Borderline-Journalismus ist ein Euphemismus für den Verkauf von Fiktion als Journalismus. Im Magazin der Süddeutschen-Zeitung blickt dieses Genre schon auf eine gewisse Tradition zurück. Jetzt wird es zum allgemeinverbindlichen Standard. Auf dem Titel macht die Süddeutsche heute mit der Behauptung auf, Handys lösten Krebs aus. Das Problem liegt lediglich darin, dass die zitierte Studie genau das Gegenteil besagt. DPA berichtet dazu: “Große Studie findet keinen Beweis für Krebs durch Handys.” Und auch Spiegel-online berichtet korrekt: “Handys sorgen nicht für Krebs, sondern für Schlagzeilen”.