Die staatlichen Finanzhilfen und Steuervergünstigungen haben in Deutschland ein Rekordhoch erreicht. Das berichtet die „F.A.Z.“ mit Bezug auf einen aktuellen Bericht des „Instituts für Weltwirtschaft“ (IfW) in Kiel. Die Kieler Experten hätten die Subventionen für das vergangene Jahr auf 187,8 Milliarden Euro geschätzt. Nach Angaben der „F.A.Z“ ist dieser Wert der vorläufige Höhepunkt eines Aufwärtstrends, der seit 2012 anhält.
In dem Bericht des IfW für 2018 seien allerdings einige Posten nicht berücksichtigt worden, die erst ab 2019 im Haushalt stehen werden. Dazu gehörten die angekündigten Anpassungsbeihilfen für den geplanten Kohleausstieg, die Subventionen aus der „Nationalen Industriestrategie 2030“ von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sowie die Kredite und Darlehen für die Entwicklung des Airbus A380, die nach Einstellung des A380-Programms möglicherweise nicht vollständig zurückgezahlt werden. 2019 wird der Staat also voraussichtlich noch mehr Subventionen verteilen als 2018. Traditionell fassen die IfW-Forscher den Subventionsbegriff viel weiter als die Bundesregierung, entsprechend kommen sie auf deutlich höhere Werte.