Archi W. Bechlenberg / 14.02.2021 / 07:47 / Foto: Archi Bechlenberg / 25 / Seite ausdrucken

The Oyster is my world: Funktionspunk

Als Anfang der 1970er Jahre zahlreiche Jazzmusiker die Wahl hatten zwischen Jazz und Hunger, entwickelte sich die Stilrichtung der Fusion, ein Amalgam aus dem erstarrten Jazz und dem höchst agilen Rock. Zu den Wegbereitern gehörte vor allem Miles Davis. Zahlreiche „seiner“ Musiker sprangen mit auf den Zug, der sowohl musikalisch als auch kommerziell in die richtige Richtung fuhr. John McLaughlin, Stanley Clarke, Herbie Hancock, Marcus Miller, Billy Cobham, Lenny White, Tony Williams, Al Di Meola... Ich habe gestern mal nachgesehen, was bei mir so alles an Fusion-LP aus dieser Zeit steht, da kommt locker ein halber Meter zusammen. Doch seltsam, auf den Hüllen liegt fingerdicker Staub, was alles sagt über die Häufigkeit, mit der ich diese Platten heute noch auflege.

Chick Corea war einer der bekanntesten frühen Exponenten des Fusionstils. Zu den Einflüssen des Pianisten (*1941) gehörte die Musik von Tastengenies wie Horace Silver und Bud Powell. Mit zwei Platten machte Corea sich rasch einen Namen und geriet 1968 in den direkten Kreis um Miles Davis, mit dem er weitere LP aufnahm. Zwei Jahre später machte er sich „selbstständig“ und war von da an über Jahrzehnte ein kreativer und produktiver Pianist, der immer wieder neue Gruppierungen und Stilrichtungen entwickelte und leitete. Dass sein Herz in erster Linie immer dem Jazz gehörte, war in allen Schaffensperioden deutlich, wie in diesem Beispiel aus München 1991 oder live mit Stan Getz 1972. Chick Corea, der mit zunehmendem Alter immer mehr wie Goofy aussah (aber nicht spielte), hat bis zuletzt einen wichtigen Platz in der zeitgenössischen Musik eingenommen. Langweiliges, redundantes Geklimper wie das von Keith Jarrett war ihm stets fremd. Jetzt ist er am 9. Februar gestorben. Erstaunlich: nicht wie 99% der Weltbevölkerung an Corona, sondern an einem „selten Krebs“, der erst vor kurzem diagnostiziert worden war.

Jetzt schon entschieden: Der Witz des Jahres

1984 heißt ein echter Klassiker der Literatur – der bekannte irische Schluckspecht Schorsch O'Well schrieb ihn vor bald 75 Jahren, darin versammelt sind nicht weniger als 1984 Cocktailrezepte, die bis heute Gültigkeit haben. Nun wurde das Buch neu aufgelegt (Edition Phimose, St. Kützelmütz, 2021 Seiten). Als besonderen Gag hat man sich im Verlag etwas ausgedacht, auf das jemand nur nach dem Zusammenmixen und Aufextrinken der ersten 30 Seiten kommen kann: Vorangestellt ist O'Wells Werk („Anleitung für ein Leben in einer genussvollen Gesellschaft“) nämlich ein Vorwort, verfasst von Habert Robeck, seines Zeichens treibende Kraft des Antialkoholikerbundes „Ade Grüne Fee – Die Grünen“, der sich seit vielen Jahren für die weltweite Ächtung jeglicher alkoholischen Getränke und deren Konsum einsetzt. Leider haben diesen garantiert im Vollrausch erdachten Gag nicht alle Leser verstanden und kritisieren die Wahl Robecks als Vorwortschreiber scharf („ersparen Sie sich dieses Gestammel“, „der Gipfel der Verlogenheit“, „Absurdität bei der Auswahl des Autors des Vorwortes“, „schlicht unfassbar“, „Absurder geht es kaum noch“) Nur ein Rezensent hat die Absicht verstanden: „Der Verlag beweist Sinn für absurden Humor“.

The Talking Dread

Nachdenklich gemacht hat mich letzte Woche ein Leserkommentar unter meiner Kolumne. „Ich kann nicht mehr lachen.“ Das darf nicht sein, im Gegenteil. Humor ist wichtig für Menschen, die nichts zu lachen haben. Also für uns. Für Eltern, für Großeltern, für Selbstständige in downgelockten Metiers, deren Familien, Lieferanten, Kunden, Klienten. Anders als mit Humor kann man die Fakten doch nicht mehr nehmen. Ich jedenfalls nicht.

Sehen Sie sich Karl die Fliege an! Er heißt bei mir nur noch The Talking Dread, was Freunde von Endzeitfilmen sofort verstehen dürften. Möchten Sie den als Nachbar haben? Würden Sie da nicht lieber wegziehen? Würden Sie ihm ihren Rasenmäher leihen? Oder die Rasenkantenschere? Oder wenigstens den Straßenbesen? Einen Eimer? Zwei Eier borgen? Eben. Kein Gedanke. Dass so jemand führend an dem beteiligt ist, was uns als unerlässliche Freiheitsberaubungeinschränkung im Überlebenskampf gegen das Virus verklickert und aufgezwungen wird, lässt sich einzig noch mit Humor ertragen. „I better laugh because if I don’t laugh I’ll go mad“, hat Marty Feldman auf die Frage geantwortet, warum er Komiker geworden sei. Heute sind nicht mehr Komiker Komiker; Politiker sind Komiker und Komiker sind Politiker. Karl die Fliege ist da bei weitem nicht der Einzige, ja mir scheint, diese beiden Metiers wachsen immer weiter zusammen.

Mein Rat: Folgen Sie Martys Rat. Nutzen Sie nach jüdischem Vorbild den Witz als Überlebenshilfe und Lebensklugheit, als Widerstand in Zeiten der Bitternis und Verfolgung. Ich jedenfalls kann längst nichts mehr ernst nehmen. „Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.“ So Douglas Adams. Ich finde, dass diese andere Theorie inzwischen hinreichend bewiesen ist.

Was ist der Unterschied

zwischen einer jiddische Mamme und einem Terroristen? Mit Terroristen kann man verhandeln.

Glück im Unglück

Karnevalszeit – Reisezeit. Zu Beginn der närrischen Tage brechen bei mir immer der kalte Schweiß sowie ein unstillbarer Fluchtreflex aus. In diesem Jahr ist Flucht keine Option, darf ich doch nur aus absolut wasserdichten Gründen das Land verlassen. Dass Karneval ein ebenso triftiger Grund für eine Flucht wäre wie, sagen wir, der Ausbruch eines Vulkans in der nahen Eifel, müsste im Fall des Erwischtwerdens ein Gericht klären, und das könnte dauern. Zum Glück ergänzen sich in diesem Jahr zwei Faktoren: Zwar darf ich nicht fliehen, es findet aber auch gar kein Karneval statt. Von daher besteht kein Fluchtgrund. Wie das in den kommenden Jahren geregelt wird, muss sich zeigen. Ich kann jedenfalls jetzt in der Auster bleiben.

Guter Rat

„Inhaltsempfehlung: Sexuelle Inhalte, Gewalt, Nacktheit, Blackface, Drogenkonsum“. So Amazon über einen Film. Wenn das keine Empfehlung ist.

Neue Produkte

Fischstäbchen stellten für ambitionierte Hobbyköche schon immer eine gewisse Herausforderung dar. Beliebt sind sie seit ihrer Erfindung 1955, selbst in der DDR wurden sie vom VEB Fischkombinat Rostock ab 1969 hergestellt. Und nun das: Endlich gibt es auch glutenfreie Fischstäbchen! Was habe ich in meiner Kindheit – das klassische Lebensalter für Fischstäbchenkonsum – darauf gehofft, dass diese panierten, zusammengepressten Fischabfälle endlich glutenfrei wären! Doch erst jetzt, im 21. Jahrhundert, ist es endlich vollbracht, und jetzt esse ich sie nicht mehr. Ob die glutenfreie Version ein Nebenprodukt der Weltraumforschung ist? Immerhin sind sie auch noch „nahezu grätenfrei“, was darauf hindeutet, dass zu den Zielen der Entwicklung auch Abfallvermeidung gehört. Die entglutinierten Fischstäbchen „aus saftigem“ (sprich: tüchtig mit Wasser versetztem) „Alaska-Seelachsfilet“ erhielten beim Online-Test eine sehr positive Bewertung: „Meine Katze mochte den Fisch sehr gerne.“

Was für Fischstäbchen gilt (frei von irgendwas zu sein), gilt auch für Yogamatten. Sie enthalten oft Stoffe, die dafür sorgen, dass Yogamatten sich rollen lassen und keine Yogabretter sind. Diese Stoffe sind sogenannte Weichmacher oder, in einfacher Sprache ausgedrückt, Phthalate. Nun kenne ich mich nicht mit Yogamatten aus, aber dafür mit anderen Produkten, die ebenfalls Phthalate enthalten, darunter PVC-Bodenbeläge, Vliestapeten, Kunstlederbezüge, Spielsachen und Kabelisolationen. Vor allem letztere ließen mich erstarren, bin ich es doch seit frühester Jugend gewohnt, Kabelenden bis 3 mm Durchmesser mit einer feinen Lücke zwischen Dens caninus und Dens praemolaris (33,34) abzuisolieren. Was, so weiß ich erst jetzt, vermutlich schädlicher für meine Gesundheit ist als eine Stunde Yoga auf einer phthalatfreien Matte. Diese sollen, sofern phthalatfrei, völlig unbedenklich sein, nur darf man sie wegen ihres Hauptbestandteils Acrylnitril-Butadien-Kautschuk nicht verschlucken, dabei sind sie rein vegan.

Noch ein Nachruf

Wer verhasst bei Feministinnen und Religioten ist, kann kein schlechter Mensch sein. Larry Flynt war so einer. Zunächst zusammen mit seinem Bruder Stripclubbesitzer, wurde er 1974 Verleger. Der Hustler, so der Name des Magazins, war so etwas wie der Playboy mit Mumus, er bot also tiefere Einblicke als das septisch reine Heft von Hugh Hefner, das, jeder weiß es, nicht wegen der Bilder, sondern wegen der guten Texte gekauft wurde. Flynt ging da weniger idealistisch ins Rennen, von Anfang an zeigte man das, was „hart arbeitende Männer“ sehen wollen. Heute reicht es, für diesen Anblick einen Kirchentag zu besuchen.

Das Imperium des Larry Flynt entwickelte sich im Laufe der letzten 45 Jahre zu einem Großkonzern. Auch wenn es nicht immer geradeaus ging; 1978 wurde er vor einem Gerichtsgebäude angeschossen. Der Täter begründete den Mordversuch damit, dass in einer Ausgabe des Hustler Bilder eines Paares mit unterschiedlicher Hautfarbe veröffentlicht worden waren. Larry Flynt saß seither im Rollstuhl und gab in den folgenden Jahren nach eigenen Angaben über 50 Millionen Dollar für Rechtsstreitigkeiten aus. Zu denen nicht wenige Prozesse im Sinne der Meinungsfreiheit gehörten, die über Flynts persönliche Belange hinaus Bedeutung besaßen, "Freie Meinung bedeutet nicht, dass sie denen garantiert wird, deren Ansichten du teilst, sondern auch denen, deren Meinung du hasst.“

Am 10. Februar 2021 ist Larry Flynt in Los Angeles mit 78 Jahren gestorben. Sein Leben wurde 1996 von Regisseurs Miloš Forman verfilmt. Der Streifen ist ab 12 Jahre frei.

Surftipp: Funktionspunk

Mein Leben lang habe ich gefrickelt, hauptsächlich an Fahrzeugen. Vielleicht steckte ein wenig genetische Veranlagung in mir, mein Vater war Ingenieur und frickelte auch gerne, und das auch noch erfolgreich, zahlreiche Patente wurden auf ihn zugelassen. Bei mir war es aber hauptsächlich die schiere Not. An einem 15 Jahre alten VW Käfer für 250,- DM, mein erstes eigenes Auto, musste nun mal zwangsläufig gefrickelt werden; auch mein erstes Zweirad, eine Dürkopp MD200 für 200,- DM, erwartete, dass ich mir einen gewissen Fundus an Werkzeugen und Kenntnissen zulegte. Wenn ich allerdings sehe, was Andi Feldmann so frickelt, bleibt mir nur Ehrfurcht und Bewunderung. Andi ist der Bruder des Comiczeichners Brösel, der heute ein eher langweiliger Ökofreak ist, aber keineswegs dessen Anhang. Sein Youtubekanal Andis Funktionspunk ist für jeden Bastler und Frickler und Fan von Schrott aller Art eine Art Ali Babas Höhle. Als Einführung empfehle ich diesen Clip, die höhere Kunst demonstriert Andi bei der Präsentation seiner Waldfee Nr. 1. Wenn Sie sich dran halten, haben Sie bis nächsten Sonntag alle Videos von Andi Feldmann gesehen.

Zuletzt: Etwas Musik

Zu den Opfern der – nicht nur in Deutschland – zerstörerischen Coronapolitik gehören Spielorte für Musiker. Nicht große Hallen, sondern kleine Clubs, so wie „mein“ Jazzclub im belgischen Lüttich. Hoch über der Stadt liegt Thier-a-Liège, wo im früheren Wohnhaus des Apothekers und Musikers Jacques Pelzer (1924–1994) ein kleiner, familiärer Club existiert(e), mit Restaurant in der ehemaligen Apotheke und Bühne im früheren Wohnzimmer mit Platz für ein paar Dutzend Besucher, die sich im Sommer auch im weitläufigen Garten vergnügen. Der Club ist geschlossen, auf unabsehbare Zeit. Was kulturell dadurch verloren geht, mag dieses Video zeigen, Gypsy Swing mit Samon Schmitt (F), Johan Dupont (B) und Joachim Iannello (B) und ein paar Eindrücke vom Club.

P.S. Der Humor macht das Unerbittliche erträglich. (Friedrich Dürrenmatt)

 

Hinweis:  Wenn Sie das oben im Foto abgebildete Fahrzeug mit dem schönen Namen Koslovsky in Bewegung sehen wollen, hier gehts lang.

Foto: Archi Bechlenberg

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Leserpost

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Sam Lowry / 14.02.2021

Wenn ich mir vorstelle, dass der kultstatushabende Herr Fiedler von Motorrad-Fiedler aus einer 250-ccm-Aprilia satte 85 PS rauskitzelt und das mal auf einen Liter hochrechne, dann ist die S1000RR von BMW doch nur eine lahme Krücke. Schön dazu auch Videos auf Youtube, z.B. “Turbo Supercharged Vespa Compilation”. Doch nichts geht über die Fahrerperspektive bei der “Isle of man” (frauenfeindlich?) oder im Porsche 919 Evo auf dem Ring… als Video. Das Höchste der Gefühle war ein Rennen “Ferrari 358 vs. Yamaha R1” von Frankfurt bis Koblenz in deutlich weniger als 30 Minuten; seitdem weiß ich, was ein Multiorgasmus ist. Die gute alte Zeit… kommt nie mehr wieder. Sicher das.

B. Dietrich / 14.02.2021

@Burkhard Goldstein: m.E. hörenswert: Return To Forever (Chick Corea, Stan Clarke, Bill Connors und Lenny White) mit “Hymn Of The Seventh Galaxy” von 1973.

Knapp, Heinerich / 14.02.2021

Der Sonntag ist gerettet….. @andreaszöller :  Korrekt ! @ archibechlenberg : Der Surfftip ( ein Peee muss reichen ...) hat es aber in sich, meine Güte ! Das Koslowsky-Aufmacher-Foto macht Freude auf viele Andi YT-Filmchen. Steigerung ist kaum noch möglich… es sei denn, man pfeift sich sich die BRUTUS-Filme rein…

Frances Johnson / 14.02.2021

Zwischendurch mal was Ernstes: Mit dem französischen Film “The Wolf’s Call” bekommt man unter tausend jungen Kinobesuchern keinen Einzigen, der zur Marine gehen will, exakt diesen Effekt dürfte auch Kathryn Bigelow’s “K19” haben. Tendenz zur Nicht-Landesverteidigung, die Verdeidigungsminister können ja dann auch auf Umstandskleidung für Reservistinnen umschalten. Mit “The Hunt for Red Octobre” aus dem Jahre 1990 bekommt man unter 1000 Kinobesuchern zumindest in den USA ein paar, die zur Marine gehen wollen. Kathryn Bigelow’s Film ist komplett demotivierend. Es gibt nicht mal einen Text dazu, der erläutert, dass es heute wenigstens Schutzkleidung auf diesen Booten gibt. In dem französischen Machwerk fragt ein Admiral, wieso nur ein Computer auf dem einen Boot funktioniert. “C’est la France” ist die Antwort. Statt schlagkräftige Abwehr aufzubauen, beschäftigt man sich mit Gendern und Landschaftsverschandelung. Ohne weiteres könnte die Geschichte von K19 dazu dienen, Atomkraft zu verteidigen, denn von der Mannschaft starb zeitnah immerhin nur ca. ein Viertel der Mannschaft. Grund: Keine Schutzkleidung an Bord. Kommt bekannt vor?

Andreas Zöller / 14.02.2021

Für Liebhaber röhrender Motoren kann ich empfehlen: DMAX, besonders die Freaks aus den USA,  Komplett politisch unkorrekt und ohne TÜV. Also, die typischen Bidenwähler. Das ganze sehr entspannend, ohne moralischen Zeigefinger. Ich weiß, primitiv. Scheißegal.

Ulla Schneider / 14.02.2021

Die Zeiten der 70er.  Pharoa Sounders spielte mit dem Rücken zum weißen Publikum. Die Jungs hatten’s schon drauf,wenn sie jemanden nicht mochten.  Ich weiß noch sehr genau, daß Herbie Hancock von seinen Kollegen, wegen seiner sehr erfolgreichen Fremdgeherei( Popscene), fast ausgestoßen wurde. In jeder Turnhalle, sogar auf den Tanzbühnen dieser Welt wurde seine ” Mucke” gespielt. In einem Interview in Den Haag, sagte er als Begründung, daß er schließlich eine Familie ernähren müsse. Er hat seinerzeit 80 DM für ein Konzert ( ein ganzer Abend, den anschließend ging die Session erst richtig los) in den Jazzclubs bekommen. Großartig Herr Bechlenberg, dieser Andy Feldmann. Den Tannenbaumschrauber brauch ich für meine Vogelkästen. Und Quali sowieso, ” ich habe zuwenig Geld um “billige” Sachen zu kaufen. - Zumindest ist das Gute-Launetanken für diese Woche gesichert. Übrigens, meine Jazzplatten, ganz viele, sind auch verstaubt. Schade eigentlich.

Frances Johnson / 14.02.2021

Chick Corea kenne ich immerhin, die anderen nehme ich gern als Anregung auf, Jazz ein wartendes Gebiet zur Spektrumserweiterung für einen großen Bernstein-Liebhaber. Apropos Lachen: Ich habe mir Talking Dread (danke!) noch nicht auf einer Sub vorgestellt. Stellen Sie sich vor, Sie wären Sound-Engineer auf einer Sub, auf der auch Kalle wäre. Gestern gesehen: “The Wolf’s Call”. Düsterer französischer Sub-Film nach dem Motto Mort pour la patrie. Ich bin Hollywood dankbar. In Hollywood überlebt immer ein signifikanter Teil der Anwesenden, selbst in Independance Day. Hollywood war zwar für Biden und ist ziemlich links bis auf Stallone, soweit ich weiß, aber Hollywood ist auch positiv. So positiv, dass Kurt Jürgens von einem deutschen U-Boot gerettet wird. Demnächst gucke ich mal wieder “Harry and Tonto”, alles überseeisch: Art Carney mochte keine Katzen. Am Ende wollte er Tonto kaufen, aber der Trainer gab ihn nicht her. Art hatte sich “gewöhnt an sein Gesicht”, an Tontos. Andi Feldmann, okay. Wollen mal sehen. Gebe Art Carney als Gegengabe. Wunderbarere Mann. Starb im Jahre 17 BC (Before Corona) in Connecticut. Sein Großneffe ist Reeve Carney.

Bernd Ackermann / 14.02.2021

Wenn Robert Habeck erst einmal richtig im Vorwortgeschäft drin ist, kennt er kein Halten mehr. Die Memoiren von Karl Lauterbachs Zahnarzt, die Brutzelanleitung veganer Fischstäbchen, Sawsan Cheblis Tweets oder Claudia Roths Diättipps - nichts wird mehr ohne ein Vorwort des smarten Vordenkers aus Lübeck auskommen. Bei Yogamatten ist übrigens darauf zu achten, dass sie aus Freilandhaltung stammen.

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