@ Thomas Leske Es gibt genausowenig ein “Recht auf Einwanderung” wie es ein Recht gibt, sich gegen meinen Willen in meinem Haus niederzulassen. Während letzteres von Libertären ohne Weiteres akzeptiert wird, soll die abgeleitete Variante, dass sich Grundstückseigentümer und sonstige Bewohner zusammenschließen und sich auf Einwanderungsregeln für ihr Gesamtgebiet einigen, unzulässig sein. Nicht überzeugend. Huemer hat schlicht unrecht, schauen Sie doch mal was Hoppe und David Friedman zu dem Thema schreiben: die Zukunft gehört kleineren Einheiten, die selbstverständlich autonom darüber entscheiden, wer kommen darf und wer nicht. Am Markt besteht auch keine Nachfrage nach freiheitlichen Gemeinwesen, die offen sind für z.B. Kommunisten oder Islamisten, deren erklärtes Ziel es ist, ebendiese Gemeinwesen zu zerstören.
Nein, es gibt kein Recht auf Einwanderung ! Nicht nachzulesen dort, wo es zählen würde: Menschenrechtscharta der UN, Europäische Verträge, Genfer Konvention, Grundgesetz. Punkt. Falls Herr Huemer über ein eigenes Territorium verfügt, steht es ihm natürlich frei, das dort (und nur dort) zu ändern. Wer seiner Meinung ist (oder auch nicht), kann dann natürlich in dieses Territorium einwandern; er hat sogar ein Recht darauf.
Im Grunde genommen ist der Moment günstig, um die Verwirklung von mindestens drei Zielen umzusetzen: die territoriale, ethnische und wirtschaftliche Abschaffung Deutschlands. Nicht sofort vielleicht, wobei das territoriale ja im Grunde genommen schon bröckelt, wenn man sich nicht mehr in der Lage oder die Notwendigkeit sieht, die eigenen Grenzen zu schützen. Die ethnische und wirtschaftliche Abschaffung stellt einen schleichenden Prozeß dar und dauert deswegen länger, bei dem erwarteten Zustrom fremder Menschen zzgl. der nachkommenden “Verwandten”, dürfte es jedoch nur wenige Jahre dauern, bis Deutschland kräftig genug “heterogenisiert” (J. Fischer) sein wird. Die wirtschaftliche Kraft wird durch mehrere innere und äußere Faktoren abgeschafft. Endlich, mag man aus angelsächsischer Perspektive -aber auch aus Brüssel- rufen. Endlich ein Konkurrent weniger auf dem Weltmarkt. Doch vielleicht geht alles ja noch viel schneller, wenn ausländische Kämpfer, die nicht begriffen haben, dass offene Staatsgrenzen sie von der ungehinderten Einreise abschrecken sollen, gezielt gegen die hiesige Bevölkerung vorgehen, während deren eigenes Militär wahlweise Bananen an illegale Einwanderer verteilt oder in fernen Landen Brunnen und Brücken baut (obwohl die Infrastruktur daheim zunehmend seit Jahren verfällt).
Warum soll Realismus jetzt darin bestehen, sich Despoten und Mördern wie Erdogan, Putin und den Mullahs vor die Füsse zu werfen? Am besten dabei auch noch unsere einzigen echten Verbündeten in der “Levante” Israel und die Kurden - wiedermal - im Stich zu lassen und zu verraten. All das nur wegen dieser lachhaften Jeep, Metzgermesser, Schmuddelvideo und Kalaschnikov Truppe? Wozu haben wir eine Armee? Wozu gibt es die Nato? Wozu haben wir eine Luftwaffe? Wozu haben wir, die Nato, zur Not auch taktische Nuklearwaffen? Warum zum Teufel machen wir diese miesen dünnbärtigen Wichte nicht einfach nieder? Das wäre sowohl moralisch gerechtfertigt als auch machbar und würde gleichzeitig das richtige Signal an alle anderen (Möchtegern-)Terroristen und Kalifat Traumtänzer senden. Aber eher landen morgen Ufos auf dem Marienplatz, als dass sich der Westen und insbesondere Europa (offenbar in einer ganz späten Phase der Dekadenz, überreif für den Einmarsch selbst drittklassiger Barbaren) noch einmal ernsthaft zur Wehr setzen würde.
Es gibt sehr wohl ein Recht auf Einwanderung, nachzulesen beim Philosophen Michael Huemer in “Gibt es ein Recht auf Einwanderung?”
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