“Mehr als 150 Tage drehte sich das Berliner Politkarussell um die Frage, wie weitere vier Jahre Merkel zu verhindern seien.” - Das stimmt natürlich so nicht. Es drehte sich ausschließlich darum, wie die Herrschaft der ewigen Kanzlerin weitere 4 Jahre zu zementieren wäre.
Es ist die 3.Regierung mit der CDU.Mir fällt dazu nur das Zitat von Brecht ein “Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem Zweiten war es noch bewohnbar.Nach dem dritten war es nicht mehr zu finden.”
Die SPD war schon immer die Partei des zweiten Gewinners. Das ist auch nicht verwunderlich , ist sie es doch die wie keine andere ( seit einiger Zeit gibt es da noch die Linke ) die Urinstinkte der Menschen anrührt , Neid , Hass , Überheblichkeit , Besserwisserei , Stolz , Feigheit , Verrat , Egoismus usw.. Sicherlich findet man das überall aber bei den “Sozen"ist es am ausgeprägtesten. Der eigene moralische Anspruch kollidiert mit der Realität doch deutlich. Da wird von “sozialer Gerechtigkeit” gefaselt , gleichzeitig der Bürger ausgezogen um an Menschen zu verteilen die sehr oft nicht Willens sind etwas zum Allgemeinwohl beizutragen . Nebenbei zweigt sich der Sozialdemokrat in diesem Prozess noch etwas ab in die eigene Tasche. Niemand ist uneigennützig und deshalb ist alles aus dem Umfeld dieser politischen Richtung verlogen,heuchlerisch und böse.
„Im Januar dieses Jahres bin ich in die SPD eingetreten.“ - Das kann doch wohl nicht wahr sein!! „Für mich ist es Zeit, wieder aus der SPD auszutreten.“ - Jetzt bin ich wieder beruhigt. Meine Beurteilung der Parteien ist eine andere: 1989/1990 erlebte ich im CDU-Lager eine ehrliche Freude (auch Freudentränen) über die Wiedervereinigung. Da wußte ich endgültig, wo ich hingehöre. Im SPD-Lager war die Freude – freundlich ausgedrückt – meist gebrochen. Man könne ein Volk auf Dauer halt nicht einsperren u.ä. war zu hören. Die CDU stand für Beständigkeit, innere und äußere Sicherheit, Bewahrung und Verteidigung des Erreichten. Die SPD ist in ihrem Selbstverständnis eine Partei, die das Bestehende gern verändern will, ist sehr auf die Beseitigung materieller Unterschiede fokussiert (soziale Gerechtigkeit). Und ist insofern auch gern bereit, mit Systemveränderern, die eine „Transformation der Gesellschaft“ herbeisehnen, zu paktieren. 1985 zunächst in Hessen, 1998 dann im Bund. Und jetzt drängen sie alle -zumindest die, denen 87 Prozent der Wähler ihre Zustimmung gegeben haben - diesem Abgrund entgegen. Und der deutsche Michel erträgt es gelassen. Ich bin 2012 wieder aus der CDU ausgetreten. Was sollte ich in einem Kanzlerwahlverein? Aber meine schlimmsten Befürchtungen wurden seitdem weit übertroffen.
Die triste Lage in Deutschland und somit auch Europa wird aber leider durch die Medien verschärft. Hören Sie sich doch nur den Jubel der nationalen und internationalen Presse an, dann wissen Sie, wer genau in Europa am meisten versagt. Angela Merkel könnte nicht so viel Unheil anrichten, wären die Medien nur 10% von dem Ausmaß, dass sie so gerne bei der Afd oder Trump walten lassen, kritisch gewesen. Warum werden wohl nie Autoren der Achse zu einem Runden Tisch im ÖR eingeladen. Warum wohl wurde gestern die Abstimmung in der Schweiz zu den ÖR so bejubelt. Das ist für mich das wirklich beängstigende für unsere Zukunft. Merkel ist in diesem ganzen Spiel nur ein willfähriges Opfer, welche sich durch ihre DDR Sozialisierung wunderbar eignet, ein System oder eine neue Ideologie zu installieren. Für sie ist die Diktatur so normal, dass sie sich nichts dabei denkt, diese in Deutschland schleichend einzuführen. Es ist daher richtig, dass die wahren Verursacher die CDU- und SPD-Günstlinge sind. Wie gesagt, Medien wacht endlich auf, die Achse wird dafür zu wenig sein.
Mal sehen was in Deutschland passiert, wenn sich die gravierenden Fehlentscheidungen von Merkel im täglichen Leben stärker als bisher bemerkbar machen. Es gibt ja bereits so einige Dinge zu bewundern wie z.B. die gesellschaftlichen “Bereicherungen” durch die sogenannten Flüchtlinge oder die hohen Strompreise wegen der so erfolgreichen und weltweit bewunderten Energiewende, aber dies alles ist für die meisten unserer Mitbürger offenbar noch nicht konkret genug um daraus bei den Wahlen Konsequenzen zu ziehen (liegt vielleicht auch an den möglichen Alternativen). Da war aber die Hoffnung auf die SPD-Basis, dass sie eine GroKo verhindern würde, wohl etwas zu optimistisch und vor allem inhaltlich eher abwegig. Schließlich speiste sich die Gegnerschaft speziell in der von Kevin Kühnert propagierten Variante in keiner Weise aus der Erkenntnis, dass die SPD-Führung die Lehren der Bundestagswahl nicht verstanden und die wahren Probleme der Bevölkerung nicht erkannt hat, sondern eher aus dem Vermissen der vermeintlichen sozialdemokratischen reinen Lehre, man forderte also wie üblich mehr Staat, mehr Umverteilung, offene Grenzen und eine Stärkung Europas in Form weiterer Milliardengeschenke an die armen Opfer des Kapitalismus etwa in Griechenland. Der geneigte Beobachter war eigentlich eher verwundert, was Herrn Kühnert eigentlich noch in der SPD hält, erinnern seine Positionen doch stark an die Linke. So ist wohl zu erwarten, dass die Linken in der SPD letztlich bei der echten Linken landen und der Rest von der CDU überflüssig gemacht wird.
Die SPD war in ihrer langen Geschichte eine oft verhasste, meist aber respektierte Partei, denn sie hatte eine in der Politik unverzichtbare Aufgabe: die Ballance zu erhalten gegenüber einer oft übermächtigen Gegenmacht, gebildet durch die Industrie und die konservative Elite. Es ging dabei immer um die Ballance der Macht. Nur Romantiker glaubten, dass so etwas wie “Mitleid” mit den Unterprivilegierten die treibende Kraft sein sollte. Die Betonung des Gefühls kam erst mit den 68ern auf. Und konsequenterweise gab es gleich noch “Elendere”, als die Mitglieder der eigenen Arbeiterklasse: die Dritte Welt, die Frauen, die Homosexuellen usw, denn das Gefühl arbeitet sehr wenig trennscharf. Die Quelle dieses gefühlsmäßigen Denkens ist bei den Grünen. Für die SPD ist das grüne Denken allerdings toxisch, denn es spaltet die Partei in solche, die sich vom Gefühl leiten lassen und solche, denen die “Ballace of Power” wichtiger ist. Der Kampf für oder gegen die GroKo zeigt genau diese Verwirrung. Wenn die GroKo-Gegner sagen, die SPD müsse sich zuerst selber finden, haben sie das Problem zwar erkannt, aber dennoch wissen sie offenbar immer noch nicht, wohin ihr Kompass zeigen soll: Richtung Machtpolitik oder Mitleid. Sie haben nicht mehr viel Zeit.
Sehenden Auges sind wir nun Zeitzeugen der Niedergang einer Vorzeigerepublik. Demokratie? Parlamentarismus? Das ist doch bestenfalls Retro. Im Merkelismus geht es in der Regel auch nicht um Inhalte, sondern ums durchregieren. Und der anständige Deutsche ist immer dabei: Wenn schon Abgrund, dann aber bitte ordentlich!
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