Bei der Abgeordnetenhauswahl in Berlin ist die SPD nach Auszählung aller Stimmbezirke stärkste Kraft, meldet zeit.de. Die Partei mit Spitzenkandidatin Franziska Giffey habe demnach 21,4 Prozent erreicht. Die Grünen, die nach ersten Prognosen führten, seien am Ende auf 18,9 Prozent gekommen. Die CDU habe laut Landeswahlleitung 18,1 Prozent erreicht, die Linke 14,0 Prozent, die AfD 8,0 Prozent und die FDP 7,1 Prozent.
Die SPD sich im habe Vergleich zur Abgeordnetenhauswahl 2016 ganz leicht verbessert, die Grünen hätten ein Rekordergebnis erreicht, CDU und Linkspartei etwas verloren und die FDP leicht zugelegt. Für die Christdemokraten sei das Ergebnis das schlechteste seit 1990. Die AfD war vor fünf Jahren noch auf 14,2 Prozent gekommen und habe ihr Ergebnis nun halbiert
Rechnerisch wäre damit eine Fortsetzung der Regierung aus SPD, Grünen und Linkspartei möglich. Aber auch eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP oder eine Kenia-Koalition aus SPD, CDU und Grünen wäre denkbar. Es würde auch für eine Deutschland-Koalition aus SPD, CDU und FDP reichen.
An vielen Wahllokalen sei es den ganzen Tag zu teils stundenlangen Wartezeiten gekommen. Es fehlten Stimmzettel, bzw. hätten Wahllokale falsche Stimmzettel geliefert bekommen. Der Chefredakteur der Zeitschrift Finanztest, Matthias Thieme, habe getwittert: "Danke Berlin! Nach 3 Stunden anstehen durfte ich um 19.50 Uhr wählen – draußen warten immer noch Menschen."