Hervorragend dieser Text und er zeigt den Irrweg auf den unsere politischen Eliten, oder sollte man besser sagen politischen Versagern, fast Weltweit bestreiten. Um gegenzusteuern brauch es neue vernünftige Parteien und aktive Bürger sowie kritische Medien . Zumindest in Deutschland scheint das nicht der Fall zu sein , noch geht es dafür der Mehrheit zu gut . Aber die Uhr tickt , und entweder wir erleben alle unser blaues Wunder am Tag X oder, besser eher als später, wird mal wieder eine Kehrtwende der Vernunft eingeleitet. Die letzte ist 28 Jahre her und aus den Fehlern könnte man gelernt haben.
Danke, eine schlüssige Darstellung der Folgeschäden von Umverteilung sowie des Sozialstaates und der ihm inne wohnenden Dynamik der Ausuferung bis zur Zerstörung seiner Grundlagen. Letztendlich handelt es sich dabei um die von Platon angedachte & von Polybios beschriebene Ochlokratie, der Verfassungskreislauf schließt sich wohl ein weiteres Mal. Das Grundproblem, wie auch nach Zusammenbruch der Ostblockstaaten zu besichtigen, ist aber die mangelnde Lernfähigkeit und die politische Verantwortungslosigkeit breiter Bevölkerungskreise, insbesondere der Linken, schon kurz nach ihrem Machtverlust begannen sie wieder die Rezepte anzupreisen, die die Krise herbeigeführt hatten.
Der Islam ist eine Raub- und Beutekultur, lebte immer nur von den unterworfenen Völkern und importierten Sklaven. Wenn er uns ausgesaugt hat, wird er weiterziehen. Und irgendwann hat es sich erledigt, mit dem Islam.
Gemäß dem Zeitgeist wird in der Regel (wie etwa derzeit in den Kirchen) auf den Kapitalismus und seine angeblich unmenschlichen Auswirkungen eingeprügelt. Dass der Kommunismus und sein kleiner Bruder, der aufgeblähte Sozialstaat, viel verheerendere Folgen für die Menschheit mit sich bringen, ist noch nicht bis zu den „Eliten“ durchgedrungen. Diese hängen immer noch der Meinung an, dass der Sozialismus nur in die Hände der falschen Umsetzer gefallen ist und deshalb nicht funktionierte. Dass er jedoch von seinen Grundprinzipien her, gar nicht zur Natur des Menschen und zu den Gesetzmäßigkeiten des Lebens passt und deshalb am Ende nur zu Unheil führen kann, ist ihnen (immer noch nicht) klar.
Also die Gunst des Schicksals, Schweizer und Pfarrer zu sein und auch der etwas arg viele Beton in Küsnacht entschuldigen nicht jede Irrung. Umverteilt wird in einem modernen Sozialstaat ja nicht nur Geld, sondern z.B. auch Macht, Sicherheit, Gesundheit, Bildung und Arbeit, insbesondere auch Freiheit und Freizeit. Und sogar der göttliche Segen! Insofern sind Pfarrer ja die Nutznießer aller Umverteilung schlechthin. Zugegeben, das ist eine einseitig ostdeutsche Unterschichten-Perspektive. Es ist mir jedoch von Jahr zu Jahr schwerer gefallen, mich von diesem Vorurteil zu lösen.
“Der Sozialstaat lebt von der Leistungskraft und dem LeistungsWILLEN der Bürger und nicht von der Umverteilungsmasse und Umverteilungsphantasie der Funktionäre und der Bürokraten” Dieser Zitat stammt vom F.J. Strauss. Un nun kann sich jeder herausmalen wie die Situation in Deutschland ist
Wow, eine sehr beeindruckende, nur hier und da etwas überzeichnende Kurzanalyse mit durchaus stimmigen historischen Vergleichen. Zweifellos ist der überbordende Sozialstaat eines der oder sogar das Grundproblem unserer Zeit. Vollkaskomentalität und Anspruchsdenken wachsen ins Unermessliche, ohne dass die meisten Menschen es selbst bemerken würden. Doch wer vermag angesichts der Verhältnisse in den westlichen Demokratien (Lobbyismus, Egoismus,...) den Teufelskreis zwischen Sozialstaat und Mentalitätsveränderung zu durchbrechen? Wer kann überzeugend verdeutlichen, dass Errungenschaften wie Gleichberechtigung und Menschenwürde oder bestimmte Freiheitsrechte nur bei einem grundlegenden Maß an Eigenverantwortlichkeit zu haben sind? Die FDP? Die AFD? ...
“Wohlstand wird aber grundsätzlich durch freie Märkte geschaffen “,diese Aussage ist nur zum Teil richtig. Ohne staatliche Eingriffe ,in maßvoller Art,würde der Kapitalismus seine ganze Kälte zeigen und die Armut nicht beherrschbar sein.Die soziale Marktwirtschaft ist unübertroffen und sichert den Zusammenhalt der Gesellschaft. Vieles in dem Artikel stimmt,besonders die Entwicklung Afrikas. Aber ich möchte keine amerikanischen Verhältnisse in D.,das kann kein vernünftiger Mensch wollen! Fördern und fordern sollte verwirklicht werden,nur reden hilft niemanden.
Die Verteilung der Milliardenbeträge an die osteuropäischen Länder (auf Kosten der deutschen Steuerzahler!) dienen nur vordergründig der Verbesserung der Infrastruktur. In Wirklichkeit kauft man sich damit Staatschefs mit der “richtigen” Gesinnung. Will eine Regierung z. B. dem Flüchtlings-Verteilungsschlüssel unter keinen Umständen zustimmen, so wird ihr irgendein Staatsversagen angedichtet, z. B. staatliche Einmischung in die Justiz, und die Fördergelder werden gekürzt.
Das Problem des Sozialstaats ist seine ihm innewohnende Maßlosigkeit. Da ist zum einen das moralische Grundmoment der Bekämpfung von Not, Leiden und Elend gepaart mit der Tatsache, dass Menschen niemals zufrieden sind. Wir sehen, dass trotz der Tatsache, dass das materielle Niveau der Menschen im heutigen Deutschland bei weitem alles übertrifft, was sich die Menschheit in ihrer Geschichte erträumt hat, das Gefühl von Not und Benachteiligung nach wie vor stark ist. Folgt man also dem Sozialstaatsgebot als moralischem Imperativ, kann es immer nur ein mehr, niemals aber ein weniger geben. Zum anderen ist da die menschliche Schwäche der Politiker. Im modernen Staat sind „politische Aktivität“ und „Geld ausgeben“ synonym geworden. Und jeder Politiker will, um eine Chance auf Wiederwahl zu haben, „Aktivität“ nachweisen können. Es ist daher vollkommen utopisch zu glauben, dass aus der Politik heraus jemals ein ernsthafter Versuch unternommen werden wird, den Sozialstaat einzuhegen. Die Sozialindustrie als immer mächtiger werdende Lobby tut ihr übriges.
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