Es deutete sich bereits an: Die neuen Behörden in Damaskus haben einen langfristigen Vertrag mit einem russischen Unternehmen für den Hafen Tartus gekündigt.
Dieser Hafen ist der wichtigste Stützpunkt der russischen Marine in Syrien, berichtet Ntv. Ursprünglich war der Vertrag mit dem russischen Unternehmen Stroytransgaz bis 2068 vereinbart, mit einer geplanten Investition von 500 Millionen Dollar zur Modernisierung des Hafens. Tartus dient als zentrale Basis für Russlands Marine und ist neben dem Luftwaffenstützpunkt Hmeimim entscheidend für die russischen Streitkräfte in Syrien.
Das Institut für Kriegsstudien berichtet, dass russische Frachtschiffe vermutlich Militärausrüstung von Tartus nach Libyen transportieren, wo Russland eine alternative basis aufbaut. Zusätzlich erwähnt die US-Denkfabrik, dass russische Militärausrüstung seit Dezember zur Evakuierung im Hafen bereitsteht. Zuvor hatte die neue HTS-Regierung russischen Schiffen die Einfahrt in den Hafen untersagt. Es scheint, dass nun Vereinbarungen getroffen wurden, um russisches Material abzuziehen. Es bleibt unsicher, ob die Entscheidung der neuen syrischen Machthaber dauerhaft ist, aber es könnte die Möglichkeit reduzieren, dass Russland seine militärische Präsenz in Tartus aufrechterhalten kann.