Selbstverständlich geht es um Macht, aber worum geht es im Falle von Algorithmen speziell? Maas hatte schon 2017 entsprechende Forderungen gestellt. Und auch Frau Schulze geht es ein weiteres Mal um die Offenlegung von Algorithmen, diesmal unter dem Vorwand des Umweltschutzes. Für eine Offenlegung müssten sie entschlüsselt werden, was einem Ende des Betriebsgeheimnisses gleichkäme. Es erzeugt bei den hierzulande Herrschenden ein Gefühl des Kontrollverlusts, dass nicht sie sondern Private über Algorithmen als exklusive Machtinstrumente verfügen. Den Kampf um die Hoheit über Algorithmen werden sie aber nie gewinnen, weil ihnen dazu die fachlichen Kompetenzen und Ressourcen fehlen. Unsere Regierung zeigt ja nicht einmal Bereitschaft, die Gefahren der Digitalisierung umfänglich zu erkennen und wirksame Vorsorge gegen die Vulnerabilität von lebenswichtigen Systemen zu treffen. Seit Edward Snowden davor warnt, kann niemand sagen, er wüsste davon nichts. Um digitale Sicherheit zu erreichen müsste sehr viel Geld in die Hand genommen werden, es scheint jedoch der Import von Analphabetismus und religiösem Fundamentalismus priorisierte Staatsräson zu sein.
Letzte Woche schrieb ich noch das das Handelsblatt zu einer Politik- und Klimaretterpostille verkommen ist . Vorurteil bestätigt. Ich als Elektroingenieur verstehe unter der Digitalisierung immer noch die Aneinanderreihung von lauter ” Nullen” und ” Einsen” oder ” 0 ” und ” 1 ” Eine ” 0” ist Aus oder off, eine ” 1 ” An oder on . Eine “0” ist 0. Fünf “Nullen” ergibt immer noch 0. Eine Null im Kanzleramt ist immer noch eine 0. Da unsere Politik nur aus Nullen besteht ist das Ergebnis immer noch eine 0. 0000 = 0 , 0000 0000 =0 , 0000 0000 0000 = 0. Eine Aneinanderreihung von unendlich vielen Nullen ergibt immer noch Null. Wir haben ja bald das Digitale und nicht mehr das Analoge Stromnetz. ” 0 ” = Aus oder off gleich 0 Volt,
Kurz und knapp: Digitale Diktatur - oder: Freiheit ist das, was uns der Algorithmus noch erlaubt. Schöne neue Welt? Glück für alle, die heute nicht erst 20 Jahre alt sind… (Stichwort: Gnade der frühen Geburt).
Ich bezweifle stark, dass diese Schein-Politikerin überhaupt weiß, was ein Algorithmus ist und leistet. Eine weitere Dummschwätzerin im Kabinett Merkel.
...„Jedem Algorithmus muss Umweltschutz eingepflanzt werden,“ Noch nicht einmal mehr die Algorithmen sind unschuldig. Was müsste man alles der politischen Klasse in D einpflanzen? Was kommt nun? Neue Regeln und Verbote zur Algorithmenumweltverträglichkeit, natürlich auch gleich die entsprechende Bürokratie vor Ort zur Kontrolle der Durchführung dieser neuen Vorschriften. Und als Krönung von allem eine neue Abteilung im Bundesumweltministerium, die die Umsetzung der neuen Algorithmenvorschriften bundesweit überwacht. Erich Mielke wäre stolz.
Das kommt dabei heraus, wenn Schulz plus Schulze in politischen Schaltkreisen wirken.
Svenja Schulze kann mit Algorithmen einen Zauberwürfel lösen. Sie kann ebenso unter Zuhilfenahme eines russischen Trolleybusschaffners die kostengünstige Elektrifizierung der Autobahnen für LKW’s vorantreiben. Schließlich ist die Bahn völlig überfordert.
„Jedem Algorithmus muss Umweltschutz eingepflanzt werden“ - Häh? Schreibt dann Winword, Pages und Konsorten etwa nur noch in grün und haben eine gendergerechte, Hass aussortierende und CO2-konforme Rechtschreibkorrektur, ähm -diktatur? Wo sind wir nur hingeraten!
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