Nur mal so erwähnt, sah ich seinen größten Fehler darin, die SPD zur abermaligen Koalition mit der Merkel-CDU zu überreden.
Werbung für ranzige Sahne auf stinkendem Fischfilet passt zu ihm wie die Faust aufs Auge.
Die relativ schlecht gelungene Imitation eines Bundespräzedenten nannte man bei uns: der klassische “Steißtrommler”. Zum Glück ist mir jetzt nicht “die Maus verrutscht”, da hätt` ich am End SCHWEIßTROMMLER oder sowas ähnliches geschrieben. Und dann hätte ich mich auf den Sachverständigen Böhmermann berufen müssen, zu meiner Entlastung. Im Ernst, Herr Grell: Sie haben einen Fehler vergessen oder für hinnehmbar empfunden: Als Delegierte des 2017er Parteitages der AfD - war das Aachen?? - tatsächlich “gehetzjagd” wurden, um ihr rechtzeitiges Erscheinen im Versammlungssaal zu erschweren oder zu verhindern, und dann an den Aktentaschenträger ( korrekt: er sollte eigentlich immer nur mal die Flasche Bier holen!!) appelliert wurde, ein mahnendes Wort zu sprechen…..... Immerhin war das Verhalten strafbar. Da war er, obwohl er das ja eigentlich bei seinem Einkommen nicht mehr nötig hatte, offenbar wieder grad mal “ein Bier holen”. Gehört oder gelesen habe ich jedenfalls nirgends ein Wort über eine Reaktion seinerseits, und wäre es auch eine ablehnende gewesen. Da kann er ja nach seiner Amtszeit sich mit einer gewissen Roth als Bandmanager bei FSFF bewerben. Sie bringt keine Ahnung mit und er sieht dem ähnlich. Umgekehrt natürlich auch.
Sie haben wirklich ein gutes Herz. Trotz seiner Fehltritte ist Ihnen Herr Steinmeier durchaus sympathisch. Nun, mir fällt es schwer , das Tun eines Menschen gänzlich von meiner Einschätzung desselben zu trennen. Im Gegenteil, die Taten eines Menschen lassen auf seine innere Haltung schließen , und darum ist mir Steinmeier nicht sympathisch. Er ist ein williges Ausführungsorgan des linken Agitpropkomplexes in so perfekt gestylter Präsidentenmanier, daß ich mich manchmal frage, ob er nicht schon ein erstes Erfolgsmodell der japanischen Robotergeneration darstellt. Bei keinem Auftritt Steinmeiers spürt man auch nur einen Hauch von Authentizität oder rhetorischer Eigenleistung. Seine Auftritte sind Aufträge, die er mit Sicherheit zur Zufriedenheit seiner ideologischen Vorbeter erfüllt. Manchmal frage ich mich, wem er die andere Hälfte seines Gehirns spendete.
Vielleicht ist die Lösung des Mysteriums Steinmeier ganz einfach: es kann ja sein, daß der Mann einfach dumm ist.
Bei aller berechtigten Kritik an Bundespräsident Steinmeier: Auf der „Achse“ wird Steinmeiers Besuch am Grab von Jassir Arafat kritisiert, der auch als Terrorist in die Geschichte einging. Nur waren, misst man mit dem gleichen Maßstab, auch prominente israelische Politiker vorher Terroristen. So z.B. David Ben Gurion, Levi Eshko oder Menachim Begin, um nur ein paar zu nennen, die für Anschläge oder ethnische Säuberungen von arabischen Gebieten einschließlich der Ermordung auch von Kindern verantwortlich waren. Namen wie die Irgun oder die Haganah, aus der später die Israelische Armee Zahal wurde, sind Beispiele dafür. Diese Einäugigkeit mancher „Achse“-Autoren empfinde ich schon als sehr befremdlich.
Man sollte doch auch das Positive an diesem unserem Bundespäsidenten Steinmeier hervorheben. Schon öfter habe ich hier in der Leserpost auf achgut darauf hingewiesen, daß dieser Mann im politischen Berlin der einzige ist, dessen akkurat gezogenen Scheitel auf seinem weißbehaarten Schädel ich über alles bewundere.
Roman Herzog war der letzte wirklich achtbare Bundespräsident, auch seine Frau war ein Gewinn für das Amt. Von da an ging’s bergab. Der altgediente Apparatschik Steinmeier versucht nun offensichtlich mit allen Mitteln seinen Vorgänger Gauck noch zu unterbieten.
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