Anabel Schunke / 17.10.2018 / 06:20 / Foto: Freud / 59 / Seite ausdrucken

Staatsfeind Nummer 1

„Druck auf Seehofer wächst“, titelt tagesschau.de. Auf der Startseite der Süddeutschen wird zeitgleich Seehofers Rücktritt gefordert. Auch aus den Reihen der Union kommt harsche Kritik. „Die CSU muss insgesamt über ihre Führung nachdenken“. Der Politikstil, den die CSU pflege, „passt nicht mehr in die Zeit“, ließ beispielsweise der Schleswig-Holsteinische Ministerpräsident und Merkel-Vertraute Daniel Günther gegenüber dem Handelsblatt verlauten. Ebenfalls personelle Konsequenzen fordern Norbert Röttgen und Ex-CSU-Chef Erwin Huber. Auch der Regierungspartner aus Berlin, darunter Bundestags-Vize Thomas Oppermann, fordert den Rücktritt Seehofers. Dabei sollte man meinen, die SPD sei mit der Aufarbeitung ihres eigenen Wahldesasters hinreichend beschäftigt. Die Ernennung Horst Seehofers zum Staatsfeind Nr. 1 zeigt indes deutlich, dass die etablierten Parteien nicht in der Lage sind, die eigentliche Ursache für ihr Scheitern zu erkennen. 

„Das werden wir in den nächsten Tagen und Wochen analysieren müssen.“, lautete der wohl häufigste Satz führender Spitzenpolitiker am vergangenen Wahlsonntag. Während der kritische Beobachter vor dem Hintergrund der vergangenen drei Jahre bei einer solchen Aussage Mühe hatte, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen, konnte sich der wohlwollende Beobachter zumindest kurzzeitig darüber freuen, dass man nun doch ab jetzt an einer ernsthaften Ursachenforschung interessiert zu sein scheint und sich einmal fragt, welches einschneidende Ereignis der letzten drei Jahre für diesen, sich komischerweise ebenfalls seit drei Jahren vollziehenden Absturz der Volksparteien verantwortlich sein könnte. Dass sich diese zarte Hoffnung auf ernsthafte Aufarbeitung bereits nach zwei Tagen durch hysterische Rücktrittsforderungen und andere Nonsens-Aussagen über die Gründe der Schlappe zerschlägt, war jedoch zu erwarten. 

Ja, wenn die Schlüsse von Politik und eines Großteils der deutschen Presse zur Bayern-Wahl eines noch einmal bestätigt haben, dann, dass wir in Zeiten der völligen geistigen Umnachtung leben. Diese vollkommene Unfähigkeit von führenden Politikern und „Experten“, die tatsächlichen Ursachen für die Erosion der politischen Mitte in Form des Absturzes der einst großen Volksparteien auszumachen, ist dabei unmittelbares Ergebnis der eigenen Unfähigkeit, überhaupt noch eine adäquate Definition für die politische Mitte parat zu haben. Eine Politik- und Medienlandschaft, die mehrheitlich der Meinung ist, dass in Berlin die „politische Mitte“ für eine offene, bunte Gesellschaft demonstriert hat, zeigt die geradezu tektonische Verschiebung dessen, was in der öffentlichen Diskussion als Mitte wahrgenommen wird und unter Merkels sozialdemokratischer Führung erst so richtig an Fahrt aufgenommen hat. Es ist diese linke Deutungshoheit in Medien und Politik, die eine wirkliche Problemerkennung und -lösung unmöglich macht, weil bei den Akteuren überhaupt kein Problembewusstsein und Interesse an einer Änderung dieses Kurses besteht. 

Der Last Man Standing bei den Etablierten

Welch groteske Folgen diese ideologische Verblendung hat, lässt sich daran erkennen, dass einige Akteure, darunter der bereits zitierte Daniel Günther, allen Ernstes behaupten, dass das Problem der CSU darin bestünde, zu wenig links zu sein. Nichts anderes ist nämlich mit Aussagen, die auf eine angeblich fehlende Modernität der Partei abzielen, gemeint. Konservativ ist nicht modern. Für eine stabile Wirtschaftslage, Vollbeschäftigung und das beste Bildungssystem zu sorgen, ist nicht modern. Und der derzeitigen Asyl- und Islampolitik kritisch gegenüberzustehen schon gar nicht. Nein, modern ist heute, wer den Sozialismus, einst Relikt einer düsteren Vergangenheit der Menschheitsgeschichte, das weltweit über 100 Millionen Opfer forderte, für eine innovative Idee hält. Modern ist, wer mit Islamisten der Muslimbruderschaft, Antisemiten und Frauenfeinden für eine „bunte und offene“ Gesellschaft demonstriert. Wer für eine bedingungslose Aufnahme von Millionen von Menschen ist, deren Weltbild alles ist, nur nicht modern. Modern ist ebenso, wer, wie in Baden-Württemberg, binnen weniger Jahre ein funktionierendes Bildungssystem zerstört. Modern ist auch, wer mit Verbotspolitik sozialistischer Gleichmacherei das Schöne und Ästhetische aus dem öffentlichen Raum verbannen will. Wer der sexuellen Befreiung früherer progressiver Strömungen im Land eine neue verklemmte Spießigkeit gegenüberstellt. 

Wer so denkt und die eigene Bigotterie dabei nicht einmal in Ansätzen erkennt, der glaubt auch, dass Seehofer mit seiner kritischen Haltung in der Asylpolitik schuld am Absturz der CSU ist und nicht etwa einer der Hauptgründe, weshalb konservative Wähler überhaupt noch Schwarz wählen und nicht direkt zur AfD übersiedeln. 

„Die Migration ist die Mutter aller Probleme“ und der Autor dieses Satzes der Last Man Standing bei den Etablierten, wenn es um den Erhalt konservativer Positionen abseits der AfD geht. Dass man ihn so unbedingt loswerden will, zeigt, wie mit Dissens in dieser Gesellschaft mittlerweile umgegangen wird. Derjenige, der von der gängigen Meinung abweicht, ist ein Querulant. Ein Störenfried. Dementsprechend ist er der Schuldige, wenn es nicht mehr läuft. Folgerichtig kommt auch die Kanzlerin zu dem Schluss, dass nicht etwa ihre linke Flüchtlingspolitik ursächlich für die zunehmende Polarisierung bei den Wahlen ist, sondern die Streitigkeiten der GroKo. Dissens unerwünscht. Auch das Ergebnis einer Medienlandschaft, deren mehrheitlich linke Journalisten an sich ein Problem mit Meinungspluralismus zu haben scheinen. 

Klare Ansagen werden als polemisch gebrandmarkt 

Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Nicht der vermeintliche Querulant ist das Problem und sorgt für Parteien- und Demokratieverdrossenheit, sondern der graue Einheitsbrei von Personen ohne Ecken und Kanten in der Politik, von denen keiner in der Lage ist, auch nur einmal einen Satz mit einem einfachen „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Klare Ansagen werden als polemisch gebrandmarkt. Dabei ist nicht die Positionierung das Problem der ehemaligen Volksparteien, sondern die Nicht-Positionierung in elementaren gesellschaftlichen Fragen. Der Erfolg von Grünen und AfD als linkes und rechtes Gegenkonzept zum Wischi-Waschi von Union und SPD ist der sichtbarste Beweis hierfür. Ob sie diesen Ansprüchen auch in einer Regierung gerecht werden könnten, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist, dass die Sehnsucht nach jemandem, der einmal auf den Tisch haut, nach 13 Jahren Merkel’schen Koma-Regierens in allen Teilen der Bevölkerung groß ist. 

Wie man es dreht und wendet: Es sind immer nur 100 Prozent bei einer Wahl zu verteilen. Wenn die Grünen also 8,9 Prozent hinzugewinnen, dann müssen sie einem bzw. mehreren anderen weggenommen werden. Das trifft hier vor allem die SPD. Es zeigt sich: Das linke Spektrum ist nicht gewachsen, wie unsere grün-euphorische Medienlandschaft es in ihrem Freudentaumel seit zwei Tagen suggeriert, sondern hat sich größtenteils lediglich umverteilt. So kommen liberale und konservative Parteien, die allesamt – wenn auch in unterschiedlicher Intensität – einen Kurswechsel in der Asylpolitik fordern, auf insgesamt 64,1 Prozent der Stimmen und konnten damit gegenüber 2013 sogar noch um 4,1 Prozentpunkte zulegen. Das verbleibende linke Spektrum aus Grünen, SPD und Linken kommt indes gerade einmal auf 30,4 Prozent. Daran, dass sich die Bürger – wie behauptet – nach einem stärkeren Linkskurs sehnen, kann es also nicht liegen. Wahrscheinlicher ist da, dass immer mehr Menschen der CSU das Konservative nicht mehr abnehmen und ihr Kreuzchen bei den Freien Wählern oder der AfD gemacht haben. Das ist aber auch das Einzige, was man Horst Seehofer anlasten kann, der sich zuletzt nur selten gegen Merkel durchsetzen konnte. Dass er bei dem massiven Gegenwind, der ihm entgegenschlägt, dennoch quasi jede Gelegenheit genutzt hat, um sie – wie in der Causa Maaßen – vorzuführen, wird dabei gerne vergessen. 

Mit Spiritus löscht man keinen Brand

Richtig ist auch, dass die CSU, auf eine Partei bezogen, mit 170.000 Stimmen die meisten Wähler an die Grünen verloren hat. Zugleich hat sie jedoch nicht nur 100.000 ehemalige SPD-Wähler und 270.000 Nichtwähler hinzugewonnen, sondern mit insgesamt 360.000 auch die meisten Wähler an andere konservative oder liberale Kräfte verloren. Allein 320.000 davon, jeweils 160.000 an AfD und Freie Wähler. Das ist die Entwicklung, über die geredet werden muss und nicht darüber, ob die wohlstandverwahrloste Linksbourgeousie in den Städten, die man ebenso auch in Berlin Charlottenburg und Prenzlauer Berg antrifft, für das eigene moralische Gewissen Grün wählen als hip ansieht. Nicht wenige wählen die Grünen darüber hinaus, ebenso wie die Anhänger der AfD, auch aus taktischen Gründen. Weil man der Meinung ist, dass es ein Gegengewicht zum linken oder rechten Spektrum, je nach Wahrnehmung, bräuchte. 

So oder so hat die Bundespolitik einen nie dagewesenen Einfluss auf die Landtagswahlen in Deutschland. Alle vier Jahre der Regierung in Berlin einen Denkzettel zu verpassen, reicht den meisten angesichts der Fakten, die durch diese katastrophale Einwanderungspolitik beinahe täglich geschaffen werden, nicht mehr. Und so werden die Denkzettel auch bei den Landtagswahlen verteilt. Klar ist in diesem Zusammenhang auch, dass die CSU vor 2015 und Angela Merkels „Öffnung“ der Grenzen vermutlich Kermit den Frosch hätte aufstellen können und trotzdem wieder eine absolute Mehrheit eingefahren hätte. Söder ist nichts weiter als ein armer Tropf. Wie alle CDU- und CSU-Politiker, die noch für das Konservative in der Union stehen und für die linke Politik der Kanzlerin von den eigenen Wählern abgestraft werden. 

Wer das begriffen hat, der muss auch bei der nächsten Wahl nicht mehr „analysieren“, was schiefgelaufen ist und dann zu dem Schluss kommen, dass ein noch größeres Vakuum rechts der Mitte die Lösung aller Probleme sei. Der realisiert, dass man mit Spiritus keinen Brand löscht und die eigene Sehnsucht nach einem noch mehr Links am Ende nicht nur zu einer weiteren Auflösung der Mitte führen wird, sondern, damit einhergehend, auch zu einem Rechts, das sich keiner ernsthaft wünscht, der für das steht, was man früher einmal bürgerliche Mitte nannte. 

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Juliane Mertz / 17.10.2018

Ja, das ist eine treffende Analyse.  Wir dürfen nach der Bayernwahl auch feststellen, dass die Zeiten der Politikverdrossenheit offenbar vorbei sind. Was gleichbedeutend mit einer Zunahme von Demokratie ist. Man mag zur AfD stehen, wie mal will - aber sie stärkt die Demokratie, weil sie Nichtwähler und Splitterparteiwähler zurück ins Parlaments-Boot holt. Eins wird übrigens komplett in der Analyse vergessen: So wie einst nach Fukushima profitieren die Grünen von einem Naturereignis. Der heiße, trockene, nicht enden wollende Sommer führt jedem Kleingärtner den Klimawandel vor Augen geführt. Auch jedem Kreislaufgeschwächten und jedem Pilzesucher.  Den bayrischen Bauern und ihren Milchkühen sowieso. Aber eine Janusköpfigkeit der Grünen - die ebenfalls nicht thematisiert wird, muss ich noch los werden: Man stellte in Bayern das Thema Wohnungsnot in den Mittelpunkt und zog damit städtische Wähler. Diese erkannten nicht, dass die Wohnungsnot durch ungebremste Einwanderung verstärkt wird. Der Bund hat sich vorgenommen,  ungefähr genauso viele geförderte Wohnungen zu bauen, wie allein für die Neuankömmlinge nötig sind.

Helmut Lange / 17.10.2018

Ich gebe Ihnen mit ihrer Analyse Recht. Die Validierung lässt ja glücklicherweise nur zwei Wochen auf sich warten. Indes, während in Bayern der Teufel regiert und Beelzebub das Innenministeriumin Berlin besetzt, ist Bouffier eher harmlos und regiert mit den Göttlichen zusammen. Das müsste ihm eigentlich aus Sicht der ihm wohlgesonnenen Presse helfen. Die Diktion dürfte daher klar sein: Verliert er, liegt es an Seehofer, der es dann geschafft hätte, selbst eine Traumkonstellation wie in Hessen zu stören. Geht es gut, liegt es an eben jener Traumpartnerschaft. Die Sozis verlieren sowieso.

S. Salochin / 17.10.2018

Vermutlich werden Relativisten über Ihre Zahlen lächeln. Denn die lassen sich nicht von Statistik oder Fakten beeindrucken, sondern nur von einer Stimmungen und Meinungen, die in ihrer Wahrnehmung die eigentliche Wahrheit abbilden. Ja es stimmt, sobald entsprechende Zahlen diese Stimmung, das Gefühl des Im-Recht-Seins unterfüttern, wird sich auch ein „wohlstandsverwahrloster“ Prenzlauer damit auseinandersetzen. Das ändert aber nichts an den Prioritäten: Zahlen sind für diese Leute kein Gegenargument. Dennoch sind die Schlussfolgerungen aus dem Wahlergebnis in Ihrem Artikel völlig richtig und nicht einfach nur ein arithmetische Trickserei. Das bürgerliche Lager hat zahlenmäßig dazugewonnen. Gleichzeitig zeigt das Wahlergebnis aber auch, dass die linken Wähler unter dem Einfluss der von ihnen offensichtlich völlig unkritisch aufgesaugten Clownmedien einen deutlichen Akzent gesetzt haben. Und dieser verheißt nichts Gutes, sondern weitere Abkehr von Fakten, Kompromissen, Toleranz - stattdessen Spaltung, Fahrverbote und Ausgrenzung bis zur Gewalttätigkeit. Denn Grün bedeutet ja nicht einfach ein bisschen Naturschutz und Petra Kelly mit Sonnenblume am Rednerpult, sondern einen kategorischen deutschen Sonderweg: Antifa, Entindustrialisierung, Verbote, Alltagsterror, am Ende Unterdrückung und Hollandräder für alle: „Heil Dir im Blumenkranz!“ Die Gesellschaft driftet immer weiter auseinander und der Kapitän auf dem Dampfer hat leider komplett den Verstand verloren.

beat schaller / 17.10.2018

Liebe Frau Schunke, Sie bringen es wieder auf den Punkt. Ihre Analyse trifft wohl eher zu als die Selbstbeweihräucherung der Grünen und Linken. Sie weisen aber leider auch auf die Unfähigkeit des politischen Systems hin, welches es überhaupt erst möglich macht, dass unter solchen Voraussetzungen Merkel weiter machen kann wie bisher. Wenn man die Art und Weise dazu nimmt, wie eigenartig mal hier, mal dort die “Köpfe rollen” oder umgepflanzt werden,so spricht das auch dieselbe Sprache. Diese Verhinderer-Politik macht die Situation so gefährlich! Seit langer Zeit wird ringsum kein einziges echtes politisches Problem angegangen . Die Staaten die EU und EZB zerplatzen an der Schuldenwirtschaft, und die Unfähigkeit der EU, welche den Einheitsbrei über alles fördern will, tragen keinesfalls zum Guten bei. Leider weiss ich nicht, wie man aus einer solchen Situation ohne äussere Einflüsse und ohne Gewalt herauskommen soll. b.schaller

Martin Landvoigt / 17.10.2018

Seehofer stellt sicher genügend Grund zur Kritik bereit. Seine halbherzigen Positionen beinhalten einerseits durchaus ein gewisses Maß an Realitätserkenntnis und guten Willen, andererseits aber auch eine kleingeistige Unentschlossenheit, die immer zum Umfallen und Inkonsequenz führt. Natürlich hat Frau Schunke recht, dass es absurd ist, in ihm einen Schuldigen, gar der Haupverantwortlichen für die Rückschläge zu sehen. Aber was wäre, wenn die linke Deutungshoheit Seehofer tatsächlich zur Strecke brächte? Getreu des Mottos ‘Bestrafe einen, erziehe Tausende’ wird man mehr Linientreue der Kartellparteien erwarten können. Aber zugleich werden die Problem ja nicht weniger, und das Land wird sich stärker spalten, die Gräben tiefer. Manche mögen das für einen notwendigen Prozess halten, aber ich bin skeptisch.

M. Wolf / 17.10.2018

Gut analysiert! Merkel hat sich die “Werte” der anderen Parteien zu eigen gemacht, die CDU nach links verschoben und geht nun mit ihnen unter. Die CSU ist mitgelaufen. Dem Umstand, dass sie sich auch die Medien gefügig gemacht hat, ist es zuzuschreiben, dass Diskurse hierzulande nicht mehr möglich sind. Eine unhaltbare Situation, in der nicht mehr regiert, sondern von der Substanz gelebt wird. Dank für Ihren Artikel Frau Schunke! Ein Querulant

Michael Liebler / 17.10.2018

der größte Fehler des Herrn Seehofer und der CSU war die Inkonsequenz. Die Fraktionsgemeinschaft aufzukündigen und richtig Opposition gegen Merkel zu fahren hätte ein ganz anderes Wahlergebnis gebracht. Wahrscheinlich eines zu dem die Medienlandschaft nur noch gegeifert hätte.  Viele Menschen die ich kenne, auch außerbayerische, haben darauf gewartet das diese Initialzündung zum Ende des GroKo-Wahns geschieht. Die Lunte glimmt. Das Abschneiden der CSU ist den Medien zu gut gewesen, die Hetze auf Seehofer ist unterirdisch. Das selbst eigene Leute jetzt seinen Rücktritt fordern, wie Huber, der damals eine Wahl selbst richtig versaut hat, ist schon derb. Ich bin wieder verhalten optimistisch. Gott mit Dir Du Land der Bayern, Heimaterde, Vaterland!

Stefan Schultz / 17.10.2018

Es wird eine Hetzkampagne gegen Seehofer gefahren. In den linkssozialistischen Medien ist Seehofer ein Dorn im Auge, weil er keiner von ihnen ist. Und deshalb will man ihn politisch erledigen. Genau wie bei Maaßen geschehen.

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