Henryk M. Broder / 29.10.2019 / 12:00 / Foto: Pixabay / 74 / Seite ausdrucken

Theater-Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

Der Wahnsinn, der in diesen Tagen das Land, in dem wir alle gut und gerne leben, überrollt, hat viele Namen. Einer von ihnen ist: Maxim-Gorki-Theater, Berlin. Dort will man derzeit "das gewaltsame Potential des Heimatbegriffs offen legen". Und welcher Ort wäre dafür besser geeignet als ein mit Steuermitteln finanziertes Theater?

Die Rezensentin des Deutschlandfunks hat die "Auftaktperformance" mit dem Titel „Jedem das Seine" besucht und war hinterher ganz hipp und hopp. Sie hatte "eine moderne Inszenierung orwellscher Sprachverwirrung" gesehen, in der "Scheindebatten über Volk und Vaterland" dargestellt wurden, die "von sexueller Gewalt gegen Frauen" ablenken sollen. 

Was das mit "Heimat" zu tun hat? Irgendwie nicht viel, jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Aber irgendwie hängt alles mit allem zusammen. "Gehören Muslime oder Juden zu Deutschland? Gehören Menschen, die nicht weiß sind, zu Deutschland?" Das sind nur rhetorische Fragen. "Es geht um mehr als um Sprachkritik. Bei diesem Festival arbeiten Frauen daran, multikulturell und vielstimmig den mit der Herrschaft der 'alten weißen Männer' verbundenen Rassismus wieder in den Vordergrund zu stellen."

"Rassismus" ist das Zauberwort, das die Subventionen fließen lässt wie den Rhein unterhalb der Loreley bei Hochwasser. Und wenn es um den Rassismus der "alten weißen Männer" geht, dann geht die Post ab wie Mickie Krause beim Ballermann. Dafür sorgt schon die Teilnahme von Naika Foroutan, der Rosamunde Pilcher der Integrationsforschung an der Humboldt-Universität Berlin. Sie gehört zu der Gruppe der benachteiligten, diskriminierten und entrechteten Frauen, ebenso wie Shermin Langhoff, die Intendantin des Maxim-Gorki-Theaters. Und die sagt: "„Die Weißen haben kolonisiert. Die Weißen haben versklavt. Die Weißen haben ausgebeutet."

Und jetzt zahlen die blöden Weißen dafür, dass Frau Langhoff ihnen in die Eier tritt. 

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Max Wedell / 30.10.2019

“Die Weißen haben kolonisiert. Die Weißen haben versklavt. Die Weißen haben ausgebeutet. Insofern ist das natürlich eine Kritik, von der sich diese mächtigen Männer durchaus angesprochen fühlen können.” Hiermit hat die Langhoff deutlich ihren eigenen Rassismus dokumentiert. Die mächtigen weißen Männer, die kolonisiert und versklavt haben, sind schon seit langem tot und können daher nicht mehr angesprochen werden. Die Langhoff will heutige weiße Männer ansprechen, die niemanden kolonisieren und niemanden versklaven. Was ist die Verbindung zwischen heutigen weißen Männern und Kolonisatoren und Sklavenhaltern vergangener Jahrhunderte? Laut Langhoff ist es das Weißsein… die Rasse also. Die scheint Langhoff sehr wichtig zu sein. Das ist aber nicht erstaunlich, denn das ist bei Rassisten immer so. Statt Kolonisierungen und Versklavungen als allgemeinmenschliche Verhaltensweisen zu sehen, die nicht einer einzelnen Rasse vorbehalten sind, sieht sie (und viele andere) den Rassismus als Exklusivmerkmal der “Weißen”. Das Wort Rasse vermeidet sie aus verständlichen Gründen, aber natürlich meint sie genau die “weiße Rasse”. Daß den Deutschlandfunk solcherart Rassismus begeistert, erstaunt mich nicht. Rassismus ist heutzutage völlig in Ordnung, ja geboten und sogar löblich, er muß sich halt nur gegen “die Weißen” richten.

Gabriele Klein / 29.10.2019

Ich frage mich warum Südafrika eigentlich heute so dasteht. Es unterscheidet sich klar vom übrigen Afrika und ist kein Entwicklungsland, obwohl es dort Sklaven gab. Würde gern mehr erfahren woran das liegt. Was die Sklaven nun anlangt so las ich, (ich meine in dem Roman vom Winde verweht) dass es Sklaven gab die nach der Befreiung gar nicht frei sein wollten und allerbeste Beziehungen zu Ihren Herrschaften pflegten, die sie als Teil ihrer Familie betrachteten.  Sicherlich nicht allen, aber manchen ging es vielleicht gar nicht so schlecht, vielleicht gar besser als einer Harz IV Marionette bei uns, oder jenem “Löhner” dem am Ende nur ein paar ÖR Seifenopern in der Lohntüte bleiben. Gleiches gilt für deutsche Omas die für ein paar Kröten “Rente” geradezu beliebig und unbegrenzt zu Diensten in der Straßenmeisterei herangezogen werden.  Sowas als soziale Sicherung zu feiern scheint mir schon leicht zynisch.  Wenn ich vor diesem Hintergrund in der Hebräischen Bibel lese wie Sklaven zu behandeln sind würde ich das alte Sklavendasein der Rolle eines Harz IV Empfängers oder Nutte im Lande der   flat rate club vorziehen (eben wegen der Emanzipation der “Nutte” und ihrem neuen “Recht” auf ihr “so sein”, sofern sie ihren “Hamburger” den sie vom Freier als Lohn bekommt versteuert.  Ich würde natürlich hoffen nicht “verkauft” zu werden, sollte es dem Sklavenhalter schlecht gehen,  Aber mit letzterem muß man hier ja grundsätzlich auch rechnen und zwar im vielfachen Sinne des Worts…....

Albertus,Jürgen / 29.10.2019

Was wollte Albert Schweitzer ,der alte weiße Mann,eigentlich in Lambarene? Wahrscheinlich schön Urlaub machen ! In was für eine Gesellschaft sind wir hier bloß geraten?

S. L. Mueffler / 29.10.2019

1. Ich weiß, warum ich mein Theaterabonnement vor über 20 Jahren gekündigt habe. Klassische Konzerte lassen sich außerhalb des Programmheftes glücklicherweise nur sehr begrenzt politisieren. 2. Für solche Leistungen bekam man vor gar nicht allzu langer Zeit noch eine Einladung vom ZK, ‘nen warmen Händedruck vom ZK-Vorsitzenden, eine Urkunde, ein Stück buntes Blech am Bande und ein Glas “Funktionärsbrause”.

Werner Arning / 29.10.2019

Endlich kommt es ans Tageslicht. Endlich wird es thematisiert. Die Schweigespirale hat ein Ende. Schluss mit weißer Gewalt. Schluss mit der nicht mehr zu ertragenden Gewalt gegen Frauen. Schluss mit den Vergewaltigungen, Misshandlungen, Steinigungen, Folterungen. Mit der Aussperrung der Frau vom Berufsleben. Schluss mit dem Fahrverbot für Frauen. Frauen ins Fußballstadion. Für Gleichberechtigung. Schluss mit der Verschleierung von Nonnen. Schluss mit ständiger Schwangerschaft. Schluss mit der Dienerschaft zugunsten des Mannes. Schluss mit der sexuellen Verfügbarkeit. Und Schluss mit eurem Gerede von Nation und Heimat. So ein dummes Ablenkungsmanöver. Damit verdeckt ihr doch nur eure Gewalttätigkeit gegen Frauen. Ihr weißen Männer! Ihr Kolonialherren. Färbt euch die Haare und lasst uns Frauen endlich in Ruhe. Wir machen Theater gegen den weißen Mann.

M. Schulze / 29.10.2019

Auf den Kampf gegen Rechts schrumpft für Bildungsinstitutionen wie das Maxim-Gorki-Theater, das Jüdische Museum Berlin oder die Bildungsstätte Anne-Frank die programmatische Agenda. Es geht darum, eine neue Politisierung im bunten Deutschland als Kampf gegen übermächtige Nazis und Rassisten zu inszenieren…

Dieter Kief / 29.10.2019

Die Schwarzen in Westafrika wurden gerne von den Igbo versklavt. Die Igbo wurden scherzhaft schon schwarze Juden genannt. Vermutlich auch wegen ihrem Sklavenhandel, noja, aber sicher nicht nur, bitte. Naika Foroutan kennt die nicht, woher auch, klar. Im “Gorki Theater” kommen die sowieso nicht vor, logisch. Ahh, der Spott über die schlauen Igbo als den Schwazen Juden stammt von einem dicken alten “Rassisten” aus Fürth, der immer noch in New York lebt. Also aus dem richtigen Fürth, dem in Franken, nicht dem im Odenwald nebbich. Das wird man Naika Foroutan auch erklären müssen - Franken, Bayern, Fürth - alles Böhmische Dörfer, rrrzzzzcckkk - die sie leider auch nicht kennt, denn gottzack, wo ist schon wieder dieses Böhmen? - Die Deutsche Kultur - ein schwazes Loch, das einem den Geist tötet. Furchtbar! Sie weiß überhaupt sensationell vieles nicht, selbst auf ihrem “Spezialgebiet” Migration. Sie verheddert sich bereits, wenn es darum geht zu bestimmen, was eigentlich ein Drittel sei - oder, noch heimtückischer, 33%... Naika Foroutan ist dafür anders begabt. Sie weiß wie man mit geringem intelllektuellen Aufwand zuverlässig oben auf der Wurstsuppe mitschwimmt. - “Ahh ned schleschd” (Der Datterich).

Peter Sticherling / 29.10.2019

Im Roman „Der Fall“ von Albert Camus findet sich der Satz: „Ab 30 ist jeder für sein Gesicht verantwortlich.“ Und immer wenn ich von jemandem, einer Person, die ich nicht kenne, etwas Widerwärtiges, Scheußliches, Abschreckendes etc. gelesen oder gehört habe, greife ich zum Tablet, bediene die Suchfunktion für Bilder. Und beinahe immer bestätigt mir der Anblick des Portraits der fraglichen Person, dass ihr Aussehen tatsächlich zu ihren Worten und Taten passt. Bei der mir bis jetzt ebenfalls unbekannten Frau Shermin Langhoff war es wieder ein Treffer.

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