Dass Angela Merkel immer noch im Amt ist, nehmen vor allem die ö.-r. Medien der Bundesrepublik gelassen hin. Es ja niemand da, der sie ersetzen könnte. Dass sie es aber nicht geschafft haben, Donald Trump aus dem Weißen Haus zu jagen, das erfüllt sie mit Bitterkeit und Verzweiflung. Ihr sehnlicher Wunsch, sich bei den Amis für die Befreiung von der Herrschaft des Unrechts im Dritten Reich mit gleicher Münze zu bedanken, bleibt unerfüllt, vor allem deswegen, weil die einfältigen, sturen und und unbelehrbaren Amis nicht kooperieren wollen, ganz im Gegenteil zu den Deutschen, die jeden US-Panzer, der es über die Brücke von Remagen geschafft hatte, mit Blumen und Butterplätzchen begrüßten.
In den Tagesthemen von gestern (hier ab 15:03) gab es mal wieder einen Beitrag, der sich nicht nur aus der Enttäuschung darüber speiste, dass Trump immer noch im Weißen Haus residiert. Es kamen auch alle Ressentiments zum Ausdruck, die deutsche Medienmacher gegen den POTUS wie Mühlsteine mit sich herumschleppen, dem sie einfach alles, was er macht oder unterlässt, übelnehmen: Dass er interveniert oder nicht interveniert, dass er Zölle einführen oder abschaffen möchte, dass er einen Minister entlässt oder nicht entlässt, dass er die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt, ohne vorher die Außenbeauftragte der EU, die charismatische und erfahrene Frau Federica Mogherini, um Erlaubnis zu bitten.
Ja, Trump ist an allem schuld, und dazu gehört auch der Klimawandel, den wir seit kurzem auch in Deutschland erleben, nachdem es endlich mal wieder Sommer wurde im Lande der Windräder und Nachtspeicheröfen.
Quasi ein Parlament
Der Beitrag, als Reportage über "Krabbenfischer in Virginia" angekündigt, war ein Stück Propaganda, wie sie auch in der aktuellen kamera des DDR-Fernsehens gepflegt wurde. Los ging es mit der Feststellung der Moderatorin, der US-Kongress sei "quasi das amerikanische Parlament". Im November stünden Wahlen an und auf der Insel Tangier könnten einige Krabbenfischer "richtig sauer sein auf den Präsidenten", denn "ihre Heimat droht zu versinken, wohl eine Folge des Klimawandels, den Trump ja leugnet", was schon mal insofern falsch ist, als Trump nicht den Klimawandel als solchen "leugnet", sondern die Behauptung, dass er menschengemacht ist.
Und darauf bestehen die Ö.-R., so wie sie darauf bestehen, dass es für den Nahostkonflikt nur die Zwei-Staaten-Lösung geben kann und dass die Flüchtlinge, die Deutschland, vertreten durch Angela Merkel, eingeladen hat, auf ganz Europa verteilt werden müssen. Fair und solidarisch. Wie die "Demokratieabgabe", die jeder Haushalt entrichten muss.
Auch auf der Insel Tangier zeige sich, sagt die Moderatorin, dass die "gewohnten Mechanismen nicht mehr greifen, seit Donald Trump ungewöhnlich Politik macht". Und sie nennt es "paradox", dass, während Tangier untergeht, "das Ansehen des Präsidenten" auf der Mini-Insel mitten in der Chesapeake Bay "steigt". Wie kann das nur sein? Wieso machen die Einwohner von Tangier den Präsidenten für die Katastrophe nicht verantwortlich, so wie es die Tagesthemen von ihnen erwarten? Weil es blöde, bornierte und vor allem religiöse Amerikaner sind, die noch an Gott glauben, der Himmel und Erde erschaffen hat und auch das Weltklima bestimmt. Was die sich trauen!
Ganz auf der Linie des Präsidenten
Zwar habe, heißt es dann in dem Beitrag, die Insel "in den letzten 150 Jahren zwei Drittel ihrer Landmasse durch Erosion verloren". Was man so verstehen könnte, als habe das Ganze schon begonnen, während Trumps Vorfahren noch in dem Dorf Kallstadt im Altmühltal lebten, was wiederum Trump entlasten würde, aber so wollen die Klimaexperten und Expertinnen von den Tagesthemen den Beitrag nicht verstanden wissen. Denn jetzt, während der Amtszeit von Trump, droht Tangier der Untergang. Dennoch sind die Inselbewohner "da ganz auf der Linie des US-Präsidenten, der den Klimawandel leugnet". Mit 87% haben diese Blödis bei der letzten Wahl für Trump gestimmt und werden es wohl wieder tun!
Und was macht Trump, um seinen Wählern zu helfen? "Eine Mauer soll die Lösung sein, ganz nach Geschmack des Präsidenten, rund um die Insel." Seit der Präsident beim Bürgermeister angerufen und ihm versichert hat, Tangier werde nicht untergehen,"steht die Insel geschlossen hinter Trump..."
Und so hoffen die Dummies von Tangier "auf Hilfe, egal ob von ganz oben oder nur aus Washington". Die Reporterin macht sich derweil wieder auf den Weg in das ARD-Studio in Georgetown und überlegt dabei, wo sie als nächstes hinfahren könnte, um die dramatischen Folgen des menschengemachten Klimawandels zu dokumentieren. Tuvalu? Kiribati? Samoa? Malediven?
Wie wäre es mit Sylt, wo man seit über 100 Jahren gegen die "Abtragung der Küste" mit allerlei Mitteln ankämpft, u.a. mit dem Bau einer "Strandmauer". Auch Sylt droht der Untergang, und irgendeine Begründung, warum Trump dafür veratwortlich ist, wird sich schon finden.