Archi W. Bechlenberg / 25.04.2021 / 06:10 / 20 / Seite ausdrucken

The Oyster is my world: Das grus’lig Männlein

Ach nein, Armlänge war gestern – heute heißt es „Mindestabstand“, und der kann auch schon mal ein paar hundert Kilometer betragen, je nach dem, wo man sich gerade aufhält und gerne hin möchte. Oder muss. In einer für ihren Frohsinn weltweit gefürchteten Stadt gab es jetzt einen besonders eklatanten Verstoß gegen Lex Lauterbach: „Stadt Köln sprengt Mediziner-Orgie in Schrebergarten“ las man in der Knallpresse. Orgie, Mediziner, wer denkt da nicht gleich an den Mann ohne die Fliege (ohne die er nach eigener Aussage seriöser rüberkommen will. Das anzunehmen, ist entweder ein genialer Ausbruch rheinischen Humors oder ... was anderes). Kennen Sie die großartige britische Comedyserie Fawlty Towers mit John Cleese? An eine Szene muss ich in letzter Zeit immer wieder denken. Basil Fawlty (John Cleese als Hotelbesitzer) gerät darin völlig aus der Kurve – was immer geschieht, wenn etwas nicht exakt so läuft, wie er das will – und ein Gast kommentiert den Irrwisch mit den Worten: „Dieser Mann bietet Stoff für einen ganzen Psychiatriekongress.“ Wo ist denn nur die Fliegenklatsche ...

Ich fuhr die ganze Nacht

Feminismus gehört nicht zu den Themenkomplexen, für die ich mich jemals interessiert habe. Ähnlich wie für das Sammeln von Wollmäusen, für Wasserball(ett), Curling, Antialkoholismus, die Geologie der Aleuten oder die Seeschlacht von Dan-no-ura, die heute vor ziemlich vielen Jahren stattfand und in der die Streitkräfte des Kindkaisers Antoku heftig was auf die Nüsse bekamen.

Wieso ich ein von YouTube vorgeschlagenes Video anklickte, welches irgendwas mit Feminismus zu tun hat – vielleicht war es Intution, vielleicht war es auch das Thumbnail, also das kleine Bild, mit dem Videos „annonciert“ werden. Es zeigt eine attraktive junge Frau, ein wenig vom Typ Doris Day (über die Groucho Marx einst das hübsche Bonmot schuf: „Ich kannte Doris Day schon, bevor sie Jungfrau wurde.“ Aber ich schweife ab.) Sie heißt Cassie Jaye und macht was mit Dokumentation.

Nach Hause gehen – Lass uns eine Party haben!

„2013 beschloss ich, meine Feinde zu treffen“, beginnt Cassie den Vortrag, in dem es um ihr Filmprojekt „The Red Pill“ geht, für das sie ein Jahr lang das „Men's rights movement“ und dessen leitende Mitglieder beobachtete und begleitete. Sie erzählt, wie sie mit dem Vorsatz an das Projekt heran ging, diese sich für Männerrechte einsetzende Organisation als hassgetrieben darzustellen.

Raus hinaus aufs Land!

Es lief allerdings ganz anders als geplant. Durch direkten persönlichen Kontakt, durch Gespräche und Diskussionen mit dem „Feind“ begann Cassie Jaye, ihre eigene Position, ihre Weltsicht, ihre Intention und ihr Filmprojekt insgesamt infrage zu stellen. Das Ergebnis war nicht nur ein vorbildlich ausgewogener Dokumentarfilm, sondern auch etwas, das ich kommen sah, während ich ihrem Vortrag, der immerhin eine Viertelstunde lang ist, lauschte ... Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von Feminismus, aber als Cassie beginnt, über die Reaktion ihrer „Schwestern“ auf den Film zu berichten, wusste ich zu einhundert Prozent, wie die Geschichte ausgeht.

Ich möchte fliegen wie ein Igel

„Bevor ich den Film machte, sah ich mich etwa zehn Jahre lang als Feministin und ich war überzeugt, bestens über das Verhältnis der Geschlechter“ (sie bezieht sich auf das Jahr 2013, damals gab es nur zwei Geschlechter, Anm. des Hetzers) „Bescheid zu wissen. Doch dann erlebte ich den unglaublichen Wert, der darin lag, mit den Anderen zu sprechen.“ Und sie dachte, dass ihr Film dazu beitragen sollte, auch den Publikum*innen diese Erkenntnis zu vermitteln. Was passierte? Die Medien überzogen Cassie Laye mit einer Schmutzkampagne. Wäre doch nur ich damals zur Stelle gewesen, ich hätte Frau Jaye sagen können, was sie erwartet. Am besten, Sie sehen sich den Vortrag selber an. Zwei Aussagen will ich vorweg noch zitieren: „Ich musste eine Lektion lernen: Wenn du beginnst, deinen ‚Feind' menschlich darzustellen, wirst du von deiner eigenen Community entmenschlicht.“ Die andere: „Es ist kein Geheimnis, dass ich mich nicht mehr als Feministin bezeichne.“

Es ist meine Party, und ich will heulen, wenn mir danach ist

Woher kommt eigentlich die Sympathie für Sahra Wagenknecht? Nur, weil sie nicht ganz auf Parteilinie liegt? Hallo, aufwachen! Wagenknecht ist wie eh und je Kommunistin und gehört fest und eindeutig der Mauerschützennachfolgepartei an, für die sie den Boris Palmer mimt. Ja, geschenkt, sie ist klug und eloquent und sieht deutlich besser aus als die überwiegende Mehrzahl der deutschen Politikerinnen und -außen. Dennoch gehört sie der Partei an, die nicht einmal Lupo Cerveza-Hombre wählen würde, es sei denn, seine verehrte Hamburger Deern würde da mitmischen. Also bitte noch mal über Frau Wagenknecht nachdenken.

Wo haben Sie sich letzte Nacht aufgehalten?

Vor einigen Tagen schlich sich Freund Joshi mal wieder zu mir; er weiß schließlich, dass es in der Oyster deutlich genießbareren Kaffee gibt als das, was aus seinem Kapselautomaten rinnt. Wie immer wurde aus einem „Nur mal kurz“ ein ganzer Nachmittag, was daran liegt, dass ich ihm stundenlang Filmszenen erzähle, da seine Filmerfahrung an dem Tag endet, an dem Bambis Mutter erschossen wurde.

Frei wie ein Vogel

So kennt er natürlich auch nicht das populäre Medium der TV-Serien, von Urmel aus dem Eis vielleicht mal abgesehen, und entsprechend viel kann ich ihm erzählen. Joshi hört geduldig zu, er weiß, so lange er ausharrt, gibt es Kaffee, auch wenn er die Milch, die er sich in den köstlichen Tropentrunk kippt, selber mitbringen muss. „Kennst du The IT Crowd?“ frage ich ihn diesmal, nachdem wir beziehungsweise ich ein paar Dutzend andere Serien durchgehechelt haben. Natürlich kennt er die britische Serie um zwei Computer Nerds und ihre Chefin Jen nicht, die ab 2006 die Zuschauer begeisterte. Roy und Moss hausen im versifften Keller eines Bürohauses und nennen sich IT-Abteilung, was vor 15 Jahren durchaus noch in manchen Unternehmen realistisch war.

Geboren, um wild zu sein – das Wandern ist des Müllers Lust

Sie sind selber völlig lebensuntüchtig, machen sich lustig über hilflose Hotline-Anrufer und erzählen ihrer Chefin – die zwar überhaupt nichts von Computern versteht, von den Beiden aber akzeptiert wird, da sie „für die Kommunikation mit normalen Menschen nützlich ist“ – in einer kleinen schwarzen Dose mit einer Leuchtdiode auf dem Deckel befände sich das komplette Internet. Als Beispiel für die Zustände hier ein Ausschnitt, der den Alltag der Hotline recht naturgetreu wiedergibt.

Ich erzählte Joshi also möglichst komplett einige Episoden aus The IT Crowd und stellte dabei fest, dass meine Erinnerungen leicht verblasst sind. Warum, sage ich mir, das nicht mal wieder gucken? Seltsam, in den gängigen Streaming-Portalen findet man die Serie nicht. Warum nicht eine Box mit den Folgen auf Bildträgern kaufen? Ich wurde fündig, die kompletten 4 Staffeln gebraucht, aber noch ansehbar, für knapp 5 Euro; da werde ich Joshi bald viel erzählen können.

Von St. Louis nach Missouri

Meine Geschichte hat aber nicht diese, sondern eine andere Pointe: The IT Crowd hatte ein begeistertes Publikum und das weltweit, und es wäre nach allen Regeln des Kommerzes zu erwarten gewesen, dass mehr als nur vier Staffeln produziert würden. Doch dem sollte nicht so sein – in einer der Episoden kommt das Thema „Transwesen“ zur Sprache. So kommt es zu einer unschönen Trennung zwischen dem Chef des Unternehmens, zu dem die IT Abteilung gehört, und seiner neuen Freundin. Die hat ihm erzählt, sie stamme aus dem Iran, allerdings nur vermeintlich. In Wirklichkeit sagte sie, sie sei ursprünglich ein Mann. Worauf der Erschrockene eher ablehnend reagiert. Worauf der woke Anteil aller Zuschauer sehr ablehnend reagierte. Der produzierende Sender Channel4 nahm die Episode aus dem Programm, was wiederum den Schöpfer der Serie Graham Linehan dazu veranlasste, nie mehr für Channel4 zu arbeiten. Der Mann war ohnehin längst suspekt, äußerte er sich doch immer mal wieder in sozialen Medien, und zwar mit „anti-trans remarks“. Sein Twitter Account wurde im vergangenen Jahr gesperrt.

Sansibar! Da werde ich heute Nacht sein!

Ein Gedicht bekommt neue Strophen – die Geschichte vom „bucklicht Männlein“ ist bereits ein paar Jahrhunderte alt, und wer etwas Bildung genossen hat, kennt es vielleicht. Es gibt allerlei Variationen davon, die bekannteste ist wohl die aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, zusammengetragen von Achim von Arnim und Clemens Brentano zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Hier finden Sie das Gedicht und einige Varianten. Ich habe mir erlaubt, es um ein paar zeitgemäße Verse zu ergänzen:

Will ich in die Kneipe geh'n
mir ein Bierchen zischen
seh' ich's grus'lig Männlein steh'n
um mich zu erwischen.

Will ich aus dem Haus heraus
für'n paar Stippvisiten
grus'lig Männlein, ach du Graus,
liest mir die Leviten.

Mache ich mich partyfein
will mit Freunden feiern
grus'lig Männlein stellt mir Bein
sagt, es kommt aus Bayern.

Will ich in mein Städtchen rein,
will mein Weinlein kaufen,
Sagt das grus'lig Männlein "Nein!"
tut wie'n Nilpferd schnaufen.

Will ich ins Theater rein
und der Welt entfliehen
wieder sagt das Männlein „Nein!“
„Dir wird's nicht verziehen!“

Wird die Wohnung mir zu eng
Will mich mal bewegen
sagt das grus'lig Männlein streng:
„Wirst's nicht überleben!“

Grus'lig Männlein, haut jetzt ab!
Lasst uns aus der Falle.
Ihr grabt unser'm Land das Grab
denn ihr liebt uns alle!

Es gibt dazu auch ein Video. Da ich keinen Youtubekanal habe, hat Stefan Klinkigt es freundlicherweise in seiner Facebook-Chronik verlinkt.

Das Ende

ARD-Rundfunkrat will ihnen sogar die Jobs wegnehmen!“ (BILD zu der Aktion von Kulturschaffenden in Deutschland, die sich gegen die zunehmenden Restriktionen unter dem Vorwand der Gesundheitsfürsorge wehren).

Die nostalgische Liste von Liedern aus den Zwischenüberschriften plus ein paar Extras

Ich fuhr die ganze Nacht

Es ist meine Party

Route 66

Nach der Schule im Park spielen

Die ganze Nacht mit feuchter Hand am Lenkrad

Fliegen wie ein Igel

Leben ist das, was du draus machst!

Das Wandern ist des Müllers Lust

Born to be wild

Frei wie ein Vogel

Raus hinaus aufs Land!

Wo haben Sie sich letzte Nacht aufgehalten?

Eine frische Brise bei Ausgangssperre

Going Home

Zanzibar!

Lass uns eine Party feiern!

Es ist mein Leben!

Das Ende

Und zum guten Schluss – Sie kommen ihn abholen!

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Leserpost

netiquette:

Manni Meier / 25.04.2021

@Hans Reinhardt T’ja, Herr Reinhardt, da kann ich Sie und ihre Frau nur zutiefst bedauern. “The Royal Edinburgh Military Tattoo” ist wirklich ein Erlebnis. War zweimal dabei. Das erste Mal als Austauschschüler in Crieff, liegt ganz in der Nähe und dann nochmal Anfang des Jahrtausends zur Auffrischung mit Damenbegleitung. Und man muss wirklich kein Militarist sein, damit man angesichts der Kulisse und des musikalisch wie optisch Gebotenen am ganzen Körper Gänsehaut bekommt. // @Barbara Mann “Wie heißen Sie noch mal? Anarchi W. Bechlenberg, ist das richtig?” Da Sie sich ja auch Gedanken über den Namen des “Oyster-Bewohners” machen, können Sie mir zufällig sagen, was dieses ominöse W. bedeuten könnte? Ist das so’ne Marotte, wie sie Künstler ja schon mal häufiger haben? Oder vielleicht nur die Übernahme einer modischen Welle aus den USA? Seit Kennedy haben sich da ja auch viele als Zweitnamen einfach einen Buchstaben mit Punkt zugelegt. Oder steckt da wirklich was hinter, um in ihrem Bild zu bleiben etwa “Anarchi Wasserwerfer Bechlenberg” - Überbleibsel aus den wilden Studentenzeiten. // @Wolfgang Schüler Mein Mitgefühl für ihre Lage, kann ich gut nachvollziehen, war auch mal in so einer ähnlichen Lage. Durch unglückliche Umstände in Hartz IV gerutscht, verlangten die, dass ich erst meine Eigentumswohnung verkaufen sollte, bevor ich Unterstützung bekäme. Sie hatten nämlich rausgekriegt, dass, wenn man den Balkon mit berechnet (was ich nicht getan hatte) die Wohnung genau 2,5 qm zu groß ist. Ich sage Euch, fallt bloß nicht in die Hände der deutschen Bürokratie, sofern Ihr keine Asylanten seid. // Ach, ja, mein verehrter Herr Bechlenberg, noch mein Kompliment. Von ihrer diesmaligen Musikliste bin ich ja, , ganz begeistert, . Aber, Ähhmm, an Heino haben Sie sich doch nicht rangetraut, da muss der kleine Heintje herhalten. Als Holländer und “Mamma”-Interpret ist der aber auch wirklich für des Müllers Lüste naziunverdächtiger. Freue mich auf die nächsten Oyster-Nachrichten

Wolfgang Schüler / 25.04.2021

Teil 2 von einem Tag auf den nächsten auf die gesellschaftliche Müllhalde katapultierte und der jetzt in Müllcontainern und an Straßenrändern nach Pfandgut sucht, praktisch das gesamte Instrumentarium bei Ebay verhökert, jetzt auch noch von Obdachlosigkeit bedroht obwohl ich dank guter Freunde wenigstens die Miete immer noch gezahlt habe-und als Sahnehäubchen kürzlich einen Strafbefehl für 90 tage Knast erhalten habe. Weil ich in meiner Not einen zweiten Hilfsantrag, diesmal beim Speistaat Bayern-gestellt hatte, weil ich im Juni immer noch nichts-nicht mal eine Eingangsbestätigung-vom Erstantrag beim Bund im April gehört hatte und mir die Gläubiger die Bude einrannten.Dann trudelte doch noch das Geld vom Erstantrag herein (der Betrag entsprach einem Zahnputzbecher voll Wasser gegen einen Hofbrand). Der zweite Antrag wurde deswegen abgelehnt im Juli. Wir bedauern. Ich auch. Sogar sehr, denn kurz vor Weihnachten kam Post von der Kripo - Strafermittlungsverfahren wegen Betrugsversuch. Und vor 2 Wochen ein Strafbefehl. Ich habe Einspruch eingelegt, kann mir aber keinen Anwalt leisten und habe auch keinen Anspruch auf finanzielle Unterstützung dazu. Und meine Wehrlosigkeit dürfte auch das Kalkül sein bei einem derartig schäbigen Vorgehen gegen einen bis dato unbescholtenen, selbstständig erfolgreich wirtschaftenden Musiker, Bürger und Mensch. Nein, lustig ist das eigentlich nicht.  Eher wie ein Alptraum, aus dem ich verzweifelt hoffe, durch Aufwachen entkommen zu können. Erst werde ich beruflich, finanziell komplet ruiniert und jetzt wollen dieselben Menschenwächter mich auch noch für meine Not bestrafen Vielleicht kann dieser Post hier ja wenigstens ein paar Menschen die Augen öffnen dafür, was ihresgleichen hierzulande angetan wird. Und ich bitte alle Leser darum, zu unterscheiden zwischen großmäuligen Arschkriechern a la Gröhlemeyer und seriös arbeiteten, unprominenten Berufsmusikern, die ihre Jugend freiwillig für ihren Traumberuf geopfert haben.

Wolfgang Schüler / 25.04.2021

Hallo Herr Bechlenberg, ein weiterer erstklassiger Artikel, der eine Fuhre Sinn in diese hochgradig bekloppte Welt bringt. Und ich möchte sagen, dass mich Ihre Musikauswahl zurück katapultiert hat in die Zeiten,,  als beim Mittagessen immer SWF 3 Musikbox lief. Interessanterweise kamen zwar eigentlich jeden Tag in etwa die gleichen Stücke, aber irgendwie empfand ich es eher so, dass “Juchuu- heute auch wieder “School” und “Roiders On The Storm” und “Fanfare for the common man” (meist die kürzere Version) und so ! ” liefen. Aufgrund Ihrer Liste habe ich den Verdacht, dass auch Sie ein Fan der Musikbox waren? Und dann gab es ja am Samstag Abend” Rock Pop” und “Disco (äh Dingsbumms)” mit Ilja Richter Hallo Herr Bechlenberg, ein weiterer erstklassiger Artikel, der eine Fuhre Sinn in diese hochgradig bekloppte Welt bringt. Und ich möchte sagen, dass mich Ihre Musikauswahl zurück katapultiert hat in die Zeiten,,  als beim Mittagessen immer SWF 3 Musikbox lief. Interessanterweise kamen zwar eigentlich jeden Tag in etwa die gleichen Stücke, aber irgendwie empfand ich es eher so, dass “Juchuu- heute auch wieder “School” und “Roiders On The Storm” und “Fanfare for the common man” (meist die kürzere Version) und so ! ” liefen. Aufgrund Ihrer Liste habe ich den Verdacht, dass auch Sie ein Fan der Musikbox waren? Und dann gab es ja noch am Samstag Abend” Rock Pop” und “Disco (äh Dingsbumms)” mit Ilja Richter, von wo ja das “Golden Earing” Video stammt. Ich hab da immer nie durchgeblickt, wer da wieviel live spielt. Ich hab bei YT gleich noch ein Golden Earing Live 2014 — Radar Love - Video gefunden. Und muss sagen : wer kann, der kann ‘s einfach. Die Burschen geben Gas wie die jungen Götter. (kennen Sie die “Young Gods” eigentlich? Könnte Ihnen gefallen. Sind aber schon aus den 90ern. Obwohl ich zu Musikbox-Zeiten noch ein Pimpf war, der noch nichts ahnte von seiner fatalen Entscheidung, Musiker zu werden - die ihn dann nämlich nach über 40 Jahren erfolgreicher Berufstät

Ronald M. Hahn / 25.04.2021

He, Sie! Achgut-Redaktion! Verhindern Sie bloß, dass irgendwelche Medien, die wirklich Geld haben, Ihnen diesen Bechlenberg vor der Nase wegkauft!

Ronald Bergfeldt / 25.04.2021

@ Ricardo Sanchis:  Sie verweisen auf die CDU.—Auch in den anderen Parteien waren die “alten Kameraden “zu finden. +++ Grüne, 1980, YouTube : “Grüne zur Bundestagswahl.” -  Ein Spot aus der Gründerzeit,  in dem ein älterer Herr auftritt:  Werner Vogel. Einst SA und NSDAP, dann hinein in die Grünen. Oder Baldur Springmann, dem selbst Wiki noch als Mitglied der SA, SS und NSDAP listet.  Vogel nennt Wiki ebenfalls. + Oder kennen Sie den grünen Politiker Reinhard Brückner? Er war Mitglied im Landtag von Hessen. Und früher in der NSADAP (Wiki). +++ Wer nun glaubt die SED habe schon immer gegen den Faschismus gestanden dem sei ein Blick in diese Wiki-Liste empfohlen: “Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder, die nach Mai 1945 politisch tätig waren.”  Man konnte sogar Minister werden in der SED. Das klingt aber in den (uninformierten? uninteressierten?) Medien ganz anders. Und so muss man sich fragen: Sind die Wurzeln der Grünen grün? Im Ältestenrat der Linken sitzt noch immer Prof. Hermann Klenner. In welcher Partei war er wohl früher? + Oder stehen sich deshalb Linke und Grüne politisch so nahe?

Kay Ströhmer / 25.04.2021

“Anm. d. Hetzers” - das merk ich mir für die Neuauflage meiner Visitenkarte.

Hans Reinhardt / 25.04.2021

Ach, Herr Bechlenberg, das mit “Going Home” war gemein. Ich habe es angeklickt, weil ich Ten Years After oder meinetwegen Mark Knopfler erwartete und was kam? Das Edinburgh Tattoo! Wir hatten letztes Jahr Karten dafür, rechts unten in der Kurve, gleich neben der königlichen Loge. Es wäre das 70. Tattoo gewesen und wir wären dabei gewesen. Hotel und Flüge gebucht und uns Monate darauf gefreut. Das wird es nie mehr geben, weil im Gefolge einer neumodischen Erkältung die buckligen Männlein (und garstigen Weiblein) die Macht übernommen haben. All beauty must die, jetzt heule ich wieder den ganzen Sonntag rum.

Belo Zibé / 25.04.2021

Über Frau Wagenknecht nachdenken ,heisst Genoss*in Hennig-Wellsow sehen.

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