“Auf SpiegelOnline lese ich fast täglich über die um sich greifende Lebensangst deutscher Jugendlicher, überfüllte psychotherapeutische Einrichtungen….” Ja, dieses Land ist im Grunde nicht mehr überlebensfähig, das machen jetzt Achmed, Mohammed und Tarik! Verwunderlich für mich ist dennoch die große “Spendenlaune” (Volk) und das “Geldausgeben” (Staat), um die geistigen, klimatischen und sozialen Probleme dieser Welt zu lösen! Der Geldfluss wird immer schneller und größer, die Angst vor Schulden schwindet, der Rechtsstaat kapituliert….die typischen Symptome eines Staates, der vor dem Ende steht!
Ich bin 1957 in der Tschechischen Republik (damals noch CSSR) als Nicht-Jude zur Welt gekommen und mit Judenhass quasi groß geworden. Ich werde nie eine Begebenheit vergessen - mittlerweile 55 Jahre her - die mir immer wieder in denn Sinn kommt, wenn ich das Wort “Jude” vernehme, in welchem Zusammenhang auch immer. Meine Mitschüler und ich sollten im Biologieunterricht unsere Hände betrachten und anschließend einen Aufsatz zum Thema “Meine Hände und ich” verfassen. Als meinen “Kameraden” auffiel, dass meine Nägel keinen Halbmond aufwiesen (was bis dato der Fall ist), brüllte einer von ihnen spontan “Jude” und die Hölle brach los, welche zu Ruhe zu bringen nicht einmal der gestrengen Klassenlehrerin gelingen wollte. Heulend rannte ich nach Hause, ein nicht abreißen wollendes “Jude, Jude, Jude” zwischen den Schulterblättern. Noch Heute, wenn ich meine Nägel schneide, höre ich die Idiotenbande grölen. 1969 begingen meine Eltern, meine Schwester und ich Republikflucht und baten in West Berlin um Asyl, wo ich noch Heute lebe. Ich wurde 1970 eingeschult und besuchte bis 1975 eine Realschule. Langer Rede kurzer Sinn: verglichen mit der Tschechei von damals waren die Deutschen weitaus weniger antisemitisch als das kommunistische Lager. Was danach kam und was für Verhältnisse zur Zeit herrschen, haben Sie ja vortrefflich beschrieben, dazu gibt es nicht mehr zu sagen. Nur noch so viel: wäre ich Jude, hätte ich dieses Land längst verlassen und Israel wäre höchstwahrscheinlich das Ziel. Trotz Hamas und Bomben dürfte Israel auf lange Sicht das einzige Land sein, wo man ungestraft stolz auf sein Judentum sein darf.
Läuft doch gut. Der vorgeblich verbotene Judenhass wird gefördert, und den zu unterdrückenden Deutschen wird die Schuld aufgelastet.
Wozu die Aufregung? Irgendwann, es wird nicht mehr lange dauern, kollabiert das deutsche Vollversorgungssystem. Dann werden die Arabdeutschen ihren Zorn gegen das Establishment mobilisieren. Ob dann der Zelenski an die Strack Zimmermann schwere Waffen liefern wird, Tour Verteidigung der abendlndischen Kultur? Ich hoffe nicht!
Die Tafeln, die auf Spenden und Freiwilligkeit von Helfern beruhende Speisung von Bedürftigen melden, daß ihnen das Essen ausgeht. Bisher hat die Existenz, die Notwendigkeit von Tafeln niemanden in unserem Sozialstaat interessiert. Auch die Linken, auch die SPD nicht. Juden werden verhöhnt? Na sowas. Hunger zieht ein in dieses Land. Merkel ist bei weitem nicht die einzig Verantwortliche für die Zustände in unserem Land. Wundert es, daß alle, nicht nur Merz einen bestehenden Krieg mit Waffen forcieren wollen?
Der Zeitpunkt, an dem man das hätte ändern können , war vor der Wiederwahl Schröders , und da waren die Deutschen satt und haben gepennt, ” weil - es -sie -noch -nicht—- “persönlich”—- betraf ” . - Und jetzt ist es zu spät . Der Zug ist weg. Das ist leider die traurige Wahrheit. Keine Chance mehr auf Friedlichkeit. Jeder weiß es längst und das macht es besonders schlimm .
Herzlichen Dank für Ihren aufschlusseichen Lagebericht, liebe Silvi@ Schulz. Gottlob musste ich bis heute nicht in einem Viertel leben, in welchem Mitlieder der Friedensreligion den Ton angeben. Ich habe jedoch während zahlreicher Auslandsreisen in Gebiete mit muslimischen Großfamilien meine Studien treiben können. Als fröhlich und bereichernd, wie die altjüngferliche CDU-Politikerin Maria Böhmer uns die “Neubürger” einst auf höchst aufdringliche Weise schmackhaft machen wollte, habe ich weder Männlein noch Weiblein dieser Personengruppe empfunden. Eher muffig, humorlos, desinteressiert an allem Neuen und extrem feindselig gegenüber der sie großzügig aufnehmenden westlichen Gesellschaft. Dies ist mir speziell im Frankreich mit seiner hohen Migrantenquote aus dem Maghreb aufgefallen. Ich fürchte, dass uns demnächst ähnliche Verhältnisse wie jüngst in Frankreich und Schweden ins Haus stehen werden. Für das oft zitierte Wehret den Anfängen” ist es bereits viel zu spät. Aus dieser Nummer werden wir nicht mehr herauskommen. Leider Gottes.
In einem Artikel vom 31.01.2008 berichtete der Tagesspiegel: >>Die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, beklagt, dass Neonazis Überfremdungsängste schürten und sich auch im linken Spektrum antisemitische Ressentiments breitmachten. „Deutschland leidet an nationaler Amnesie“, sagt Knobloch. ... Frau Merkel lenkt die Aufmerksamkeit zu Recht auf den „bürgerlichen Antisemitismus“. Angesichts des Radau-Antisemitismus der Rechtsradikalen darf man nicht den stillschweigenden Antisemitismus aus dem Blick verlieren, der sich nicht durch Sprache artikuliert, sondern über Chiffren wie „Na, Sie wissen schon“ oder „Ostküste“ oder „Wall Street“. ... Wenn ein Meinungsforschungsinstitut feststellt, dass bei 20 Prozent der Deutschen Ressentiments, Fehlurteile über die Juden bestehen, dann heißt das nicht, die wollen jetzt die Juden verjagen oder sie sind in der Wolle gefärbte Neonazis oder sie lechzen nach einer Lösung der sogenannten „Judenfrage“ – die überhaupt nicht existiert. Sondern dann reagieren sie nur auf Fragen, die manchmal auch suggestiv sein können. Mit einem gewissen Prozentsatz von Leuten, die Vorbehalte gegen Minderheiten und insbesondere gegenüber der Minderheit der Juden haben, müssen wir leben.<< Es hat sich also nichts geändert am Antisemitismus der Deutschen. Sie drücken es jetzt nur direkter aus, weil sie aich so eine herzliche Art haben, wenn mann Frau Roth glauben darf. Die Deutschen sind ewige Fremdenfeinde. Man stelle sich nur mal vor, die hätten die Bestellung, die man ihnen nach Hause geschickt hat, auch nur ein einziges Mal nicht angenommen, die Nazis! Ich habe kein Mitleid mit denen. Ostküste ... das ist fast so schlimm, wie “Z”.
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