Schöner Artikel über die Band. Aber warum muss man den damaligen Cool Glam Style überhaupt in eine Relation mit dem heutigen LGBTQ+-irgendwas - Quatsch stellen? Finde ich ein bisschen weit hergeholt. Ich war dabei, damals, ich kaufte mir die 45er Singles als Pennäler. Einige davon habe ich noch heute.
Schöner Artikel. Auch meine Jugend. Zu empfehlen, der herrlichen T.Rex Musik wegen, der Film : Billy Eliott- I will dance. Fängt exakt mit der besagten Liedzeile an.
Die Zweigeschlechtlichkeit, Androgynie, ist in der Alchimie und Mystik ein “geheiligtes” Symbol, in dem das Gegensätzliche, Männliches und Weibliches, in einem besteht und daher Totalität, Einheit und Absolutheit repräsentiert. Auch das Böse hat seine “geheiligten” Symbole. Wenn man heute nicht nur Familienkrimis, auch T-Shirts, Computerspiele, Tattoos, Hollywood-Filme anschaut, darf man feststellen, daß das luziferische, dämonische und furcheinflößende Element überwiegt und mit allerlei seltsamen Zeichen erscheint. Die Alchimie beruht auf der Astrologie, auf welche das mittelalterliche Christentum eine Fatwa gelegt hat. Rosenkreuzertum, Freimaurerei, Zauberei, Wahrsagerei, Okkultismus - da findet man die Spuren des alchimistischen Werks, das Gegensätzliches zu vereinigen wünscht. Das Endprodukt ist der Stein der Weisen. Bei der Andogynität sollte man auch den Einfluß gewisser Pillen und Drogen berücksichtigen. Gerade Leute, die sich durch Einnahme gewisser Stimulanzien, Kokain, LSD, Canabis mentale Vorsprünge erwarten, sind für Okkultismus, Androgynie und allerlei abstruse Vorstellungen besonders offen. Daß die Grüne immer wieder Anläufe unternommen haben, Drogen zu legalisieren, sei hier mal verraten. / Drogenkonsumenten werden oft überheblich.
So lernt man jeden Tag dazu: Flo & Eddie mit Marc Bolan…..Das schmälert Letztgenannten nicht, ganz im Gegenteil!
T. Rex, Sweet, Slade, NY Dolls, mein Gott, wurden die gehasst im damals so “progressiven” Pop Shop im SWF Baden-Baden 3! War das nicht die erste internationale Popsendung bei den Öffis im Radio? Und Frank Laufenberg war da der Oberkritikaster, der liebte doch Genesis und diesen anderen Prog-Mist. Der Pop Shop lieferte die Hintergrundmusik zu meinen Schulhausaufgaben. Danke, Herr Scheuerlein, für die Erinnerungen!
Danke, für diesen wunderbaren Artikel, der mir sogleich ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat ! Und danke auch dafür, dass ich diese aufregende Zeit live und in Farbe miterleben durfte. Bedauerlicherweise habe viele aus meiner Generation die grandiose Manipulation, der wir ausgesetzt sind und waren nicht unbeschadet überstanden und turnen heute auf “Omas gegen Nazis” oder wahlweise auf “Atomkraft Nein Danke” Veranstaltungen rum oder sind zu moderaten Spiessern verkommen, die gar nichts mehr mitkriegen. Sei’s drum.. ich habe mich Gott sei Dank niemals verbiegen lassen und sehe mir diese lustige Veranstaltung entspannt und gelassen an. Die “Schneeflöckchen” vor dem Bundestag und auf den FFF Demonstrationen werden in nicht allzulanger Zeit wohl jeder für sich, ein blaues Wunder erleben und der ein oder andere sich verwundert die Augen reiben. Kleine Anmerkung am Rande: Als ich mich mit 46 Jahren nach einer Firmenpleite um eine neue Arbeitsstelle bewarb, erzählte mir so ein aufgeblasener Mops: Sie sind schon zu alt….. Ich: und wie stehts mit der Erfahrung? Er: die zählt nicht. Die Jungen Leute lernen schneller.. bla bla bla Deshalb freut es mich umso mehr.
Hab ich natürlich in meiner Vinylsammlung, die deutsche Erstausgabe 1971. Wobei ich Electric Warrior von den klassischen Bolan Alben eher für das schwächste halte. Aus meiner Sicht sind T-Rex, The Slider und Tanx schon noch etwas besser. Zu Gender: Ich schliesse mich an und glaube nicht, dass Marc Bolan, anders als zB ein Bowie, als “androgyn” wahrgenommen werden wollte. Bolan war straight, er stammte aus der Mod Bewegung, die auch straight war. Was aber stimmt, Bolan wurde dann ein Hippie. Und zu den späten Hippies der 70er Jahren passten nun mal ganz gut lange Haare, etwas Make Up und Glittersternchen. Daraus Bolan irgendwie zu gendern geht aber gar nicht, das müsste man ja dann auch mit solchen Supermachos wie Hawkwind, Lemmy oder Gary Glitter tun. Ganz richtig weist der Autor auch darauf hin, dass Bolans musikalischer Stern zum Zeitpunkt seines Todes schon arg tief gesunken ist. Es war der Höhepunkt einer neuen, zugleich auch der letzten, Rock-Revolution namens Punk. Und am Horizont zeichneten sich bereits Post-Punk, New Wave, sowie die neue elektonische Musik ab. Und im Vergleich dazu klang Bolans Dandy in the Underworld nur noch von übervorgestern. Ob er, wie Bowie oder auch die Bryans Ferry und Eno, eine Anpassung in die neue Zeit geschafft hätte, wage ich mal bei Marc Bolan zu bezweifeln. Wenn ich noch was hinzufügen darf: Interessant auch seine Nachlassgeschichte. Bolan war zu seinem Todeszeitpunkt praktisch mittellos. Es war nicht genug Geld für seine Bestattung vorhanden. Sogar seine Wohnung wurde noch am Todestag von Souvenirjägern aufgebrochen und komplett ausgeräumt. Wie kann das sein, dass jemand noch 10 Jahren ununterbrochenen Charterfolgen so arm sein kann ? Und was sagt das über die Gepflogenheiten der Musikindustrie, sowie deren Hintermänner in Soho, aus ? Erst Jahrzehnte später wurde bekannt, dass er doch noch einige Songrechte behalten konnte und in einen karibischen Fond einbrachte, der nach und nach anwuchs. Die Manager sich jedoch weigerten
... vergessen: Roxy Music!
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