The Great Reset – der totalitäre Neustart

Die Tage werden kürzer. Der Winter naht. Düster sind die Aussichten nicht nur in Deutschland. Alle, die noch vor wenigen Wochen gehofft hatten, der Spuk möge bald ein Ende haben, oder naiv genug waren zu glauben, die Politik würde keinesfalls eine vollständige Zerstörung der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Strukturen riskieren wollen, sehen sich inzwischen eines Besseren belehrt. Der zur Normalität erklärte Ausnahmezustand wird in die Länge gezogen. Verordnungen werden längst in kleinen Zirkeln beschlossen, die als Organe in den Verfassungen gar nicht vorgesehen sind. Dabei trägt bei genauer Betrachtung die im Frühjahr geschaffene gesetzliche Grundlage zur Bekämpfung eines angeblichen Notstands heute nicht mehr.

Weltweit haben Regierungen jedoch Gefallen daran gefunden, ihren politischen Willen ohne eine lästige Parlamentsintervention durchzusetzen. Noch zu Jahresbeginn schier undenkbare und politisch niemals durchsetzbare Entscheidungen werden unter Berufung auf die Corona-Krise mittlerweile in Windeseile herbeigeführt.

Die Europäische Union hat auf diese Weise innerhalb weniger Wochen die von Südeuropa langersehnte Transferunion errichtet. Zudem wurde die Individualmobilität auf ein Minimum reduziert, befinden sich erste Unternehmen in staatlicher Obhut und ist der Weg der Alimentierung eines immer größeren Teils der Bevölkerung weiter beschritten worden. Die Parlamente, die schon bei den Absprachen über billionenschwere „Rettungspakete“ in der Staatsschuldenkrise und während der Aufkündigung der Asylabkommen zur millionenfachen Ansiedlung von Zuwanderern weitgehend außen vor geblieben waren, sind nunmehr endgültig Zaungäste.

Der Mensch als Grund allen Übels 

Es wird durchregiert – und alle berufen sich auf Corona. Dabei ist es den Verantwortlichen gelungen, die aktuelle Krise mit den inszenierten Krisen aus der Vor-Corona-Zeit zu verknüpfen. Die Formel ist dieselbe und sie ist ebenso simpel: Es ist die Art, wie wir leben, die uns das Unheil eingebrockt hat.

Dieser These kann man sich durchaus anschließen. Natürlich haben die Gepflogenheiten in China die Entstehung und Verbreitung des Virus begünstigt, selbst dann, wenn man annimmt, es sei aus einem Labor entwichen. Natürlich ist in einer vernetzten Welt die globale Ansteckung praktisch nicht zu verhindern. Natürlich sind durch falsche Weichenstellungen zig Milliarden in Regierungsapparate und militärische Ausrüstung geflossen statt in den Gesundheitssektor. Das rächt sich vielerorts, wie wir nun beobachten können.

Und doch greift die These – wie auch beim Klimawandel – zu kurz, der Mensch sei der Grund allen Übels. Corona ist der zündende Funke, auf den die Kollektivisten in aller Welt so sehnsüchtig gewartet haben. Über Jahre hinweg haben sie mit einer orchestriert geschürten Klimahysterie daran gearbeitet, marxistisch-leninistischen Gesellschaftslehren zur Renaissance zu verhelfen. Der einheitlich denkende, gleichförmig handelnde und im Kollektiv aufgehende Mensch ist ihr Ziel. Die Narrative der drohenden Auslöschung der Menschheit und der bevorstehenden globalen Klimakatastrophe wurden dabei so aufdringlich gesetzt, dass heute schon Neugeborene die Worte direkt nach Mama und Papa lernen. Mehrfach sind die Einpeitscher der Klimabewegung allerdings ihrer wahren Motive überführt worden, und einige von ihnen propagieren offen das Mittel der Gewalt zur Durchsetzung ihrer Umsturzphantasien.

Größtmögliche gesellschaftliche Konformität

Seit fünf Jahrzehnten kommen die Vertreter der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen „Eliten“ in Davos zusammen. Dort legen sie einmal im Jahr, vorbei an Wählern und Parlamenten, fest, welche Weichenstellungen vorgenommen werden sollen. Das Ganze findet keinesfalls geheim statt, umso bedenklicher ist, auf wie wenig Kritik das alljährliche außerparlamentarische Treiben stößt.

Immer weiter ist das „Weltwirtschaftsforum“ im Laufe der Zeit nach links gerutscht. Inzwischen ist die Durchsetzung größtmöglicher gesellschaftlicher Konformität das Hauptanliegen der Teilnehmer, unter ihnen die Staats- und Regierungschefs aller maßgeblichen Länder. Nun prahlen die Ausrichter unverhohlen mit dem Slogan „The Great Reset“. Ein totaler Neustart soll her, und niemand versucht zu verschleiern, dass es dabei um den endgültigen Sieg des Ökofaschismus geht. Dieser hat in der Kombination mit dem Corona-„Regiment“ die entscheidende Schlagkraft entwickelt, um eine andere Ordnung zu erschaffen, in deren Zentrum das Wohlverhalten des Einzelnen im Sinne der politischen Doktrin steht.

Zwar soll auch weiterhin marktwirtschaftliches Handeln möglich sein, doch nur noch zu den Bedingungen der Öko- und Gesundheitsfaschisten. Wer ausschert, wird aussortiert. Dass das Forum 2021 nicht im Januar stattfindet, sondern erst im Mai, zudem nicht im verschneiten Davos, sondern im sonnig-warmen Luzern, ist eine Randnotiz, die zeigt, wie professionell die „Neustarter“ dafür sorgen, dass die richtigen Bilder transportiert werden. Der Weg in die Unfreiheit wird nicht bei Corona enden. So mancher Schriftsteller hat diese Entwicklungen vorausgesehen. Das Meisterwerk „1984“ und der „Report der Magd“ könnten Gutgläubigen zu interessanten Erkenntnissen verhelfen.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Ramin Peymanis Blog „Liberale Warte"

Lesen Sie zum gleichen Thema auf Achgut.com: „Eher China als Schweden“: So tickt die Corona-Internationale

Foto: World Economic Forum CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Armin Reichert / 19.10.2020

Schön zu lesen, dass ich mit meinen “Verschwörungstheorien” nicht allein bin. Nur was nützt das, wenn man von lauter komplett verblödeten Blockparteienwählern umgeben ist?

Helmut.Scheid / 19.10.2020

Super gut geschriebener Artikel von Herrn Peymani, dem ich nichts hinzuzufügen habe. Danke! Meine volle Solidarität mit@Rupert Reigers Leserbrief…..spiritual brothers in arms…..

Christian Sporer / 19.10.2020

Was Peymani sagt hat Substanz und deckt sich mit meinen Beobachtungen des Geschehens. Aber gibt es Hoffnung? Ich glaube nicht. Was soll ich tun als 60j Fast-Rentner? Auf die Strasse gehen und Fensterscheiben einschlagen wie die Antifa wegen Liebig_34? Sicher nicht. Auf die nächste Wahl warten und dort eine Entscheidung treffen? Für wen? Ins Ausland abwandern und alles was ich hier gewohnt bin zurücklassen? Wohin? Also bleibt nur hier sitzen zu bleiben und dem Geschehen tatenlos zuzusehen wie meine Vermögenswerte die ich in 40J erwirtschaftet habe enteignet werden. Bitter oder?

giesemann gerhard / 19.10.2020

Grund allen Übels ist nicht der/die/das Mensch an sich, sondern lediglich seine viel zu große Zahl, mithin ein rein quantitatives Phänomen. Anstatt ca 1 Milliarde mehr Mensch pro Jahrzehnt deren eine weniger und alle Probleme aller Art würden entspannt und nicht auch noch ständig verschärft. Die Aufnahme der Geburtenüberschüsse der Hyperfertilen bei uns, den Hypofertilen ist kontraproduktiv, weil das die nur anstachelt, noch mehr davon zu machen. Dies gilt ganz besonders, wenn es sich hierbei um junge Kerle im wehrfähigen Alter handelt - die müssen unbedingt draußen bleiben. Es sei denn, man hat hier nichts dagegen, wenn einem der Hals durch geschnitten wird oder die Rübe gleich ganz runter kömmt. Auf göttlichen Befehl hin. Wir haben die Wahl. Es gibt ein paar “Essentials” nach Walter Momper (wer kennt den noch?): Kein demographischer Jihäd mit Hilfe von Kinderehen, alle göttlichen Mordbefehle gegen uns müssen aus dem Koran gestrichen werden. Ansonsten kein Zutritt ins Land der Schweinfleischfresser. Wenn die sich ihr Leben versauen wollen mit Islam, so geht uns das nichts an. Sobald aber wir hier tangiert werden, ist Schluss mit lustig, der Weg gen Mekka ist denen ja bekannt. Ihr liebt den Tod, wir lieben das Leben - den Tod könnt ihr haben, WIR behalten das Leben. Es ist Zeit für klare Ansprache. Mit klaren Konsequenzen. Basta.

Heiko Stadler / 19.10.2020

“Der Mensch als Grund allen Übels” scheint mir zu sehr vereinfacht zu sein. Der wahre “Übeltäter” ist doch nur der technisch begabte Mensch, der Ingenieur, der so verachtenswete Dinge erschaffen hat wie Autos, Kraftwerke oder Flugzeuge. Dieser “Schon-länger-hier-Lebende”, der “sein Meschsein verwirkt hat”, soll ersetzt werden durch den wirklich guten Menschen, den coolen Typen, dem Messerhelden, dem Helden mit Grillanzünder und Schlagstock, dessen Intellekt nicht ausreicht für die Lösung eines Dreisatzes. Auf demokratische Art lässt sich dieser Machtwechsel von Leistungsträgern zu gewaltbereiten Minderbegabten nicht durchsetzen. Dafür werden die “Corona-Pandemie” und die “Klimakatastrophe” benötigt.

Heinrich Wägner / 19.10.2020

Nun fällt den Bundestagsabgeordneten ein….... Meint man damit die Horte die mehr mit ihren ’ Nebenbeschäftigung ’ voll in Anspruch genommen ist. In Frau Merkels Königreich fangen an die Fürsten zu murren. Keinen weiß so richtig auf welchen Stuhl er sitzen soll. Auf einen neben der Königin oder etwas näher an den Untertanen. Ihre Majestät würde gern die Verdunklung ab 20 Uhr für Alle befehlen und die drei Affen aufs Fensterbrett stellen. Am liebsten wäre es so machen wenn das Rollo ganz unten bleibt und erst wieder hochgezogen werden darf wen die große TRANSFORMATION vollendet ist. Ulbricht und Honecker würden heute sagen,geht doch . Uns fehlte das Geld und der vor sich hin dösende Michel. Die OSSIS waren zu schlau und wiederspenstig und sind zu früh wach geworden. Ja,ein Reset muss her. Der Planet Platz aus allen Nähten.  Was schehrt uns Demokratie, die haben wir doch vor langer Zeit erfunden um dem ‘Volk ’ das Gefühl zu geben sie hätten auch etwas zu bestimmen oder zu sagen. Wir machen jetzt alles WEITER SO aber nur noch zu unseren Bedingungen sprach die Königin. Wie schon hier beschrieben verstehen die Damen und Herren im hohen Haus die marxistische Dialektik und Methodik jederzeit zu verwandeln in dem man sei Mäntel’chen dreht. Immer in die Gewinn bringen Richtung . Da wird mir nur noch übel wenn ich die FDP in Form eines Herrn stellt. Präsidenten reden höre der auf einmal das Gefühl hat man müsse auch einmal was sagen dürfen auch wenn man nicht zu königlichen Garde gehört.  

Chr. Kühn / 19.10.2020

“Lever dood as Slav”. Schade, daß Präsident Trump das WEF nicht als das benennt, was es ist…mithin, es würde kaum etwas ändern.

Herbert Otten / 19.10.2020

Volle Zustimmung, Herr Peymani, mit neuem Impuls zur breiten Streuung Ihres so wichtigen Beitrags. Wie auch so einschlägige und aufrüttelnde Beiträge von norberthaering.de # Mit der Corona-Erzählung geht die Reise viel schneller in die “schöne neue Welt”. Rockefeller-Stiftung und Weltwirtschaftsforum machen ernst mit der privaten Weltpassbehörde - Das Weltwirtschaftsforum hat sich mit einer von der Rockefeller-Stiftung neu gegründeten “gemeinnützigen” Organisation zusammengetan. Sie wollen Corona nutzen, um eine private, globale Gesundheitspassbehörde zu bilden. Damit treiben die beiden ihre techno-autoritären Pläne Known-Traveller, ID-2020 und Lock-Step entschlossen voran.

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