Danke Herr Seitz für Ihre kenntnisreichen Berichte und Kommentare zu den Problemen des afrikanischen Kontinents und der Entwicklungsländer allgemein. Durch Sie habe ich schon einige Einsichten gewonnen, die ich aus dem Qualitätsmedien nicht vermittelt bekomme. “Viele Kinder zu haben, gilt bei vielen Afrikanern als Zeichen von Wohlstand und Prestige.” Warum lassen wir diese Anschauung nicht gelten und beklagen auf der anderen Seite ständig, dass die Armut in der Welt wächst? Afrika könne wir auf so oder so nicht retten. Eins ist aber klar; die Armen bei uns werden auf kurze Sicht tatsächlich ärmer, wenn sie ihre Beihilfen mit afrikanischen Jugendlichen teilen müssen. Obdachlose sind doch jetzt schon schlechter gestellt als die Flüchtlinge, was Unterbringung und Integration etc. anbelangt. Beschämend für das beste Deutschland ever, in dem andere gut und gerne leben.
Lieber Herr Seitz, die Überbevölkerung ist seit Jahrzehnten das Hauptproblem Afrikas. Und dass von unserer Afrikapolitik keinerlei Impulse, Ideen und Initiativen ausgehen, das zu ändern, ist eine Schande. Und wenn dann das Fass überzulaufen droht, trennen sich die afrikanischen Eliten von dem Teil der Bevölkerung, der am ehesten eine Opposition und neue Mittelschicht bilden könnte. Stattdessen hilft unsere Migrationspolitik den Eliten vor Ort und destabilisiert unsere Heimat. Ich muss Ihnen Dank zollen. Seit meinen Studienzeiten stand ich meist mit meinen kritischen Ansichten zur Entwicklungshilfe ziemlich allein. Ihre fundierten und auf Erfahrung gründenden Einsichten befördern nicht nur mein Wissen, sondern sind auch Balsam auf mein manchmal verzweifeltes Gemüt.
Sehr gut Herr Seitz. Was mM noch eine noch weitere zunehmende destabiliserende Rolle in Afrika spielen wird ist HIV/AIDS. Bei einer welteit, nicht nur in Afrika, zT reichlich gelebten ungeschützten(!) Promiskuität, und traditionell gewünschte Fertilität trotz knapper werdender lokaler Resourcen, ist es mM nur eine Frage der Zeit, bis auch eben die traditionelle “Keimzelle” einer Gesellschaft, die Familie/Sippe, nicht mehr existieren kann, da Eltern/Verandte infolge AIDS, kriegerische Auseinandersetzungen…. früh sterben, und die Nachkommen gänzlich ohne diese elterliche/verwandschaftliche MinimalErziehung/Bildung “verwildern”. Folge: sie werden sich ad Weg machen, solange und so weit sie können, wer kann´s ihnen verdenken? Und die Kirchen? Islamische, andere Religionen? Propagieren iiS weiterhin: “...seid fruchtbar und mehret Euch!” -> >36mio(?) HIV-Infizierte weltweit, >27(?)mio in Afrika, >13(?)mio AIDS-Waisen allein in Afrika, Quelle: 2017 WHO, SOS-Kinderdörfer, Index mundi, wiki…
Die einzige wirksame Bremse des Bevölkerungswachstums ist Entwicklung und Wohlstand. In vielen Schwellenländern ist die Geburtenrate schon unterhalb der Erhaltungsrate. Die Bevölkerung wächst dort nur noch, weil die Lebenserwartung durch den Wohlstand steigt, ein einmaliger und zeitlich begrenzter Effekt (wenn die Lebenserwartung von 35 auf 70 Jahre sich verdoppelt, verdoppelt sich die Bevölkerung, auch wenn je Frau nur 2 Kinder geboren werden). Die Weltbevölkerung wird in diesem Jahrhundert ihren Peak erreichen und danach wieder sinken. Nur für arme islamische Länder sieht die demographische Forschung im Jahr 2100 noch Bevölkerungswachstum (über Google sind die Prognosen leicht zu finden). Planwirtschaftliche Begrenzung der Bevölkerung funktioniert nur mittels unmenschlicher Repression, wie zeitweise in China, oder per Massenmord.
„Afrikanische Staatschefs sagen: Hört auf mit eurer Politik der offenen Grenzen in der EU.“ Tja, eine starrsinnige, uneinsichtige und machtbesoffene Bundeskanzlerin weiß es offensichtlich besser und rechtfertigt die ungebremste Zuwanderung aus Afrika mit den völlig unsubstantiierten Kommentaren “Nun sind se halt mal da!” und “Mir doch egal ...!”. Die Massenzuwanderung völlig Kulturfremder ist das Problem des 21. Jahrhundert schlechthin - und es ist definitiv kein Ende absehbar!
Viele Kinder ... als Zeichen des Wohlstandes ... und dann alle nach Europa schicken um sie und sich selbst daraus alimentieren zu lassen. Das passt gut zusammen, und birgt auch keine Widersprüchlichkeit in sich.
Während man in Deutschland über „Fluchtursachen“ debattiert wo gar keine Flucht vorhanden ist sondern Migration, erlässt man Gesetze zum Schutz vor Kultur die momentan eines der wenigen nicht agrarischen Exportartikel Afrikas in großen Teilen lahmlegt. An klassischer Kunst und Kunsthandwerk hängen in Afrika insgesamt geschätzt eine Million Menschen, die über Pressekampagnen im Zusammenhang mit Restitution von völlig unkundigen Geisteswissenschaftlerinnen als „Räuber“ und „Schmuggler“ diskreditiert werden. Die Markteinbrüche sind exorbitant. Gleichzeitig werden von der deutschen Regierung Milliarden in unsinnigen Projekten aufgelegt um Investitionen von deutschen Kleinunternehmer zu fördern, bei denen aber der moralische Schuldzeigefinger schon im Hintergrund wackelt. Kein Unternehmer in Deutschland nimmt es aus verständlichen Gründen in Anspruch und wir, die letzten verbliebenen kleinen Unternehmen in Afrika werden von Niemandem etwas gefragt. Mit Gruß aus Togo
Es ist bezeichnend, dass Herr SEITZ, andere Diplomaten und Bundeswehrsoldaten im Afrikaeinsatz nur über Achgut zu Worte kommen. Die Offiziellen wollen keine Diskusssion ! An deren Ende könnte ihr Versagen, mindestens seit 2015, zutage treten. Ihre Wahl oder Wiederwahl wäre dann ohne Chance. Aus dem System von Betrug und Selbstbetrug findet man als Bürger kaum noch heraus. Was soll geschehen, wenn die importierten Probleme des Zusammenlebens täglich auf den Straßen greifbar werden? Wenn Migranten in Gruppen Wohnhäuser überfallen, um Geld und Wertgegenstände zu rauben ? Die wollen auch leben und nicht schlechter als vorher. Wer soll die Gefährder niederhalten ? Es ist nur zum kleineren Teil der Terror von Islamisten, der Anlass zur Sorge ist. Mich beuruhigt die fehlende Konzeption, ein “Einwanderungsplan”. Der soll mehr enthalten als ein “Gesetz”, dessen Wirkung mangels Vollzug nicht garantiert ist. Er soll dem Volke bekannt gemacht werden, damit Zustimmung stattfindet—oder eben nicht.
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