In einem gemeinsamen Antrag mit der Fraktion Die Linke/Die Partei fordert das Rathaus-Bündnis aus SPD und Grünen, dass das Wort „Neger“ künftig im öffentlichen und insbesondere im städtischen Räumen geächtet wird, meldet bild.de. „Das N-Wort und dessen Ableitungen sind für schwarze Menschen und People of Color (PoC) mit Leid, Diskriminierung, Gewalt, Ungleichheit und Entmenschlichung verbunden“, hätten die Fraktionen ihren gemeinsamen Antrag begründet.
Eine konkrete Strafe sei (noch?) nicht vorgesehen. „Es geht darum, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen und zu zeigen, dass wir das in München nicht tolerieren“, so SPD-Fraktionschefin Anne Hübner (43) zu BILD. Als erste Kommune in Deutschland hatte die Stadt Köln in einer Stadtratssitzung vom im Mai 2020 beschlossen, dass die Verwendung des Wortes „Neger“ rassistisch sei und somit aus öffentlichen Räumen der Stadt Köln verbannt werden müsse, heißt es bei bild.de. Dem Beispiel seienKassel, Heidelberg, und Bocholt gefolgt. Jetzt solle auch die Stadt München im Stadtrat entscheiden. Eine Mehrheit sei durch die Antragssteller bereits gesichert. Die Fragen, wie ohne Verwendung des „N-Worts“ noch historische Texte gelesen werden können, eine Geschichts-Vermittlung möglich ist oder Menschen gegen rassistisches Gedankengut immunisiert werden können, scheinen sich die Wohlmeinenden von Rot-Grün-Rot nicht gestellt zu haben.