Wenn wir jetzt den kläglich und zum Scheitern verurteilten Versuch, den gigantischen Strombedarf mit heimischer Wind- und Solarenergie decken zu wollen, drangeben und stattdessen den Wind- und Sonnenstrom in Form von gasförmigen oder besser gleich flüssigen Energiespeichern (PtG und PtL) von dort importieren, wo sie (Wind und Sonne) deutlich häufiger anzutreffen sind als hierzulande, hätten wir urplötzlich einen universell handelbaren und einsetzbaren klimaneutralen Energiespeicher. Ach ja: und wenn man als Wind- und Sonnen-armes Land wie Deutschland selber gerne zum Exporteur von Energie werden wollte, müsste man die Anlagen zur Elektrolyse und chemischen Verfahrenstechnik eben mit heimisch erzeugtem Strom aus Kernkraftwerken der 4.Generation füttern.: Fertig! Und das ist zur Abwechslung mal wirklich durchgerechnet worden.
Nachtrag 2 - @ Ortwin Maffay - Wo liegt der Denkfehler?: Auch wenn ich mich zum Abend hin komplett blamiere, ich komme weder auf 5 noch 4 DTBe. Habe ich Herrn Hofmann-Reinicke recht verstanden, steht die Frage, wie viele DTBe an einem Tag produziert werden müssen, um am 2. und 3. Tag jeweils einen vollen DTB zur Verfügung zu haben, ohne daß an beiden Tagen eine Produktion erfolgte, wobei eine Leckrate/d von 50 % unterlegt wird, wonach für Tag 2 das ‘Doppelte’ am Tag 1 auf Vorrat zu legen ist, um am Tage 2 einen vollen DTB zur Verfügung zu haben. Unter dieser Prämisse komme ich insgesamt auf sieben (7) DTBe. Die Überlegung dazu ist wie folgt: (1) Tag 1 mit DTB1Leck = 0 ergibt 7 - 1 = Rest 6; (2) Tag 2 mit DTB2Leck = 3 (= 50 % des Speichervolumens) ergibt Rest 6 - 3 (= Leckage) - DTB2 = Rest 2 und schließlich (3) für Tag 3 Rest = 2 - DTB3Leck = 1 (50 % von 2) = 1 = DTB3. (Hinweis: Es dem Ansatz von Herrn Hofmann-Reinicke ist nicht erkennbar, weshalb für Tag 3 im Verlaufe zweier Tage die Leckrate kleiner sein solle, als für Tag 2 im Verlaufe nur eines Tages.)
Ins Unreine gedacht: Wie verhält sich denn die H-Gewinnung mittels Solarzellen im Verhältnis zur Speicherung in Akkus? In Doitscheland sicher keine Option, aber man denke mal an die ganzen endlosen Wüsten an den Küsten Afrikas. Wasser und Sonne zur genüge, Nebenprodukt Salz, und evtl. Wasser zur Neubegrünung? In diesen Küsten-/Wüstenabschnitten stört es sicherlich keinen, wenn da irgendetwas die “Landschaft” verschandelt oder auch Fundamente von Windspargeln eher nützlich als störend sind (Treibsand). Ah ja, und der Meeresspiegel könnte mit der Umwandlung von Salzwasser sicher auch noch dauerhaft gesenkt werden. Holland und Venedig gerettet…
Herr @Max Hauser. Im Prinzip gibt es nichts gegen den Einsatz von Windturbinen und Photovoltaik zur Stromerzeugung einzuwenden, teilweise ist er sinnvoll. Doch das sind keine regelbaren Stromerzeuger und stark fluktuierend sind diese auch noch. Das Stromnetz funktioniert aber nur mit regelbaren Kraftwerken und so müssen die Fluktuationen von Wind- und Solarstrom ständig und mit hohem Aufwand (Treibstoff, Emissionen, Verschleiß, Lebensdauer) von den regelbaren Kraftwerken nachgeregelt werden (- deren Wirkungsgrad verschlechtert wird). Die Nachregelung selbst funktioniert technisch nur in einem engen Rahmen und die genannten Nachteile sind ab gewissen Limiten sehr gravierend. Dem Zubau von Wind- und Solarstrom sind also bestimmte Grenzen gesetzt.
Druckluftspeicher zur Stromerzeugung : Ausbeute ca. 42 %...............................ist das nicht ergiebiger und ungefährlicher als über den Umweg Wasserstoff ?........gerade mal geforscht….Man kann sogar die gleichen Speicher wie für Erdgas benutzen-Salzstöcke—-K+S wird es freuen
@Herr Brox : 10 Millionen Euro für zwei Windmühlen der größeren Art. Eine davon ist kurz nach der Inbetriebnahme und einen Tag vor der feierlichen Einweihung mit Bürgermeister in Haltern am See einfach so umgefallen.
Die Beispielrechnungen sind falsch. Da die Energiedichte (und nur auf die kommt es an) der Primärquellen “Wind” und “Sonnenstrahlung” sind zu klein um eine Gesellschaft von der Komplexität jenseits von 1780 “antreiben” zu können. Versucht man das, dann stellen diese keine Quellen, sondern Senken, also Verbraucher im globalen Energiesystem dar. Und das ist global, da die Warenströme global sind. Das ist übrigens so, obwohl ein PV Panel an der richtigen Stelle in seiner Lebenszeit durchaus einen Nettoüberschuss produzieren kann. (PV-Anlagen in den Wüstengürteln mit Salzkavernenspeichern, ist das energetisch Effizienteste was man machen kann). Jetzt kommt gewöhnlich die Aussage, dass man dann lediglich genug von den Dingern aufbauen muss. Und genau dieser Schluss ist falsch. Deshalb können sie auch sämtliche Sonnen des Universums mit PV Paneelen umhüllen und am Ende kommt nichts raus. Wobei sie das nicht wirklich können, denn ihnen fehlt schlicht die Energiedichte um die Dinger überhaupt bauen zu können. Aber Thermodynamik versteht eh keiner. Klingt auch schon so uncool. Deswegen verbrennen die Chinesen für jede durch einen Vogelschredder eingesparte Tonne Kohle zwei Tonnen. Und der Transport erfolgt dann über die Güterströme.
@P.Wedder : Einen Luftmotor gibt es schon .....@Herbert Gruber : Danke für den Hinweis…............................wieder kein Physik Nobelpreis für die Ingenieure der Achse
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