Ein 48-jähriger Syrer, medien- und polizeibekannt für Steinwürfe auf Regierungsgebäude, hat das Paul-Löbe-Haus in Berlin angegriffen. Diesmal wurde er verhaftet.
Die Polizei nahm ihn nach dem Steinwurf auf eine Eingangstür fest, meldet Welt. Der Verdächtige, der aus politischen Gründen handelte, wurde dem Staatsschutz übergeben und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Zuvor war er bereits wegen Stein- und Fäkalienwürfen auf das Bundesinnenministerium, das Bundeskanzleramt in Berlin und das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Bei den Angriffen entstanden Sachschäden an Gebäuden, er kam jedoch zuvor nach polizeilichen Maßnahmen wieder frei.
Sein Motiv war, Aufmerksamkeit für eine eigene Verfassungsbeschwerde zu erhalten. Der Mann erwähnte bei der Tat am Paul-Löbe-Haus die Ereignisse im Gaza-Streifen als Grund und wollte den Bundeskanzler diesbezüglich sprechen. Das Paul-Löbe-Haus, neben dem Reichstag gelegen, beherbergt Abgeordnetenbüros und Sitzungssäle.