Eine Suppenküche in Frankreich muss ihre Arbeit einstellen, weil die Ausgabe von Suppen, die Schweinefleich enthalten, ein “eindeutig diskrimierendes Ziel” verfolge: Muslime und Juden könnten sich beleidigt fühlen.
So viel Sachkenntnis der religiösen Bräuche überrascht. Tatsächlich dürfen Juden kein Schweinefleisch essen, aber bei Gefahr für Leib und Leben dürfen sie ALLES essen, sogar Schweinefleich, und wenn es sein muss, sogar an Jom Kippur. Bevor wir also die Frage stellen, wer sich über die Arbeit der Suppenküche beschwert hat oder beschwert haben könnte, die Muslime oder die Juden, die ja bekanntlich gerne dazu neigen, anderen ihre Gewohnheiten, ihren Willen und ihren Glauben aufzuzwingen, wollen wir die Frage stellen, was passieren würde, wenn sich gläubige Hindus darüber beschweren würden, dass in einer Armenküche Rindfleisch verarbeitet wird? Und was würde passieren, wenn Vegetarier eine Suppenküche wg. Diskriminierung verklagen, die mit Fleisch kocht, egal welcher Herkunft?
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,458162,00.html
Was mich angeht: Ich könnte mich jeden Tag von Humus, Tehina, Falafel, vegetarischer Kubbe-Suppe, Tabule, Couscous und Halva ernähren. Reicht das schon, um als Dhimmi erster Klasse anerkannt zu werden?