Dirk Maxeiner / 08.05.2024 / 13:05 / Foto: Tom Lausen / 42 / Seite ausdrucken

Spiegel unterdrückt Lausens „Untersuchung“

Unser Corona-Bestseller „Die Untersuchung" von Ulrike und Tom Lausen stieg bereits auf Platz 13 der Spiegel-Bestsellerliste. Der Spiegel zeigt aber weder das Cover noch einen Begleittext wie bei allen anderen Büchern – stattdessen gähnende Leere.

Bücher von Achgut.com sind bei den Lesern und Buchkäufern äußerst populär, den deutschen Haltungsjournalisten aber ein Dorn im Auge. „Nur nicht darüber berichten“, heißt in der Regel die Methode, im Englischen auch „Silence Treatment“ genannt. Manchmal lässt sich das Erwähnen aber nicht vermeiden. Beispielsweise wenn ein Buch, wie aktuell Ulrike und Tom Lausens „Die Untersuchung“, im Sauseschritt die Spiegel-Bestseller-Liste erklimmt. Stand heute befindet sich der kürzlich erschienene Untersuchungsbericht zu den Coronajahren auf Platz 13. der Bestsellerliste. Ein Buch ganz verschwinden zu lassen, empfiehlt sich eher nicht, nachdem die Spiegel-Redaktion 2017 „Finis Germania“ heimlich aus der Liste entfernte und einen gewaltigen Shitstorm in den sozialen Medien erntete, der die Chefredaktion zwang, sich zu erklären. Seitdem hat man im Hamburger Spiegel-Haus offenbar gelernt, aber nicht viel.

Im Falle des in der Achgut.com-Edition erschienen Lausen-Buches sieht das so aus: Die „Untersuchung“ ist zwar auf Platz 13 aufgeführt, aber das normalerweise immer abgebildete Cover des Buches wird unterschlagen. Warum? Könnte es unbotmäßiges Interesse wecken? Wer trotz des fehlenden Covers neugierig geworden ist und mehr über diesen Bestseller wissen will, klickt wie vorgeschlagen auf „mehr anzeigen“. Dort erfährt er: rein gar nichts. Die Seite ist bis auf die ISBN-Nummer des Buches leer. Keinerlei Angaben zum Buch oder seinem Inhalt werden gemacht.

Bei den anderen Büchern der Bestsellerliste erscheint dort ein Absatz mit der Überschrift „Aus den Angaben des herausgebenden Verlags“. Hat der Inhalt des Buches die Kollegen vom Spiegel dermaßen verschreckt? Fürchten sie möglicherweise eine Delegitimation ihrer eigenen staatstreuen Corona-Berichterstattung?

Prinzipiell ist die „Untersuchung“ von Ulrike und Tom-Lausen in versöhnlichem Ton gehalten, in der Sache aber gerichtsfest. Vielleicht liegt genau darin die Gefahr dieses Buches. Es ist für beide Seiten der Corona-Debatte hilfreich und gut lesbar. „Wenn ein offizieller Untersuchungsauschuss zu den Coronajahren wissen will, was er fragen muss, dann findet er alle Fragen in diesem Buch – und auch die Antworten“, sagt Tom Lausen.

Mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz und ihres über Jahre erarbeiteten Datenpools kommen die beiden Analysten zu Ergebnissen, die nur noch schwer bestreitbar und als ideologisch geprägt vom Tisch gewischt werden können. Die Corona-Politik der letzten Jahre kommt dabei – vorsichtig ausgedrückt – nicht besonders gut weg. Ein Schluss, den bei diesem Buch der Leser sehr bald selbst zieht, Einflüsterungen der Autoren braucht es dafür nicht. Ulrike und Tom Lausen sind von geradezu verstörender Sachlichkeit und haben das in Deutschland wenig verbreitete, aber sympathische Motto: Warum persönlich, wenn es auch sachlich geht?

Dies könnte den Spiegel tief verstört haben. „Wenn von 240 Büchern auf seiner aktuellen Bestsellerliste 239 mit Cover und begleitendem Erläuterungstext gewürdigt werden und nur eines nicht, dann sieht das nach Absicht aus“, sagt Tom Lausen. Die Daten der Bestsellerliste werden von Media Control inklusive Cover ausgeliefert, nicht nur an den Spiegel, sondern auch an viele deutsche Buchhändler, bei denen man die Bestsellerliste einsehen kann. Obwohl der Spiegel die gleichen Daten bekommt wie die Buchhändler, ist bei Letzteren das Cover zu sehen, beim Spiegel nicht. „Es ist auszuschließen, dass hier ein technischer Fehler vorliegt", sagt Tom Lausen, selbst Programmierer, „da hat wohl jemand aktiv eingegriffen". Wer den sogenannten „Quellcode“ der Seiten überprüft, findet an den entsprechenden Stellen den Hinweis „hidden“ also „verborgen“.

Redaktioneller Hinweis vom 10.05.2024. Die im Text verlinkten Beleg-Seiten zur Spiegel-Bestsellerkliste waren nur bis 09.05.2024 aufrufbar, danach gilt eine neue Liste (jeweils wöchentlicher Wechsel).

„Die Untersuchung" können Sie im gut sortierten Buchhandel bestellen oder direkt bei uns im Achgut-Shop.

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 Dirk Maxeiner ist einer der Herausgeber der Achse des Guten

 

Foto: Tom Lausen

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Renate Müller / 08.05.2024

Mir ist das im Zusammenhang mit anderen C-kritischen Büchern auch aufgefallen.  Meine Rückfrage beim Spiegel hatte als Antwort sinngemäß ergeben,  dass sie nichts dafür können,  das würde am Verlag liegen, dass sie da keine Informationen dazu erhalten (genauen Wortlaut erinnere ich nicht.). Ja, nee, is klar.

F. Auerbacher / 08.05.2024

@Herr Wessel, was schreiben Sie denn für einen Unfug? Googeln Sie einfach mal: Spiegel Bestsellerliste. Dann kommen Sie auf die Seite “Bestsellerliste ... Ausgabe 19/24”. Wir haben Kalenderwoche 19. Unterpunkt: Sachbuch/Taschenbuch (3. Rubrik, dort nach dem 5. Titel auf “zur Bestsellerliste” klicken). Dort werden ALLE (!) Bücher mit Bild aufgeführt. Haben Sie einen Computer? Versuchen Sie es mal! Statt Google können Sie auch DuckDuckGo oder sonstwas verwenden ... danke, bitte, gern geschehen.

U.Lutz / 08.05.2024

Habe das Buch im Achgut-Shop bestellt, es war mir ein Vergnügen!

Fred Burig / 08.05.2024

@Klaus Wessel : “.... Das Buch findet sich nicht in der Bestsellerliste der letzten Ausgabe. ” Klassenprimus gewesen, oder ? Nichtsnutzige Informationen der Rechthaberei wegen - genau so sind die “Macher” - eben nicht! MfG

J. Harms / 08.05.2024

So ist es halt beim ehemaligen “Sturmgeschütz” der Demokratie! Ich würde sagen DOPPELPLUS GUT!

Hans Schläfken / 08.05.2024

Unsichtbar machen, ausgrenzen, totschweigen: typische Methoden der selbsternannten “Weltoffenen”.

Gerd Heinzelmann / 08.05.2024

Hat das nicht etwas mit antizyklisch zu tun? Der Kanzler ist von Bord. Leider. Warten wir auf den nächsten mit Format. Hoffentlich bald.

Lao Wei / 08.05.2024

Der “spiegel” - nicht der, in den ich täglich hineinschaue - hat sich selbst zum relotiu(s)nieren degradiert.

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