Was an dieser Frage spannend sein soll, erschließt sich mir nicht. Die eine ist so grottenschlecht geeignet für dieses Amt wie der andere, zusammen mit den Linken hätten wir ein Dreamteam für lange Albträume.
Baerbock ist vielleicht nicht sonderlich kompetent, dafür sympathisch. Söder ist ein Arschloch und obendrein inkompetent, machtgeil und rücksichtslos. Es ist keine Überraschung, weshalb viele eigentlich linksgrün tickende Journalisten derzeit Söder hochschreiben und den Zweikampf mit Laschet forcieren. Dabei sollte jedem nüchternen Betrachter klar sein, dass beide Kandidaten keine Option für die Union sind. Beide dienen einzig und allein der Absicherung des Merkel-Hofstaats. Mit einem deutlichen Kurs- und Personalwechsel könnte die Union zwar theoretisch wieder stärkste Kraft werden und über 30 Prozent kommen - aber davon hat der Merkel-Hofstaat ja nichts. Egal, ob Friedrich Merz, Ralph Brinkhaus oder Carsten Linnemann, die würden alle als erstes die Partei, die Ministerien und Referate von den Merkel-Karrieristen säubern und eigene Leute installieren. Das wäre zwar im Sinne Deutschlands, aber nicht im Sinne der Merkel-Freunde. Das ist das tragische Schicksal der CDU, Merkels Leute profitieren vom Untergang. Den kritischen Bundestagsabgeordneten, die sich in der Vergangenheit gegen Merkel gestellt haben, droht der Verlust der Direktmandate, denn gerade im Südwesten sind die Grünen extrem stark. Merkel weiß das ganz genau. Je weniger Direktmandate, desto besser für den Hofstaat, den auf den Listen wird nach Linientreue nominiert. Dem Hofstaat kann nichts besseres passieren als eine Kanzlerin Baerbock mit CDU-Anhängsel. Damit sind die Posten sicher und die innerparteiliche Erneuerung wird effektiv verhindert. Denn entscheidend sind nicht die gewählten Spitzen, sondern der Apparat. Und der Apparat hängt an der Regierung, nicht an der Partei. Früher mag das mal anders gewesen sein, doch heute haben die Parteien schlicht kein Geld mehr.
Und wenn es jemand wird, der gar nicht zur Wahl gestanden hat, aber schon da ist?
Klasse, @Judith Panther. Genauso isses und mit einer dieser Figuren laufen die deutschen Wahlschafe auf den Abgrund zu. Selbst ein an sich kenntnisreicher Autor wie der Herr Bonhorst scheint das noch nicht gerafft zu haben.
Sollte die Union Söder als Kanzlerkandidaten aufstellen, würde sie sich ihr eigenes Grab schaufeln. Ich weiß nicht, wie solche Umfragen zustande kommen, nach denen er bei den Bürgern beliebt sein soll, kann es mir allerdings denken. Diese Umfragewerte sind notwendig, um eine Akzeptanz des geplanten Bundes-Lockdowns bei der Bevölkerung vorzuspiegeln, denn für diese Politik steht vorrangig der Name Söder. Ein System, das dafür sorgen kann, dass Inzidenzen bedarfsgerecht manipuliert werden, bekommt das auch bei Umfragen geregelt. Ein Kanzlerkandidat Söder wäre vorteilhaft für die Aussichten einer Annalena Baerbock auf das Kanzleramt. Ich bin kein Fan von Armin Laschet, traue ihm jedoch den besseren Wahlkampf zu. Wer Kanzler werden will, muss mit Merkels Politik abrechnen und für einen Neuanfang werben. Das könnte Laschet besser als Söder. Sobald er aufgestellt ist, könnte er damit loslegen. Wäre ich sein Berater, würde ich ihm empfehlen, so selten wie nur möglich gemeinsam mit Merkel aufzutreten. Es müsste ihm gelingen, in der Union ein Anti-Merkel-Netzwerk aufzubauen. Der Streit gegen Annalena Baerbock um den Anspruch auf das Kanzleramt wäre für Laschet die leichtere Aufgabe, gerade auch im Vergleich zu Söder, dem er rhetorisch deutlich überlegen ist. Nach der Nominierung würden sich für ihn neue Handlungsfreiheiten ergeben, die er kämpferisch nutzen müsste. Viele Menschen warten darauf. Ich befürchte jedoch, er wird’s vermasseln, da ihm das Bewusstsein für den Ernst der Lage fehlt und ihm als erstes daran gelegen ist, jedem Kind ein Luftballönchen in die Hand zu drücken.
“Was nicht ganz so joot für die CDU ist: Laschet könnte zum Garanten einer weiteren Schrumpfung der Unionsparteien bei der Bundestagswahl im September werden.” 1. Meinen Sie, dass ist oder käme anders bei einem Herrn Söder als Kanzlerkandidat, der die Merkel-Linie stur weiter fährt oder noch mehr verschärft? 2. Und warum wollen wir eigentlich die nach 16 Jahren Merkel abgewirtschaftete CDU/ CSU wieder als Kanzler? Weil sie das berühmte kleinere Übel im Vergleich zu Grünen oder Roten oder Dunkelroten ist? Wenn die Truppe nichts Besseres als diese zwei Figuren aufzubieten hat, dann muss sie eben abgestraft werden. Dieses Land und ein Großteil seiner Bewohner ” hat fertig”. Wie oberpleite wir sind, wie hoch die Verbindlichkeiten aufgelaufen sind, welche Verpflichtungen wir uns mit den vielen “Gästen” aufgeladen haben, erfährt doch hier keiner. Und deshalb geht’s in dem jetzigen Stil noch weiter, bis wir auf Venezuela-Niveau sind. DANN werden vermutlich auch die wach, die jetzt noch fest schlafen.
Laschet ist das kleinere Übel im Vergleich mit Södolf. Selbst wenn sich das bayrische Großmaul durchsetzt, dürfte seine Beliebtheit bis zu den Wahlen deutlich dahinschrumpfen, mich erinnert das Ganze stark an den “Schulz-Zug” vor der BTW 2017. Erstens wird sich die Corona-Hysterie nicht ewig aufrecht erhalten lassen, wenn immer mehr Länder der Welt zur Normalität zurückkehren und das wäre es dann für fränkischen Corona-Nazi. Die Grünen unterstützen zwar auch alle Repressalien der Bundesregierung, aber agieren hier nicht so offen populistisch wie Södolf. Zweitens werden die grün-affinen Medien ALLES geben, um Annalena (natürlich wird sie die Auserwählte und nicht Robert!) ins Kanzleramt zu katapultieren. Merkel hat ja zumindest indirekt bei Will schon eine entsprechende Wahlempfehlung abgegeben. Und ihre weiblichen Fans werden dem sicher folgen und ihr Kreuz im Herbst bei den Grünen machen. CDU/CSU hätten nur eine Chance auf das Kanzleramt, wenn sie sich eindeutig von Merkel distanzieren, um diejenigen zu begeistern, die sie wegen Merkel NICHT wählen (Umfragen zufolge sind das wohl mehr als die, die wegen Merkel CDU/CSU wählen). Aber das schaffen weder Laschet noch Söder. Somit hat sich die Union ihren Abstieg in die Bedeutungslosigkeit redlich verdient.
Ob Laschet, Söder, Baerbock oder ihr männliches Pendant, dessen Namen ich mir einfach nicht merken kann, alles Sargnägel für das einst so schöne Deutschland. Immerhin sieht Frau Baerbock um Lichtjahre adretter aus als Merkel. Das gibt schon mal Extrapunkte bei der männlichen Wählerschaft, die sie sicher gern abgreifen wird. Ihre weitgehende Ahnungslosigkeit weckt zudem Beschützerinstinkte bei alten weißen Männern, auch nicht zu verachten. Wer von den drei Herren auf die Damenwelt attraktiv wirkt, kann ich nicht sagen. Vermutlich dürfte Laschet beim Speeddating nicht die große Kanone sein. Ja, liebe Leserschaft, darum geht es nämlich. Kein Mensch liest heutzutage noch Wahlprogramme mit ‘ner Halbwertzeit von vierzehn Tagen. Als alter Sack, wähle ich jedenfalls Frau Baerbock.
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