Private Haushalte zahlen in Deutschland im europäischen Vergleich die höchsten Strompreise und auch das Strompreisniveau für Industriekunden gilt hierzulande als hoch. Dennoch werden die Preise im Stromgroßhandel einer Studie des Beratungsunternehmens Prognos zufolge bis 2030 um rund 50 Prozent steigen, und zwar ohne Steuern und Abgaben von derzeit etwa vier auf sechs Cent je Kilowattstunde, meldet handelsblatt.com. Treiber des Anstiegs seien steigende CO2- und Erdgaspreise. Damit ist auch die sogenannte CO2-Abgabe, deren schnellere Anhebung die Bundesregierung gerade im neuen „Klimaschutzgesetz“ beschlossen hat, einer der wichtigen Preistreiber. In Auftrag gegeben habe die Studie, die dem Handelsblatt vorliegt, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW).
Der Stromgroßhandelspreis macht allerdings nur einen kleinen Teil des Endkundenpreises aus. Der Strompreis für private Haushalte liege hierzulande bei rund 30 Cent je Kilowattstunde; den größten Teil dieser 30 Cent machen staatlich vorgeschriebene Abgaben, Steuern und Umlagen aus.