Ihre Überraschung überrascht mich doch sehr. Sarrazin ist hierzulande ein Schibboleth der guten Gesinnung. Dass gerade die Taz da “Haltung zeigen” muss und keinen Raum für Relativierungen bieten kann, steht schon fest BEVOR (siehe Mail) man die Fahnen auch nur angelesen hat.
Steile These gefälligst? Das Pro-Islam der Linken ist ein Embryo der Anti-Bibel. Da hat das Messer ausnahmsweise fern zu bleiben. Es läuft auf eine Entscheidung hinaus.
Es wäre ja noch schöner, wenn jemand, der für das rechtsradikale Achgut schreibt, was in der TAZ veröffentlichen kann.
Nichts Neues unter der Sonne: Nicht sagen dürfen, was man denkt, ist Sklavenlos (Euripides) In einem freien Staate müssen auch die Rede und die Gedanken frei sein (Sueton) O seltenes Glück der Zeiten, in denen du sagen darfst, was du willst, und sagen kannst, was du denkst (Tacitus) Diejenige Regierung wird die gewaltsamste sein, wo einem jeden die Freiheit, zu sagen und zu lehren, was er denkt, verweigert wird (Spinoza) Wer immer die Freiheit einer Nation abschaffen möchte, muss damit beginnen, die Redefreiheit zu unterdrücken (Franklin) Die Regierungen, welche die Freiheit der Rede unterdrücken, weil die Wahrheiten, die sie verbreitet, ihnen lästig sind, machen es wie die Kinder, welche die Augen zuschließen, um nicht gesehen zu werden (Börne, Baruch) Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen (Orwell) Unsere Republik und unsere Presse werden gemeinsam aufblühen oder untergehen (Pulitzer) … Kann man endlos fortsetzen. Fortschritt? Mit Fortschritt bezeichnen gewisse Leute die Zerstörung, die sie anrichten…
Für mich ist die taz ein deutschenfeindliches, kommunistisches Schmierblatt. Je eher die verschwinden umso besser. Aber… Aber hier würde ich taz in Schutz nehmen wollen. Die taz folgt mit der Zurückweisung des Textes von Chaim Noll nur der Blattlinie. Das würde andere genauso machen oder glaubt jemand die Junge Freiheit oder die PAZ würden positive Texte zur unkontrollierten Masseneinwanderung drucken? Das andere Kommentatoren jetzt die Pressefreiheit in Gefahr sehen kann ich ebenfalls nicht nachvollizehen. Die wäre in Gefahr, wenn es der taz staatlicherseits verboten wäre solche Meinungsstücke zu veröffentlichen oder wenn wir wieder die preußische Nachzensur des Vormärz einführen würden. Es gibt eine Verengung der Meinungsfreiheit auf einen politisch korrekten Meinungskorridor. Wer den verläßt wird diskreditiert, man unterstellt ihm per se rechtes Denken. Subtext rechts gleich rechtspopulistisch, gleich rechtsextrem, gleich rechtsradikal, gleich Nazi. Ich wundere mich eher, dass Herr Noll sich wundert. Von der taz hätte ich nichts anderes erwartet. Ich habe mir Sarrazins Buch vorgestern beim (rechtsradikalen) Antaios - Verlag Götz Kubitscheks bestellt, nachdem unbequeme Bücher bei Amazon gerne mal nicht angeboten werden. Ich befürchte Sarrazin wird recht haben.
Die Reichweite von achgut ist deutlich höher als jene der TAZ, und jetzt weiß man auch warum. Lieber Herr Noll! Zitate von Ihnen fließen mir inzwischen schon leicht aus der Hand, ich brauche sie immer häufiger. Um einander zu verstehen, müssen wir über das sprechen, was uns unterscheidet, sagte Chaim Noll. Dieser klare Satz wird heute in Zeiten der Frohen Botschaft multikultureller Toleranz völlig übersehen und die TAZ ist ein weiterer Beleg dafür. Wir alle sind auf Ihren Kommentar gespannt. Für mich ist die neue Analyse von Thilo Sarrazin das Buch des Jahrhunderts, keines wird wichtiger sein, auch weil er sich an eine Vorgabe von Karl Popper hält, nämlich klar und verständlich zu formulieren - und die TAZ schläft weiter immer lauter vor sich hin.
Mensch Herr Noll, wie ich heute Morgen durch einen Achsen Artikel erfahren habe, sind hier doch ausschließlich Nazis und Rechtsradikale im Blog unterwegs. Wie können Sie hier weiter publizieren und wieso tun Sie sich freiwillig ein Machwerk eines bald ehemaligen Sozialdemokraten an, der ja mittlerweile ebenfalls als Faschist, Menschenhasser und Teufel in Person entlarvt wurde? Und da finden Sie, der Jude, auch sein neues Buch noch gut und womöglich lesenswert? Sollten Sie Ihre Rezension bereits fertig geschrieben haben, dann bitte ich Sie um Veröffentlichung bei der Achse. Ansonsten werden Sie, der gebrandmarkte Fascho-Jude, es doch sowieso nicht mehr los und hier dürfte der Artikel sicherlich fleißig gelesen werden. By the way: wie grüßt man einen faschistischen Juden? Der Hitlergruß erscheint mir nicht angebracht zu sein…?! (Sorry für die böse Ironie, aber ich benötige dringend einen Aufsteh Kaffee und schiebe tierische Wut über die Zustände hier! Freie Meinungsäußerung in Deutschland: wir scheißen drauf!) Trotzdem: Alles liebe nach Israel!
“Ich lebe tausende Kilometer entfernt in Israel, trete also persönlich gar nicht in Erscheinung. ” Herr Noll, dies ist der springende Punkt! Lebten Sie vor Ort, müsste die Redaktion Ihnen ihre Ablehnung eventuell von Angesicht zu Angesicht mitteilen, wozu sie sicherlich zu feige ist.
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