Interessant, was Herr Kelber unter „völkisch“ versteht, das sollte er noch einmal genauer erläutern. Es ist also“ völkisch“, wenn man etwa über eine teilweise mangelnde Integrationsbereitschaft seitens eines Teiles der Zugewanderten berichtet? Wenn Herrn Kelber jedoch dieser Begriff so viel Spaß macht, dann bleiben wir doch dabei. Er meint damit wahrscheinlich, dass der Springerverlag Meinungen derer unterstützt, die für die „biologische Reinhaltung“ des deutschen Volkes plädieren. Nur, wer tut das denn? Und welcher Zusammenhang besteht dabei mit der Integrationsfrage? Werden hier nicht Birnen und Kartoffeln bewusst durcheinandergeworfen? Ist es denn beispielsweise das Anliegen der AfD das deutsche Volk „rein“ zu halten, oder geht es um ganz andere Fragen? Wollen die Bildredakteure ein rein deutsches Volk? Nein, niemand will das, Herr Kelber. Es sei denn vielleicht die NPD, da fehlt mir die Information. Also zügeln Sie doch möglicherweise Ihre Wortwahl.
Ja, die Verzweiflung bei den vielleicht wieder Regierenden ist wirklich groß. Deshalb greifen sie jetzt noch nach dem letzten Strohhalm, der ihnen verblieben ist und dreschen auf jene Medien ein, die gottlob anfangen, ihr Ohr der vox populi zu leihen. Schon Heinrich Heine wusste um das Volk, den großen Lümmel, das sich zurzeit sehr störrisch gibt und den immer brutaler formulierten Anweisungen und Forderungen der Politikerkaste nicht mehr folgen will. Da sehen Leute wie Herr Kelber und Konsorten schon ihre weich gepolsterten Sessel im Parlament und die damit verbundenen üppigen Pfründe schwinden. Es wäre wünschenswert, wenn sich diese Leute künftig mal in ehrlicher Arbeit versuchten statt ihrem Frust über die Unbotmäßigkeit der schon “länger hier Lebenden” mit Pöbeleien Luft zu machen. Man kann nur hoffen, dass die Basis der SPD noch einen Funken gesunden Menschenverstand besitzt und gegen das Weiter so stimmt. Ein neuer Anfang wäre ein Befreiungsschlag für dieses Land, der auch der Presse im Allgemeinen und Besonderem gut täte.
Der gute Kelber ist ja auch nicht ganz unbekannt. Er gehört zum linken Spektrum der SPD, neigt zur Besserwisserei und zur Arroganz, spielt also in der “Pöbel Ralle” Liga. Das es ihm langsam mulmig wird, ist ja verständlich, wenn er auf die Beliebtheitsskala seiner Partei schielt. Ob er dadurch einsichtig wird, ist allerdings zu bezweifeln. Parteimitgliedern wie ihm ist es zu verdanken, dass es bei 15,5% für die ehemalige Arbeiterpartei noch viel Luft nach unten gibt.
” die Springer-Publikationen BILD und WELT die Sprachrohre für die AfD-Ideologie geworden.” Hier hab ich meinen Kaffee über die Tastatur verteilt (vor lachen). Seit Tagen bekommt man beim klicken auf die HP von Die Welt mindestens 2-3 “AfD ist doll böse” (Meinungs-)Artikel serviert. ^^
Die Freunde von der SPD können einfach nicht verstehen, warum sie trotz gewaltiger Medienmacht in Form von eigenem Verlag und vollkommener Überrepräsentanz in den ÖR-Medien es nicht schaffen die Menschen „auf Kurs“ zu bringen. Dieses Unverständnis erinnert fatal an Ceaucescu bei seiner letzten Rede.
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