Achgut.tv / 23.11.2020 / 09:45 / 83 / Seite ausdrucken

Sprechblasen als Begründung für den Lockdown

Während von den Regierenden des Landes immer kompliziertere und immer unsinnigere Verbote zur Bekämpfung von Corona erdacht werden, fehlt nach wie vor das Entscheidende: Eine solide Begründung für den Lockdown. Die Regierung gibt sich noch nicht einmal mehr Mühe, glaubhafte Argumente zu finden. Sie setzt auf Angst und die Hoffnung auf den Impfstoff. Sehen sie dazu unsere obige Video-Zusammenfassung.

Heute Morgen hat darüber hinaus Bild.de einen  Entwurf aus der SPD online gestellt, der so ziemlich alles enthält, was man dort schon immer mal verbieten wollte, zum Beispiel das Silvester-Feuerwerk.  Gastronomie, Fitnessstudios und Kinos sollen weiterhin geschlossen bleiben, schärfere Kontaktsperren eingeführt werden und so weiter. Der Clou: Ein "Corona-Soli" die Krankenkassen-Löcher stopfen. Wegen des Tohuwabohus um Corona-Hilfen und -Regeln laufen inzwischen übrigens 20.000 Strafverfahren

Foto: Imago

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Peter Holschke / 23.11.2020

@Dr. med. Wolfgang Knüll - An ihrem Kommentar ist wohl alles falsch. “Sag mir wo dioe Toten sind, wo sind sie geblieben…” . Ach ja, aufgrund der heroischen Abstrengung der Partei- und Staatsführung wurde eine Übersterblichkeit vermieden. Puh. Noch mal Glück gehabt. Aber warum nun eine Verschärfung, wenn es bisher so gut geklappt hat? Der Gesundheitsführer wird schon wissen was er macht.

B. Kurz / 23.11.2020

@ Herr Dr. Knüll ...  Ihre Überlegung, ob man “diese Leute” (Querdenker) überhaupt zur Impfung zulassen sollte, zeigt mir deutlich, welche Berufsethik Sie vertreten, und ich hoffe, dass ich nie an einen solchen Arzt geraten werde. Trotzdem stelle ich Ihnen herzlich gern “meine Portion” zur Verfügung, falls Sie nicht zu den auserwählten Ersten gehören sollten. Sie sprechen in der Vergangenheitsform von der Leitung einer Intensivstation, weshalb ich davon ausgehen darf, dass Sie keine Covid-Station geleitet haben. Vielleicht beruhigt Sie aber, dass die Kapazität der Intensivbetten seit 31.7. bis aktuell 21.11. permanent zurückgefahren wurde (Quelle: DIVI-Intensivberichte).

Sigrid Leonhard / 23.11.2020

@Dr. med. Wolfgang Knüll. Was mir an der Art der Diskussionsführung bei Verteidigern der Regierungslinie auffällt - nicht nur bei den Antifa-Leuten:  Es geht oft nicht ohne Grobheiten: Zwischenrein wird ein “Capisce?” oder “Verdummung” eingeworfen.  Auch möchte man solche “Armleuchter” am liebsten nicht zur Impfung zulassen (nicht das das viele nachdenkende Kritiker wollten..).

Gudrun Dietzel / 23.11.2020

@Dr. med. Wolfgang Knüll, erstens, wieviel Triage-Lagen haben Sie in Ihrer Karriere als Leiter einer Intensivstation erlebt, da Sie hier so locker eine Intensiv-Triage-Lage herbeirufen? Zweitens, warum betreiben Sie hier eine Panik, die Intensivbetten würden nicht ausreichen? Eine solche Situation hatten wir in zehn Monaten nicht, und wir werden sie auch nicht bekommen. Drittens, warum drohen, ja drohen Sie hier den Foristen und dem Autor, sie oder deren Angehörige würden im Falle der eigenen Erkrankung kein Intensivbett zur Verfügung haben? Eine solche Aggressivität ist mir zuletzt bei der Spahnschen Organausweidepolitik untergekommen. Sind Sie Mediziner oder doch eher Berufs-Choleriker? Im Übrigen empfehle ich Ihnen, heute in der NZZ das Gespräch mit Prof. Karin Mölling anzuschauen, da können Sie etwas lernen, nämlich Gleichmut und Ausgewogenheit.

Jürgen Fischer / 23.11.2020

@Karola Sunck, wir dürfen nicht vergessen, dass die Asozialen, denen man ihre Liebigstraße 34 in Berlin weggenommen hat (ich hätt’ sie dringelassen und gewartet, bis sie in ihrem Dreck ersticken), auch neuen “Wohnraum” brauchen …

Klaus Klinner / 23.11.2020

Eigentlich bin ich ein sehr kritischer Geist, der durch Sprechblasen und Demagogie kaum zu erreichen ist. Vieles an der „Corona-Politik“ unserer Regierenden erscheint mir unlogisch, die Dinge sind nicht zu Ende gedacht und die Entscheidungen scheinen nur aus dem Bauch heraus zu fallen. Ich sage aber auch, die „ungehemmte Kriegsrethorik“ hier geht mir heute zu weit. Sicher ist es notwendig die Dinge hinterfragen, es wird notwendig sein die Dinge aufzuarbeiten, meinetwegen auch Versagen und Schuld zu definieren. Aber ist jetzt wirklich die Zeit dazu? Ja, wir haben hierzulande die Entwicklung verschlafen, weil es zu viele gab, die allzugern der unendlichen Weisheit der Kanzlerin vertraut und damit die Verantwortung für sich selbst abgegeben haben. Jetzt haben wir den Salat, wie all die anderen Länder auch, die zufällig gut durch die erste Welle gekommen waren und sich damit „sicher“ wähnten. Ich finde, jetzt muss gearbeitet werden, wenn es geht gemeinsam und nicht gegeneinander. „Abgerechnet“ wird später.

Karl-Heinz Faller / 23.11.2020

Ich häng dieses Jahr kleine Schildchen an den Baum; “Vielen Dank, Jens, vielen Dank, Karl, vielen lieben Dank Angela,  vielen Dank für Nichts”.

Jürgen Fischer / 23.11.2020

@Sabine Heinrich, der zweite Teil des Giesemannschen Zitates ist italienisch, und er bezieht sich auf einen Ausspruch, der Berlusconi 2011 über Merkel “rausgerutscht” ist :-) Google translate sagt knochentrocken “unzerbrechlicher Esel”, DeepL etwas blumiger “Riesenarrrrrrrrrss…”. Ähm, irgendwas muss da mit meiner Tastatur sein.

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