erschienen nun auch Neys 14.000 Mann, und die griffen nun ihrerseits die Preußen an, die enerviert wieder zurückwichen. Gegen Abend standen die Truppen beider Seiten wieder etwa da, wo sie am Morgen angefangen hatten, zwischen sich das total zerstörte Örtchen und etwa 17.000 tote und verwundete Franzosen und 15.000 tote und verwundete Russen und Preußen. Eine weitere klirrend kalte Nacht brach herein und unterband alle Kampfhandlungen. Es schneite immer noch.

Der Mythos der Unbesiegbarkeit

Der vorsichtige Bennigsen kam zu der Erkenntnis, dass seine Truppen keinen weiteren Schlachttag überstehen würden und zog noch während der Nacht in Richtung Königsberg ab, unbehelligt von den völlig erschöpften und ausgelaugten Franzosen. Er hatte nicht gesiegt – aber, und das war im Jahr 1807 neu, auch nicht verloren. Diesmal war der große Plan des kleinen Franzosen nicht aufgegangen, wenngleich auch der nicht verloren hatte. Aber eben auch nicht gewonnen. Unter dem Strich war „Preußisch Eylau“ ein klassisches Patt, bei dem sich beide Seiten gegenseitig neutralisiert hatten – und damit völlig sinnlos. L’Estocq hatte die Russen und Ney die Franzosen gerettet. Marschall Ney wird der Ausruf (natürlich auf französisch) nachgesagt: „Was für ein Massaker! Und ohne Ergebnis!“, worauf Napoleon mit einem lockeren „Eine Nacht in Paris wird das alles wiedergutmachen“ reagiert haben soll. Was immer er damit meinte.

Es gab zwar noch kein Rotes Kreuz, aber immerhin ließ der ehemalige preußische Leibarzt Friedrichs des Großen, Görcke, in Königsberg nach der Schlacht drei Lazarette aufbauen, in denen tatsächlich 18.000 verwundete Preußen, Russen und – überraschend ritterlich – der Feind, Franzosen, medizinisch versorgt wurden. Oder das, was man damals darunter verstand. Preußen und Russen waren durch die Schlacht derart schockiert, dass sie sich im Bartensteiner Vertrag im April 1807 des gegenseitigen Beistands und des Bündnisses erneut versicherten – was den Zaren Alexander I. acht Wochen später nicht daran hinderte, im Vertrag von Tilsit mit Napoleon über den Kopf und den Namen und zu Lasten des preußischen Königs Frieden zu schließen.

Das Gemetzel von Preußisch-Eylau, das den Mythos der Unbesiegbarkeit von Napoleon beendete, ist heute weitestgehend in der deutschen Geschichte wie so vieles in Vergessenheit geraten. Aber vielleicht erinnern sich die heutigen Bewohner von Bagrationowsk ja doch noch daran. Immerhin ist ihr Ort nach dem russischen General Pjotr Iwanowitsch Bagration benannt, der in dieser und anderen Schlachten einer der führenden russischen Generäle war. Freilich, der Feldzug selbst war noch nicht zu Ende. Napoleons Vormarsch war zwar gestoppt – aber Napoleon war keinesfalls besiegt. In der Folgezeit belagerten die Franzosen die diversen kleinen und großen Festungen im Hinterland, bis sie nach deren Kapitulation den Russen nachsetzten und Napoleon schließlich in der Schlacht von Friedland Russen und Preußen endgültig besiegte. Für die nächsten paar Jahre. Aber dies ist eine andere Geschichte und ein anderer Tag.

(Weitere schriftliche Gemetzel des Autors unter http://www.politticker.de

In dieser Reihe bereits erschienen:

Jahrestag: Die Schlacht von Stalingrad geht zu Ende

Jahrestag: High Noon bei Austerlitz

Jahrestag: Völkerschlacht bei Leipzig

Jahrestag: Das Ende der Türkenbelagerung von Wien

Jahrestag: Otto schlägt die Ungarn

Jahrestag: Die eigentliche Schlacht bei Tannenberg

Jahrestag: Königgrätz entscheidet den Bruderkrieg

Viel Propaganda und fast 50.000 Tote

Thilos Schlachten-Gemälde: Leuthen und die schiefe Schlachtordnung

Thilos Schlachten-Gemälde: Die Belagerung von Nancy

 

Von Thilo Schneider ist in der Achgut-Edition erschienen: The Dark Side of the Mittelschicht, Achgut-Edition, 224 Seiten, 22 Euro.

Foto: Antoine-Jean Gros - Eigenes Werk, Gemeinfrei, via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Michael Guhlmann / 09.02.2025

Benannten die Russen nicht ihre taktvollerweise am 22. Juni (1944) gegen unsere Heeresgruppe Mitte beginnende Operation nach Bagration?

Holger Kammel / 09.02.2025

In der Napoleon-Biographie von Eugen Tarle heißt es dazu, daß das französische Zentrum stundenlang quasi bewegungslos unter schwerem russischen Artilleriefeuer ausharren mußte und dabei praktisch aufgerieben wurde. Napoleon hätte sich angeblich selbst ins Zentrum zu seinen Truppen begeben, um sie zum Durchhalten zu motivieren, bis Murats Kavallerieangriff die Lage entschärfte. Noch eine Anmerkung zur Sanitätsversorgung. Eigentlich war es Napoleon, der als erster eine reguläre medizinische Versorgung seiner Armeen einführte unter seinem kongenialen Militär- und Leibarzt Larrey. Von diesem gibt es eine äußerst lesenswerte Autobiographie, die mit einigen Illusionen über Napoleon aufräumt. In der Medizingeschichte wird er wohl heute noch mit der schnellsten jemals durchgeführten Amputation erwähnt, die seinem Assistenten nebenbei ein paar Finger kostete.

Helge Jörn / 09.02.2025

Ach, Herr Schneider. Preußische Militärgeschichte - gar historische Großtaten - sind ja so was von Nazi. Wissen Sie denn nicht, dass deutsche Gschichte sich auf 12 braune Jahre beschränkt und alle folgenden Generationen dafür in Sack und Asche gehen müssen? Wen interessieren denn Fakten, wenn man doch die rechte ... Oh! Entschuldigung! ... Haltung gegen Rääächts hat?

sybille eden / 09.02.2025

Was für ein Wahnsinn ! Und das alles noch ohne das böse ” Monopolkapital “, dass dann ja später immer Schuld war, und nicht etwa der Staat.

Volker Kleinophorst / 09.02.2025

Die Rolle der Frauen wird in diesem Gemälde nicht genügend gewürdigt. Ach beim Abschlachten haben nur die Männer anzutreten, die Frauen kommen hinterher dran. Als Beute. Same as it ever was.

Wilfried Düring / 09.02.2025

Kleine Anmerkung im Detail. Der General Pjotr Iwanowitsch Bagration war KEIN RUSSISCHER General. Bagration war Georgier, und auch als solcher nicht irgendeiner. In Bolschewiki-Pedia heißt es dazu: ‘P. I. Bagration war ein Fürst aus der königlichen Dynastie der georgischen Bagratiden. Er war ein Feldherr der russischen Armee.’ Bagration war also ein georgischer Prinz/Fürst und General in russischen Diensten. Als solcher galt er als einer der fähigsten und integersten Offizieren und Generale der Zarenarmee. Fürst Bagration wurde im September 1812 in der Schlacht bei Borodino tödlich verwundet und verstarb wenige Tage später.

Werner Holzmann / 09.02.2025

Solange ‘Schirmers Erbschaft’ von Eric Ambler gelesen wird, solange wird auch die Schlacht von Eylau nicht vergessen,

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