Diplomatinnen und Menschen die “Phobien” vor potentiell brisanten Gesprächen haben, nachts aus “Faulheit” lieber ein Taxi nehmen… und auch sonst ziemlich um den heissen Brei reden… Solche Klarheit macht sicher schwer Eindruck bei den “Opponenenten”.
Wenn man ständig von aggressiven Migranten liest und hört, reagiert man auf die Dauer selbst, dem Temperament entsprechend, mit einer Mixtur aus Aggression, Traurigkeit, Apathie und Verwirrung. Die neue Unkultur zieht die Gesellschaft insgesamt nach unten. In Gedanken seh ich beispielsweise Merkel manchmal in der Folterkammer büßen.
Volle Zustimmung, so ist auch meine Erfahrung. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es auf der Gegenseite (“Gutmenschen”) leichte Irritationen, verursacht durch eine aufdringlicher werdende neue Realität gibt. Ich sehe da etwas in Bewegung, wenn auch nur ganz langsam. Hinter diesem Riß durch das Land steht m.E. immer noch im Kern das, was “Linke” und “Rechte” seit jeher trennt: ein unterschiedliches Menschenbild. Die Diskussionen sind so schwierig, weil grundlegende Annahmen über die Wirklichkeit vollkommen anders sind, und darauf bauen sich die Konflikte auf. Da diese grundlegenden Annahmen über z.B. das Verhältnis von Freiheit und Verantwortung, Individuum und Kollektiv, Elite und Masse nicht mehr Gegenstand von Diskussionen sind, prallen die darauf basierenden Überzeugungen so scheinbar unüberbrückbar aufeinander. Wenn wir über diese grundlegenden Annahmen nicht wieder diskutieren (ohne gleich die aktuell-politischen Implikationen mit zu diskutieren), werden wir wohl in einem Bürgerkrieg landen, den geistigen haben wir ja schon fast.
Die Achse veröffentlicht ab und zu Artikel, die von ganz jungen Leuten geschrieben wurden. Diese sind um einiges tiefgründiger als das, was ich hier bedauerlicherweise gelesen habe.
Das einzige was sich momentan (also schon mehrere Jahre) “tut in diesem Land” ist eine zunehmende Ideologisierung der Menschen. Die Demagogen haben wieder Hochkonjunktur. Den Menschen ist damit aber nicht geholfen, sie werden nur missbraucht und irgendwann demnächst aufeinander losgehen. Liegt das Land dann wieder in Schutt und Asche lenken die Demagogen die Menschen wieder um in Richtung Wiederaufbau, das Spiel beginnt von vorne. Der ewige Verlierer ist der Mensch. Wer sind da wohl die Profiteure?
Nein, ja, ja - wären meine Antworten Und wer heute in Berlin nicht sofort nach dem Einsteigen die Zentralverriegelung aktiviert handelt ziemlich unverantwortlich. Ich bin das aus anderen Löndern gewohnt. Die gemütlichen Zeiten in Deutschland sind wohl vobei, und kommen auch nicht wieder.
Keine Sorge, “der Deutsche” ist kein Franzose und zudem viel zu feige den Mund gegen eine als “Mehrheitsmeinung” zelebrierte Stimmung aufzumachen. Diese Stimmung nähert sich bereits bedrohlich dem von früher bekannten “Halt den Mund, sonst kommst du nach ......”. Die Pünktchen kann man mit verschiedenen Orten der deutschen Geschichte ausfüllen.
Ich kann diese Erfahrung nicht teilen. Ich erlebe, dass die allermeisten bei “Politik” eher schneller abblocken als früher. In meiner Umgebung ist man grünisiert und wiederholt höchstens die Clischees der veröffentlichten Meinung. Dazu gehört auch die Dummheit: “Jeder hat eine Chance verdient.” In Wahrheit ist das aber so. Wenn der eine die Chance erhält, bekommt ein anderer ein Risiko aufgedrückt. Diese Risiken belasten die Gesellschaft immer mehr.
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