Deutschland ist im internationalen Vergleich eines der Länder mit den wenigsten Verkehrstoten trotz Tempofreiheit auf diversen Strecken. Sämtliche an den Haaren herbeigezogenen Argumente bis hin zum Klimaschutz sind “keine” Argumente. Es gibt überhaupt keine Veranlassung bei diesem Thema in irgendeine Richtung in Deutschland nun besonders aktiv zu werden. Wenn ein Besoffener jemanden über den Haufen fährt, ändert ein Tempolimit daran auch nichts. Deutschland sollte sich lieber mal Gedanken machen wie weit sie das ideologisch verblödete Spiel noch mitmachen wollen und ab wann da mal endlich die Bremse gezogen wird. Ich fordere eine Tempolimit für die DVU und alle Gesinnungsgenossen die in das gleiche Horn blasen. Es kann nämlich bald passieren, das sich Deutschland wenn es so weiter macht auf einer Liste der Schwellenländer wieder findet, Tendenz sinkend.
Ich lese ja die Artikel auf achgut und auch und gerade die von Herrn Schneider ganz gerne. Und viele der “Ideen” von Grün in allen Unehren: Aber ist es wirklich ein Anschlag auf die Demokratie und die Freiheit, wenn man nicht mehr mit 220 oder 250 km/h über die Autobahn brettern kann? Muss da gleich das Argument “sind doch bloß neidisch” rausgekramt werden?
Hier nahe der A2 liest man fast einmal pro Woche von schweren Verkehrsunfällen mit Todesopfern. In der sehr überwiegenden Zahl der Fälle handelt es sich dabei um Unfälle osteuropäische LKWs und Lieferwagen, in die zuweilen auch PKWs verwickelt werden. Wobei deren Insassen oft keine Überlebenschance haben. Ursache ist hier nicht hohe Geschwindigkeit sondern Unaufmerksamkeit gelangweilter bzw. übermüdeter Fahrer bei 80km/h.
Ziemlich dünne “whataboutism” Argumentation, die auch noch unverkürzt. Es macht einen Unterschied, ob man etwas komplett verbieten will (Motorradfahren, Radfahren) oder ob man etwas nur einschränkt (Tempolimit). Im Übrigen gab es ausgerechnet bei Motorrädern mal eine staatliche Regulierung, nämlich dass mehr als 98 PS nicht gefahren werden dürfen. Die wurde dann auf Druck von, Überraschung, der Industrie, fallen gelassen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Motorradindustrie, sprich BMW, zu erhalten.
Wieder einmal purer Lesegenuss, stilistisch genau so wie faktisch. Und zur Vollständigkeit, weil das als zweites Argument ja auch gerne kommt, sei noch hinzugefügt: im Stop and Go Verkehr sind die Abgaswerte deutlich schlechter als bei flotter Fährt auf der BAB. Das ist keine Glaubensfrage und um das festzustellen benötigt man auch keine ausgebildeten Philosophen oder Erzieher aus dem grünroten Politiker-Fundus,, das kann man ganz einfach messen.
Dass jetzt die Werbung für Vahlefelds Buch den Artikeltext verdeckt finde ich aber gar nicht gut!!! Ich bin da sehr bockig - und reagiere mit Konsumverweigerung!
Normalerweise bei Achgut alles vernünftige Leute. Warum knallen die meisten beim Thema Tempolimit durch und wollen rasen?
Karl Valentin hat das zu seinerzeit schon gelöst: “Am Montag nur die Fußgänger, am Dienstag nur die Fahrradfahrer, am Mittwoch nur die Autofahrer, ...”. Ist natürlich totaler Quatsch. Richtig muss es heißen: “Am Montag nur die zu Fuß Gehenden (m/w/d), am Dienstag nur die Fahrrad Fahrenden (m/w/d), am Mittwoch nur die E-Auto-Fahrenden (m/w/d), ...”.
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