Es gibt aber auch Umfragen, in denen mehr als 80% der Befragten das G-endern ablehnen, überdurchschnittlich viele junge Menschen zudem. Ich gebe dafür auch kein Geld aus. Mein FAZ-Abo habe ich zudem gekündigt, als man dort von der bewährten Rechtschreibung abrückte.
Vor 20 Jahren gab es in den Foren des “Tagesspiegel” heftige Diskussionen über Messerstechereien von Südländern . Die im Freibad Halensee war wohl die gemeinste . Da wurde Einem von hinten in die Lunge gestochen , weil er sich, damals schon naiv, beschwert hat über den zurückgelassenen Müll auf der Liegewiese . Mit tödlichem Ausgang . Am Sonntag . - Gendern war nur eine Verirrung , sowas kann man verzeihen . Das kommt von der den Deutschen wohl angeborenen Überangepasstheit . Versucht sind wir irgendwie alle , alles in allem .
52% gegen Gendersprache, 18% für, 24% neutral, 4% wissen nicht. Die Umfrage belegt, dass 46% der Befragten nicht imstande sind die Konsequenzen der Gendersprache zu Ende zu Denken. (Die fehlenden 2% wurden wohl von einem schwarzen Loch eingesogen.) Ich sprach mich sofort nach dem ersten Erscheinen der Gendersprache dagegen aus und machte mir sogar die Mühe ganz genau zu erklären warum. (Stellen wir uns die klassische Literatur in Gendersprache vor, unlesbar, ungenießbar, unsinnig. Kulturmenschen gendern nicht.) Ich machte mir damals noch keine Sorgen. Ich nahm nicht an, dass die intellektuelle Elite von Deutschland & Österreich auf diese oberflächliche Ideologie hereinfallen wird. Inzwischen haben alle wissenschaftlichen-, bildungs-, kultur-Einrichtungen den Schmarrn übernommen. Ich war gestern im Belvedere-Museum und ärgerte mich wieder einmal über die gegenderten Bildbeschreibungen. Die Kuratoren hatten Glück, dass ich sie nicht erspähte, sonst hätte ich ihnen recht unverblümt ins Gesicht gesagt, dass solche Banausen in einer Kultureinrichtung nichts zu suchen haben.
Ach, ist das schön! Die Printmedien sind also tatsächlich von Kundenfeedback abhängig. Schade, dass das nicht auch für den ÖRR gilt. Den störts auch nicht wenn nur noch eine einzige dicke Lange mit ner Tüte Pommes vor der Schnute ihren selbst fabrizierten Senf glotzt.
Diese Reißbrettsprache ist zum Scheitern verurteilt. Alle Versuche Sprache von oben zu lenken, zu verändern sind historisch gescheitert. Sie gehen genauso an der menschlichen Natur vorbei wie Veganismus, 63 Geschlechter, Heizen mit Sonne und Wind im kalten Deutschland und was sonst für Schnapsideen den vergrünten Hirnen entsprungen ist. Ich habe noch NIEMANDEN auf der Straße so vermurkst reden gehört. Ist nur was für Fanatiker. Dass diese Zeitung das erst durch Schmerzen merkt, zeigt beispielhaft, dass die meisten Menschen in D bei allen spinnerten Themen nur diesen Lernweg kennen.
„Die Gender-Sprache sei einer der Mega-Gründe bei Beschwerden ... gewesen, hieß es aus der Redaktion.“—- Es muss richtig “Hauptgründe” heißen. Das Wort “mega” steht für eine Million, und so viele Leser hat der “Tagespiegel” nicht.
Als ehemaliger Leser des “Tagesspiegel”, der vom “Spiegel” einst als rechtsliberal bezeichnet wurde, konnte ich wie viele langjährige Stammleser feststellen, dass dieser gegen Ende der neunziger Jahre plötzlich wie ein linkes Kampfblatt agierte und erlebte dann fassungslos, dass diese Zeitung mit dem Start der SPD/AL-Koalition 1989 sich für die abscheulichen Verbrechen dieses Senats einspannen ließ, der ziemlich ungeniert eine Politik gegen die Bürger betrieb, die es NVA und Stasi ermöglichen sollte, Westberlin militärisch zu besetzen. Zur Erinnerung: Dieser Senat verfolgte nach einem Strategiepapier mit gefälschten!!! Vorschriften und unzutreffenden Gründen unter schlimmstem Missbrauch der Verwaltungsvorschriften unbescholtene Bürger wie Verbrecher, während diese unbehelligt ihren schmutzigen Geschäften nachgehen konnten, da diese sich so vorzüglich zur Einschüchterung der Bürger eigneten und die Justizsenatorin “Täter interessanter als Opfer” fand. Der “Tagesspiegel” war wie in der DDR die Medien stramm und fest auf der Täterseite. Kleines Beispiel: Als ich darauf aufmerksam machte, dass es gar keine Wohnungsnot gäbe -dieses Thema war damals in Berlin das, was heute der Klimaschutz ist-, da wurde der für diesen Bereich tätige Redakteur C. v. L. durch den eigentlich für Soziales zuständige B. K. ersetzt, der sofort einen Beitrag lancierte, dass das Wohnungsamt Schöneberg einen Gelähmten eine Wohnung verschafft habe, um von den kriminellen Machenschaften dieses Amts abzulenken. Tatsächlich war das aber ein alter Fall und der gleiche Beitrag erschien in dieser Zeitung bereits lange Monate zuvor. Ich glaube fast alle die, die in beiden Diktaturen vorauseilend “Heil Hitler” oder später “mit sozialistischem Gruß” agiert haben, sind jene, die heute die “Gendersprache” durchsetzen wollen.
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