“Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.” Das ist letztlich die Angst, die Frank-Walter Steinmeier und Co. zu Prinzen auf der Erbse werden lässt. Wählen die Leute doch ganz schamlos eine tatsächlich konservative Partei oder/und einen genauso eindeutig positionierten Politiker und versinken dabei noch nicht einmal vor Gram im allertiefsten Erdboden. Wie empörend und zudem höchst beängstigend, denn es war ja vorallem diese heikel-delikate Sorge, dass man möglicherweise mit seiner geäusserten Meinung für “rechts” gehalten werden könnte, mit der sich die pseudofortschrittliche Elite dieses Landes die riesige bodenständige Mehrheit der Bevölkerung für immerhin 48 Jahre ziemlich effektiv vom Hals halten und damit den gesellschaftlichen Diskurs dominieren konnte.
Ach Herr Broder, Sie sind wirklich witzig. Ein herrlicher Artikel. Auch wenn bei den “Manner Waffen” von Aldi das l fehlt, ich habe so gelacht. Ich finde solche Aussagen wie von Gauck, Steinmeier etc. total lächerlich. Es gibt ganz andere Probleme als die in Österreich. Ich glaube, besonders die Grünen haben panische Angst, ihre Futtertröge zu verlieren. Dabei vergessen sie, dass Hofer knapp 50% der Stimmen erhalten hat, das ist enorm, eine Sogwirkung ist nicht auszuschließen. In diesen Zeiten sind Witz und Humor die besten Waffen.
Es dürften schon einige ihre Stimme für den Van der Bellen bereut haben, nachdem der Kanzler Kern 1 Tag nach der Wahl verlauten ließ, er möchte recht schnell Asylwerber in Arbeit bringen lassen (Asylwerber sind die, die einen Antrag gestellt haben und auf Bescheid warten, also kann das jeder Mensch auf der Welt sein, der in Österreich einen Asylantrag stellt; er kann es auch nicht anders gemeint haben, da anerkannte Asylanten in Österreich bereits Arbeitserlaubnis haben). Da gings im Forum des Standard.at heiß her, u.a. witterte man, der Kern habe das nicht ohne Grund erst einen Tag nach der Bundespräsidenten-Wahl gesagt. (Man befrage das Web nach “Kern will rasche Arbeitserlaubnis für Asylwerber” und wähle den Standard-Artikel). Es werden genügend Österreicher sich das bis zur nächsten Wahl 2018 merken. Für die spö dürfte das dann die bitterste Wahl ihrer Geschichte werden.
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