Ohne die Folge gesehen zu haben, glaube ich Ihnen auf’s Wort. Sämtliche “Tatorte” der letzten Jahre sind, wie die zu “Betreutem Wohnen” für linksliberalgrüne Regisseure mutierten Theater , Beispiele für die neue Avantgarde, die dem Zeitgeist hinterher rennt. Wird Zeit, daß die Kunst endlich frei wird - zuallererst frei von Subventionen!
Wie gut, dass ich mir potentiell interessante Sendungen nur vormerke: Dank dieser Warnung brauche ich mir den letzten Tatort also auch nicht anzuschauen.
Im Vergleich zu der Propaganda in der DDR oder anderen totalitären Regimen, ist die heutige Propaganda viel schwerer als solche zu identifizieren. Das macht sie um so totaler, um so wirkungsvoller. Frühere Propaganda kam häufig grobschlächtig daher. Jeder wusste, woran er war und konnte sich ihrer deshalb auch leichter entziehen. Die heutige, subtile Propaganda wird kaum wahrgenommen. Sie gibt sich modern, verspielt, kommt zunächst ohne Drohgebärden, ohne offen gezeigten Druck aus. Sie wird etwa von einem beliebten Schauspieler oder einer coolen Popsängerin transportiert, vom sympathischen Lehrer, wortwitzigen Moderatoren oder Kabarettisten, bunt angezogenen Demonstranten. Oder eben im beliebten Tatort. Es soll der Eindruck entstehen : Alle denken so, und wer das nicht tut, liegt irgendwie völlig falsch. Der Anpassungsdruck wird erhöht, weil kein Schlupfloch mehr da ist, um ihm zu entkommen.
Wunderbar geschrieben Frau Lengsfeld. Obwohl ich den Film nicht gesehen habe, kann ich mir dieses dick Auftragen unserer Qualitätsmedien gut vorstellen. Früher haben mich bestimmte amerikanische Filme oft angewidert, wenn man die dicke kitschig aufgetragene Absicht darin verspürte. Die deutschen wollen ja moralischer Weltmeister sein und haben die Amerikaner scheinbar in dieser Disziplin bereits überholt. Erinnerungen werden wach an den zuletzt gesehenen Tatort vor etwa 4 Jahren mit der “Charakterdarstellerin“ Maria Furtwängler,-schlimmer geht nicht mehr!!
Ja Frau Lengsfeld, so ist es und das machen die Brüder ohne rot zu werden. Aber ich habe so das Gefühl, dass die Masche immer mehr durchschauen. Lügen haben kurze Beine (Großmutters Spruch). Hoffentlich.
Mit Russenhass wäre niemanden gedient. Dieser würde auch nicht “auferstehen”, wenn man den Kreml - Despoten nicht in einer Tatort - Folge sondern in einer aufwendigen Dokumentation als hinterhältigen Strippenzieher und imperialistischen Möchtegern - Zaren outet. Auch der Pantherschlipsträger von der AfD dürfte darin eine angemessene Rolle spielen. Und nicht zu vergessen: sein Kumpel Kriegsverbrecher Assad. Auch Ausschnitte aus der 3 - Stunden - Show, wo er sich volksnah den Journalisten stellt, wären aufschlussreich. usw. usw. Liebe Vera Lengsfeld, ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie zu den “St. Putinisten” zählen, die die Wahrheit verdrängen und ob eines solchen Filmes aufheulen würden. Vielleicht kann man sich darauf einigen: Sollten die Russen eine Wiederwahl des Unsäglichen als Einsicht in eine Notwendigkeit begreifen, ist ihnen wahrlich nicht mehr zu helfen. Aber hoffen wir doch auf die Jugend ...
Anfängerfehler, Frau Lengsfeld. Der Tatort ist längst fester Bestandteil des Deutschen Volkserziehungsfernsehens, in dem die Betroffenheitsthemen des linksgrünen Mediemainstreams bis zum Erbrechen abgespult werden. Die so explodierende wie ungeahndete Sexualkriminalität besteht hingegen aus bloßen „Einzelfällen“, die zu erwähnen nur „Wasser auf die Mühlen der Rechten“ wäre. Der Leser sollte sich diese Orwellsche Sprachregelung einprägen.
Das ist jetzt Nudging mit der Holzkeule. Die Zuseher sollen wohl lernen, bei zukünftigen Anschlägen nicht die offensichtlichen und sich bekennenden Terroristen sondern deren Kritiker als Täter zu verdächtigen. Und als Nebeneffekt die AfD, die die Abschaffung des Goldesels GEZ fordert diskreditieren.
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